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Vertagte Nächte
Nieselregen synonymt
Abschiedstränen
unangemessener Schmerz
für lose Stunden
im Rückspiegel trotzt
deine fröstelnde Gestalt
der mitgebrachte Kuss
wird zollfrei abgefertigt
und über den Wolken
platzen die Nähte
© Margot S. Baumann
Auf Wunsch in eine Rubrik verschoben
hallo margot,
ich wage jetzt nicht zu beaupten dass das gedicht margot-untypisch ist, da ich ja wirklich noch nicht viel von dir gelesen habe. dass es weder reim noch metrum noch akrostichon aufweist hat mich trotzdem überrascht
was soll ich sagen?
es ist schlicht und einfach wunderbar. sehr ausdrucksstarke bilder in einem knappen rahmen; knapp wie die vertagten nächte. gekonnt verdichtete atmosphäre.
ich weiß gar nicht was ich noch hinzufügen soll.
entschuldige die kurze rückmeldung, aber mehr als loben kann ich hier nicht. und für mich sind die einzelnen bilder so gelungen, dass es mir nicht einmal möglich ist, eine stelle besonders hervor zu heben.
wirklich sehr schön.
wolfsgrüße
ich wage jetzt nicht zu beaupten dass das gedicht margot-untypisch ist, da ich ja wirklich noch nicht viel von dir gelesen habe. dass es weder reim noch metrum noch akrostichon aufweist hat mich trotzdem überrascht
was soll ich sagen?
es ist schlicht und einfach wunderbar. sehr ausdrucksstarke bilder in einem knappen rahmen; knapp wie die vertagten nächte. gekonnt verdichtete atmosphäre.
ich weiß gar nicht was ich noch hinzufügen soll.
entschuldige die kurze rückmeldung, aber mehr als loben kann ich hier nicht. und für mich sind die einzelnen bilder so gelungen, dass es mir nicht einmal möglich ist, eine stelle besonders hervor zu heben.
wirklich sehr schön.
wolfsgrüße
Hi Steppenwolf
Jetzt bin ich doch ein wenig überrascht, weil, ich hatte das ja lediglich in eine Gedichte-Rubrik gestellt, damit Maya ihr Urteil abgeben kann, das sicher nicht ganz so wohlwollend sein wird. (im Zug-Thread wird ja nicht kommentiert)
Im Grunde ist es wohl schon ein wenig untypisch, obwohl ich doch öfters solche kurzen Gedankengänge verfasse, wenn auch nur für meinen (mein?) Blog. Ich denke auch, dass es nicht immer notwendig ist, alles, was mir so in den Sinn kommt, gleich ins Forum zu posten, aber wenn es Dir gefällt, freut's mich natürlich ungemein.
Herzlichen Dank für die Rückmeldung.
Grüsse
Margot
Jetzt bin ich doch ein wenig überrascht, weil, ich hatte das ja lediglich in eine Gedichte-Rubrik gestellt, damit Maya ihr Urteil abgeben kann, das sicher nicht ganz so wohlwollend sein wird. (im Zug-Thread wird ja nicht kommentiert)
Im Grunde ist es wohl schon ein wenig untypisch, obwohl ich doch öfters solche kurzen Gedankengänge verfasse, wenn auch nur für meinen (mein?) Blog. Ich denke auch, dass es nicht immer notwendig ist, alles, was mir so in den Sinn kommt, gleich ins Forum zu posten, aber wenn es Dir gefällt, freut's mich natürlich ungemein.
Herzlichen Dank für die Rückmeldung.
Grüsse
Margot
Juten Abend!
Ich bin auch der Meinung, dass wir es hier mit einer Perle zu tun haben, der man ruhig einen eigenen Thread gönnen sollte . Mich hat das gestern umgehauen, weil du so spartanisch mit den Worten hantierst und doch wunderbare Bilder entstehen. Da ist kein Wort zu viel, alles auf den Punkt gebracht. Bereits im ersten Abschnitt „synonymt“ der Nieselregen. Gibt es diesen Begriff überhaupt? Nein, leider, denn er verdeutlicht auf wunderbare Art, dass hier beide Protagonisten beim Abschied trauern. Man hätte das natürlich sehr viel umständlicher formulieren können, aber wo bliebe da die Kunst? Das ist das, was mich an diesen Zeilen so beeindruckt – treffsichere Aussagen ohne viel Gelaber.
Die Zeile mit dem „unangemessenen Schmerz“ finde ich am schwächsten, weil es mir zu plakativ wirkt, diesen noch einmal zu verbuchstablichen (siehste, wie ick von dir lerne?! ). Die folgende beiden Zeilen erschließen sich mir nicht, daher meine gestrigen Anmerkungen:
im Rückspiegel trotzt
deine fröstelnde Gestalt
An dieser Stelle ist mir unklar, warum die Gestalt „trotzt“? Klar, man hat Abschied voneinander genommen, das lyrI sitzt im Auto, fährt los und beobachtet den verlassenen Partner noch im Rückspiegel, der nun ob des Alleinseins und des Nieselregens fröstelt. Wie passt der Trotz in diese Situation?
