#1

Kommen und Gehen

in Philosophisches und Grübeleien 29.12.2006 15:46
von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
Kommen und Gehen

Faltig und gebeugt von Tagen,
schreitet es dem Ende zu,
nur Minuten es noch jagen,
bald geht es zur ewgen Ruh.

Doch bevor es nun kann sterben,
kündigt sich ein Neues an,
wird von ihm auch Altes erben,
seine Unschuld ist nur Wahn.

Von der Zeit wird es getragen,
läuft erst wacklig, dann geschwind,
wird auch stets schnell Neues wagen,
und fliegt stolz im Zeitenwind.

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#2

Kommen und Gehen

in Philosophisches und Grübeleien 29.12.2006 17:49
von Erebus (gelöscht)
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Hallo Knud,

jetzt werde ich mal nassforsch behaupten Du sprichst vom alten Jahr und dann vom Neuen.
Wobei die Zäsur ja rein kalendarisch ist, in Wahrheit Anfang und Ende in der Zeit nicht zu finden sind.

Deshalb: S2Z3/4 finde ich am gelungensten, Faltigkeit etc. empfinde ich als ziemlich "untergejubelt", ebenso dass das neue nicht so richtig in die Pötte kommt. Es sind ja nur die verflixten Gewohnheiten die einem beim Datumschreiben ein Bein stellen.

Wenn ich's recht überlege - gibt es eigentlich richtig gute Jahresgedichte (mal abgesehen von meinem, bei dem die Kratzbürste nur Auto verstand )?

Zeiteinheiten, Sommer-/Winter-/Frühlings-/Herbst-/Hochzeits- Wasauchimmerfürtage, Todesstunden, Geburtsstunden, Happy Houer, Monate, Minuten, Sekunden etc. jede blöde Zeiteinheit ist doch lyrisch kompostiert. Warum nicht die Jahre ? Bin ich ggf. nicht richtig unterrichtet ?
Sorry. Bin abgeschweift. Also, wenn ich mir ein Gedicht für ein Jahr vorstelle, dann müßte das etwas mehr haben.

Aber so als "Gudsle" geht's in Ordnung.

Gruß Ulrich

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#3

Kommen und Gehen

in Philosophisches und Grübeleien 29.12.2006 21:21
von Knud_Knudsen • Mitglied | 994 Beiträge | 994 Punkte
hi Ulrich,
ja die Zeit. Ein niemals endendes Thema. Von carpe diem bis Raumzeit. (hups) Das ist zwar auch Kunstzeit aber Einstein ist hier nie widerlegt worden. Nun ja die vierte Dimension, ich hab genug zu tun dreie zu verstehen
Richtig Zeit ist menschgemacht, aber praktisch. Ohne Zeit kann man bei der Navigation keinen Längengrad bestimmen, blöd. Dann weiss ja keiner wo er ist. Ohne Zeit keine Organisation und ohne Organisation keine Kultur. Ja Zeit, geliebt, gehasst verdrängt. Dennoch einmal im Jahr haben wir ein kleines Gefühl für diese Ordnung der wir alle unterliegen. Dann machen wir Vorsätze und denken wir können wieder neu beginnen. Denkste.
Danke für Deinen Komment,
Gruss
Knud

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