Hallo Timo,
auch dieser Text überzeugt mich nicht, er klingt irgendwie so schwülstig und doch naiv, was jetzt nicht böse gemeint ist; sowas kann auch nicht jeder. Zudem werden hier Begrifflichkeiten verwendet, die sich - ob ihrer häufigen Verwendung - einfach überlebt haben ("Seele, Schwinge, Morgensonne, Nacht"), wobei die Wendung "meiner Seele Schwingen" schon nah an der Schmerzgrenze rumschwingt. Das Gedicht wirkt auf mich eher komisch als romantisch: "die Morgensonne lacht / fliegen geschwind / Duft der Frühlingsblume".
Dann finde ich es auch seltsam, dass in Zeile 4 die Morgensonne lacht, in Zeile 5 aber die Wolken der Nacht vorbeifliegen. Vorbei an der Sonne? Hä? Ja und welche Frühlingsblume vermag es, das lyrI mit ihrem Duft so umzuhauen, dass es auf dem Schoß des Du's landet? Kannst du mir die mal besorgen
? Auch dieser Text geht nicht in die Tiefe, alles wabert an der Oberfläche. Hier werden Dinge angesprochen, die ganz normal und trivial sind (Sonne, Wolken). Das ist mir zu wenig.
Sorry, das ist nicht mein Fall.
Grüße, Maya