Ja und vor den letzten 4 Zeilen kann ich nur meinen nichtvorhandenen Hut ziehen. Die finde ich grandios oder wie ich es am liebsten sage: hammermäßig.
Grüße in die Nacht.
Maya
Ich bin auch der Meinung, dass wir es hier mit einer Perle zu tun haben, der man ruhig einen eigenen Thread gönnen sollte . Mich hat das gestern umgehauen, weil du so spartanisch mit den Worten hantierst und doch wunderbare Bilder entstehen. Da ist kein Wort zu viel, alles auf den Punkt gebracht. Bereits im ersten Abschnitt „synonymt“ der Nieselregen. Gibt es diesen Begriff überhaupt? Nein, leider, denn er verdeutlicht auf wunderbare Art, dass hier beide Protagonisten beim Abschied trauern. Man hätte das natürlich sehr viel umständlicher formulieren können, aber wo bliebe da die Kunst? Das ist das, was mich an diesen Zeilen so beeindruckt – treffsichere Aussagen ohne viel Gelaber.
Die Zeile mit dem „unangemessenen Schmerz“ finde ich am schwächsten, weil es mir zu plakativ wirkt, diesen noch einmal zu verbuchstablichen (siehste, wie ick von dir lerne?! ). Die folgende beiden Zeilen erschließen sich mir nicht, daher meine gestrigen Anmerkungen:
im Rückspiegel trotzt
deine fröstelnde Gestalt
An dieser Stelle ist mir unklar, warum die Gestalt „trotzt“? Klar, man hat Abschied voneinander genommen, das lyrI sitzt im Auto, fährt los und beobachtet den verlassenen Partner noch im Rückspiegel, der nun ob des Alleinseins und des Nieselregens fröstelt. Wie passt der Trotz in diese Situation?
Ja und vor den letzten 4 Zeilen kann ich nur meinen nichtvorhandenen Hut ziehen. Die finde ich grandios oder wie ich es am liebsten sage: hammermäßig.
Grüße in die Nacht.
Maya
Jetzt werd ich mich den Schmährufen ausliefern, wenn ich sage, das kompakte Gedicht ist mir wirklich untypisch für die Schreiberin.
Natürlich kann sie auch solche Werke schreiben, nur erkennen würde ich sie darinnen nicht.
Ein derartiges Werk könnte als Audio Version zusätzliche Stimmung durch einen guten Vortrag gewinnen, die ich durch die Knappheit etwas vermisse.
Gruß von
Joame
Natürlich kann sie auch solche Werke schreiben, nur erkennen würde ich sie darinnen nicht.
Ein derartiges Werk könnte als Audio Version zusätzliche Stimmung durch einen guten Vortrag gewinnen, die ich durch die Knappheit etwas vermisse.
Gruß von
Joame
Liebe Maya
Ach, eine Perle ... ich weiss nicht. Nicht, dass ich mich nicht über Dein Lob freuen würde, ich freue mich natürlich sehr , aber es ist doch nur so ein kleines Ding, wo ich allen "Ballast" rausgestrichen habe.
Synonymt gibt's nicht - bis jetzt -, richtig... soweit ich mich erinnere, habe ich an dieser Wendung auch am längsten geknobelt. Auch wenn's kurz ist, mache ich mir natürlich schon ein wenig Gedanken um gewisse Formulierungen. Du hast das genau so erfasst, wie ich's mir überlegte.
Mit dem unangemessenen (schrecklich unpoetisches Wort, nicht?) Schmerz, wollte ich ausdrücken, dass das lyr. Ich ein bisschen viel Tam Tam um diese Trennungssequenz macht ... weil im Grunde ja nichts passiert ist. Gut möglich, dass dies die schwächste Stelle ist .... und ich dachte, der ganze Text ist schwach... aber ich weiss nicht, ob ich das noch ändern kann (oder will). Schlimm, wenn ich es sein liesse?
Das 'trotzt' habe ich so verstanden, bzw. wollte ich ausdrücken, dass .... jetzt wird's schwierig ... *g ... das lyr. Ich (lyr. Du natürlich!) , nicht trotzig ist, sondern der ganzen (unerquicklichen) Situation trotzt und bis zum Ende - also bis vom Auto nichts mehr zu sehen ist - bleibt. Vielleicht ist es auch eher Wunschdenken vom lyr. Ich, dass das Gegenüber die gleichen Gefühle (und den gleichen Schmerz) hegt. Wirr, gell?
Danke fürs 'hammermässig', Herr Bohlen, und auch fürs Kommentieren.
Beste Grüsse zurück
Margot
Nachtrag:
@ Joame
Wie gesagt, so untypisch ist es gar nicht für mich, ich stelle hier nur meist Gereimtes und Klassisches ein. Ich verstehe auch, dass man von mir - oder Du - andere Texte gewöhnt ist, aber manchmal muss man seine Feinde auch verwirren. Das war jetzt ein Scherz! Nicht, dass Du das falsch verstehst .... und keiner wird schmähen, dafür bin ich zuständig (kleiner Insider *g).
