Ah, mehr kann ein Laumann nicht erwarten, liebe Margot. Danke für deine Rückmeldung.
Ja, es ist ein inneres Zwiegespräch mit dem Spiegelbild und ja, es ist gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit dem Partner. Zunächst denkt das LI, es redete mit seinem Partner und muss am Ende doch erkennen, dass es mit sich selber spricht und dieses doch nur im Augenwinkel erkennt und lieber gar nicht sehen mag.
"Als wie" finde ich inzwischen herrlich, da man sich so nett darüber aufregen kann. Ich weiß nichts von Eleganz, veraltet ist es ganz sicher. Ich weiß nur, dass der Verzicht auf das "als" den Sinn veränderte und ich dieses "als wie" daher als Ellipse benutzte. Ich habe beim Schreiben nicht darüber nachgedacht, es war intuitiv und daher vermutlich nur dämlich und falsch. Mittlerweile habe ich recherchiert und nachdem sogar Herr Sick sich darüber ausgelassen hat (also über den Gebrauch von als und wie), mag nun kein Zwiebelfischleser mein Gedicht mehr lesen. Ich kann damit leben. Hier geht es aber nicht um den falschen Gebrauch von "wie" statt "als" oder vielleicht umgekehrt. Dennoch gilt: Quod licet Iovi, non licet bovi. Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so schlau als wie zuvor.
Sovielzuviel zur Verteidigung meines antiquierten Sprachverständnisses. Das "Nun" findest du aber auch nicht elegant!? Schade, hattest du nicht unlängst (noch so ein antiquiertes Wort) so schön über das "Und" zu Beginn eines Gedichtes referiert?
Dem würde ich mich einfach anschließen wollen.
DG
Mattes