#1

Wachstum

in Liebe und Leidenschaft 10.01.2007 09:15
von kein Name angegeben • ( Gast )
Dein Herz schlägt in mir,
wie Rhythmen des Lebens,
eifrig strampelnd, voller Gier,
und nichts ist vergebens.

Größer, immer stärker,
weit dehnt sich mein Leib,
und zu meinem Ärger,
nicht nur der Zeitvertreib.

Auf einmal bist du da,
meine Augen starren dich an,
so süß, so wunderbar,
die Liebe mir erscheinen kann.

Jetzt trennt uns der Nabel,
jedes Herz pocht stets für sich,
hungrig öffnest du deinen Schnabel
und ich meinen:

Ich liebe dich!


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#2

Wachstum

in Liebe und Leidenschaft 16.01.2007 11:39
von Albert Lau (gelöscht)
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Hallo Huhmannfrau!

Bist du bereits als Fake geoutet oder warum schreibt hier niemand, warum das Gedicht grottenschlecht ist?

Denn das ist es, so leid mir das auch tut, denn das Wunder der Menschwerdung hätte ein besseres Gedicht verdient und nicht eines voller Platitüden, verunglückter Formulierungen und ungelenker Sprache. Das abschließende „Ich liebe dich“ rückt dein Werk dann endgültig in die Schublade banaler Ergüsse, die besser privat geblieben wären.

Das lyrI wäre nach meinem Ermessen die erste Person, die den Herzschlag ihres Fötus vernimmt. Aber vielleicht sind dessen Herzrhythmusstörungen so gravierend (Rhythmen!?), dass es sogar spürbar ist? Ich meine, wenn ein Herz „eifrig strampelnd“ schlägt, dann spürt vielleicht sogar der Elefant eine Maus? Wer weiß, nichts ist vergebens, nur diese Zeile, die nützt niemandem etwas.
Im Gegensatz zur nächsten Strophe, die hat hohen Unterhaltungswert, nur bezweifele ich, dass der gewollt war: Abgesehen von der distanzierenden Begrifflichkeit „Leib“, der das Ganze etwas eklig macht, dehnt sich dieser „größer, immer stärker, weit“. Million laughs, Mary!
Strophe 3 ist anfangs ebenso komisch, wenn – Plopp! – Junior plötzlich erscheint und die Mama begreiflicherweise erstaunt starrt, dann aber so tränentreibend simpel, wenn süß die Frucht der Liebe schmeckt, dass mir übel wird.
Fortgesetzt wird mit einer seltsamen Formulierung, wenn der Nabel trennt und jedes Herz für sich – na klar – „pocht“ (Mein Herz macht Bumm, Bumm-Bumm). Was tat es zuvor? Na gut, Mutters Herz pochte sicher auch für die Leibes-, ach nein: Liebesfrucht, aber Juniors? Pochte das für Mamis großgedehnten Leib?
Ich öffne meinen Schnabel (Schnabel? So spricht man vielleicht mit einem Kleinstkind aber, tutzidutzi noch einmal, wir sind hier doch nicht auf der Säuglingsstation!) ebenso hungrig, weil ich bisher nichts bekam, leider öffnet Mami ihn auch noch ein letztes Mal. Si tacuisses, Huhmama!
Entschuldige, wenn ich zynisch, widerwärtig und gemein rüberkomme aber es ist wirklich schlecht und auch formal eine relative Zumutung (Versmaß und Reime). Wie gesagt, in deinem Poesiealbum oder als Dankeschön an das Team vom Kreißsaal bestimmt ein Bringer, in einem Lyrikforum aber eher ein Brüller.

Digitale Grüße!

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#3

Wachstum

in Liebe und Leidenschaft 15.02.2007 20:54
von kein Name angegeben • ( Gast )
Hallo Albert Lau,

ja, sehr geschmackvoll und stilvoll finde ich Deine Kritik nicht gerade.
Ich weiß wohl, dass ich schlecht schreibe und ich werde wohl keine Berühmheit auf diesem Gebiet werden. Es war ein Impuls und ich wollte wissen, ob diese Gefühle den Leser erreichen.