Knapp, ja, knapp soll's auch sein ... wie die Situation. Mal sehen, ob ich's einspreche .... evtl. ist's gar nicht zum Anhören geeignet ... schaun mer mal.
Merci auch Dir fürs Vorbeischauen!
Margot
Ach, eine Perle ... ich weiss nicht. Nicht, dass ich mich nicht über Dein Lob freuen würde, ich freue mich natürlich sehr , aber es ist doch nur so ein kleines Ding, wo ich allen "Ballast" rausgestrichen habe.
Synonymt gibt's nicht - bis jetzt -, richtig... soweit ich mich erinnere, habe ich an dieser Wendung auch am längsten geknobelt. Auch wenn's kurz ist, mache ich mir natürlich schon ein wenig Gedanken um gewisse Formulierungen. Du hast das genau so erfasst, wie ich's mir überlegte.
Mit dem unangemessenen (schrecklich unpoetisches Wort, nicht?) Schmerz, wollte ich ausdrücken, dass das lyr. Ich ein bisschen viel Tam Tam um diese Trennungssequenz macht ... weil im Grunde ja nichts passiert ist. Gut möglich, dass dies die schwächste Stelle ist .... und ich dachte, der ganze Text ist schwach... aber ich weiss nicht, ob ich das noch ändern kann (oder will). Schlimm, wenn ich es sein liesse?
Das 'trotzt' habe ich so verstanden, bzw. wollte ich ausdrücken, dass .... jetzt wird's schwierig ... *g ... das lyr. Ich (lyr. Du natürlich!) , nicht trotzig ist, sondern der ganzen (unerquicklichen) Situation trotzt und bis zum Ende - also bis vom Auto nichts mehr zu sehen ist - bleibt. Vielleicht ist es auch eher Wunschdenken vom lyr. Ich, dass das Gegenüber die gleichen Gefühle (und den gleichen Schmerz) hegt. Wirr, gell?
Danke fürs 'hammermässig', Herr Bohlen, und auch fürs Kommentieren.
Beste Grüsse zurück
Margot
Nachtrag:
@ Joame
Wie gesagt, so untypisch ist es gar nicht für mich, ich stelle hier nur meist Gereimtes und Klassisches ein. Ich verstehe auch, dass man von mir - oder Du - andere Texte gewöhnt ist, aber manchmal muss man seine Feinde auch verwirren. Das war jetzt ein Scherz! Nicht, dass Du das falsch verstehst .... und keiner wird schmähen, dafür bin ich zuständig (kleiner Insider *g).
Knapp, ja, knapp soll's auch sein ... wie die Situation. Mal sehen, ob ich's einspreche .... evtl. ist's gar nicht zum Anhören geeignet ... schaun mer mal.
Merci auch Dir fürs Vorbeischauen!
Margot
Zitat: |
[...]aber ich weiss nicht, ob ich das noch ändern kann (oder will). Schlimm, wenn ich es sein liesse? |
Nein, es ist nicht schlimm, wenn du das so stehen lässt. Inhaltlich war mir die Stelle schon klar, nur sprachlich wollte sie mir nicht gefallen bzw. ich fand es unnötig, den Schmerz noch einmal als solches wörtlich zu benennen.
Zitat: |
[...]das lyr. Ich nicht trotzig ist, sondern der ganzen (unerquicklichen) Situation trotzt und bis zum Ende - also bis vom Auto nichts mehr zu sehen ist - bleibt. |
Warte mal, wer steht denn nun im Regen und wer fährt weg? Ich verstand es so, dass das lyrI im Auto sitzt und zum Flughafen fährt.
Ja, also nun verstehe ich, was du mit dem Trotzen aussagen wolltest, aber ich kapiere nicht, was "hammermäßig" mit Bohlen zu tun hat? Sagt der das etwa immer?
Aber ja, das sagt besagter Herr immer. Ich kenn mich aus, ich wurde - unter Folterandrohung - jeweils zum Ertragen von DSDS gezwungen.
Ja, das lyr. Ich fährt weg ... sorry, da hab ich Quatsch geschrieben. Ich sollte mehr sie+er verwenden, aber man bleibt ja besser vage.
Ja, das lyr. Ich fährt weg ... sorry, da hab ich Quatsch geschrieben. Ich sollte mehr sie+er verwenden, aber man bleibt ja besser vage.
Zitat: |
Aber ja, das sagt besagter Herr immer. |
Du, dann hat der das aber von mir, denn ich schaue diese Sendungen nicht! Er liest hier bestimmt immer heimlich, anders kann ich mir das nicht erklären.
Ja, ist Spam, darf gelöscht werden. Oder nein, ich schreibe noch: Ach so, das war ein Vertipper, Margot, alles klar.
Grüße, M.
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