Hallo Knud,
ich mäkele ja zumeist an irgendwelchen Metrikaussetzern herum, die Dir immer mal wieder durchschlüpfen, hier gibt es aber nichts zu bemängeln, das liest sich alles rund und sauber. Die Assonanz in Str. 1 Z. 1 und 3 stört auch nicht weiter, zumal der Reim der Zeile 3 in der nächsten Strophe ja sogar noch aufgegriffen wird. Ansonsten sind auch die anderen Reime in Ordnung.
Insofern, da schließe ich mich Fabian an, eine solide Arbeit, die mir (aber) gefällt. Einzig das "wunderbar" am Ende missfällt mir auch, klingt ein wenig gestelzt, was vermutlich nur negativ auffällt, weil diese Zeile eben zugleich der Schlusspunkt ist. Inhaltlich mag Dein Gedicht zwar nicht Neues sein, sondern nur den alljährlichen Einbruch der "grauen Zeit" in unser Leben beschreiben, aber mir reicht das eigentlich, wenn es gut umgesetzt ist und sich ansprechend liest.
Grüße,
Don