Für mich war er irgendwie nett zu lesen, der Inhalt, und mir kamen da auch die Tränen bei dem Gedanken an mein Baby. Dass es für Dich so lächerlich erscheint ist dann wie ein Schlag in die Magengegend.

Ich kann Deinen Zynismus sicherlich verkraften, aber überleg mal bitte, was Du da so schreibst. Immerhin sind hier Menschen am Werke und jeder Mensch (egal wie schlecht seine Gedichte wohl sind, es sind auch noch keine Meister vom Himmel gefallen) hat Gefühle und verdient es respektvoll behandelt zu werden.

Derartige Sprüche sind wohl bei guten Kumpeln angebracht, wenn Du dieser Bedarfst, aber nicht bei unbekannten Personen, wie ich finde!

Es hätte auch gereicht mir einfach zu antworten, dass es eben grottenschlecht ist. Den Rest hättest Du Dir sparen können. Zumal Du ja davon ausgehst, das der Schreiber mit dem Thema im wahren Leben Erfahrungen gemacht hatte.

Hast Du schonmal ein Kind auf die Welt gebracht? Nein!? Aja, Du bist ja ein Mann, dann sei mal bei einer Geburt dabei...

Grüße susisu

(Danke immerhin für Deine Rückmeldung! Ich glaub ich lass das mit den Gedichten am Besten, nicht das ich eine Zumutung werde!!!)
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#4

Wachstum

in Liebe und Leidenschaft 17.02.2007 16:52
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hi Huhmannfrau

Ich würde mir den Spass am Gedichte schreiben nicht vermiesen lassen, nur weil Albert dein Gedicht zerpflückt hat. Kritik kann sicher freundlicher geäussert werden, aber in öffentlichen Foren muss man sich eine dicke Haut zulegen und auch auf böse/ironische/sarkastische und hämische Rückmeldungen gefasst sein. Du bist ganz sicher keine Zumutung, vergiss das. Jeder fängt mal an und schreibt seine Gedanken zu Papier, ohne zu bedenken, dass diese Aussenstehenden wohl kaum dasselbe bedeuten, wie für einen selbst.

Aber auch mir sagt Dein Text nicht zu, tut mir Leid, obwohl ich die Umstände kenne. Vielleicht solltest Du Dich zu Anfang vom Reimen verabschieden und Dein Augenmerk mehr auf das Transportieren von Stimmung, Bild und Wortwahl legen. Was mir immer sehr hilft ist, wenn ich Gedichte analysiere, die mir sehr gefallen. Dann stelle ich mir Fragen: Weshalb gefällt mir dieses Gedicht so besonders? Wie schafft es der Autor, in mir etwas auszulösen und wodurch? Kann ich das - quasi - nachmachen? Und welche Mittel muss ich dazu verwenden?

Wird schon!
Gruss
Margot

Die Frau in Rot

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#5

Wachstum

in Liebe und Leidenschaft 18.02.2007 09:19
von kein Name angegeben • ( Gast )
Hallo Margot,

ja, die dicke Haut braucht man scheinbar wirklich!

Danke Dir für Deinen Zuspruch. Es gestaltet sich in der Tat für mich sehr schwierig meine Gedanken, Empfindungen und das Gesehene gut zu formulieren. So, dass es für den Leser auch etwas "Besonderes" ist.

Mit dem Reimen hast Du vollkommen recht. Ich überlege tatsächlich viel mehr, welche Wörter sich gut reimen, als mich auf den Inhalt zu konzentrieren. Mit der ganzen Form hab ich eben noch nicht so viel Übung.
Es entstehen in mir Impulse, ich lass die Energie fließen und am Ende ist es irgendwie falsch gelaufen.

Nehme mir Deine Ratschläge mal zu Herzen!!!

Bin Albert nicht wirlich böse, aber ich erwähnte ja auch, dass es noch sensiblere Menschentypen gibt, die das evtl. nicht so ohne weiteres wegstecken können, vor allem, wenn diese sich dann wirklich ins Zeug gelegt haben sollten, was ich gestehen muss, nicht getan zu haben!

Lieben Gruß

Susi
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