#1

Glansmonstranz

in Gesellschaft 02.07.2007 19:28
von Maya (gelöscht)
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Glansmonstranz

Henna klebt an deinen Händen.
Unmoralisch gräbst du dich in
rote Betten. Zwischen Wänden:
Eisprung. Ausfluss. Scharf- nebst Schwachsinn.

Nahtlos halten schwarze Strümpfe
Schritt; umfangen deine Lenden
ohne Fordern. Samenstümpfe:
herrenlose Zierde! Ständen

neben Nägeln Ankerenden,
währten stumpfe Stöße länger,
Eierkopf, ließ’ ich’s bewenden.
Implodierst im Triebabfänger.

Contenance gilt es zu wahren,
Hab und Gut nicht zu verpfänden.
Ehe, Ehre satt. Seit Jahren
injizierst du, um zu schänden.

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#2

Glansmonstranz

in Gesellschaft 03.07.2007 07:31
von Erebus (gelöscht)
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Hallo Maya,

dieser Text ist einer, den ich im Tenor zu verstehen glaube, im Detail verunsichert er mich. Die Sprache wirkt auf mich faszinierend und verstörend zugleich, auf manches kann ich mir keinen Reim machen.

Zitat:

Henna klebt an deinen Händen.
Unmoralisch gräbst du dich in
rote Betten. Zwischen Wänden:
Eisprung. Ausfluss. Scharf- nebst Schwachsinn.


"Henna klebt an Deinen Händen" - ein schöner Einstieg. Die erste Strophe las ich zunächst als Seitensprünge eines LD. Verführt hat mich dazu das Wort "unmoralisch", das mir nicht so recht zum übrigen Text zu passen scheint. Die harte Sprache bedient sich hier einer weichen Vokabel, wie eines Fremdwortes. Außerdem lese ich die Mehrzahl von Bett, kurioserweise alle rot, was aber etwas Blutiges suggerieren kann. Vielleicht ist aber auch ein Bett gemeint, im Laufe der Zeit immer wieder "rot"?

Zudem richtet sich mein Blick auf das Gegenüber des LD -möglicherweise das LI- in den abschließenden 1 1/2 Versen: "Zwischen Wänden | Eisprung. Ausfluss." Allerdings kann ich das "Scharf- nebst Schwachsinn." nicht recht zuordnen. Soll es die Situation beschreiben? Ein Gemisch aus Scharf- und Schwachsinn? Oder vielmehr etwas bezeichnen was triebhaft und hellsichtig wahrgenommen wird? In einer Person, oder in zwei Personen, die jeweils eine Sicht vertreten?


Zitat:

Nahtlos halten schwarze Strümpfe
Schritt; umfangen deine Lenden
ohne Fordern. Samenstümpfe:
herrenlose Zierde!


Die Strophe 2 ist ganz den schwarzen Strümpfen gewidmet. Die Samenstrümpfe klingen für mich nach überdimensionierten Kondomen, ich bin unentschlossen, ob ich die nicht einfach ignorieren soll. Irgendwie bringen sie eine komische Note mit. Ich habe das Bild einer - seitens des weiblichen Partners- leidenschaftslosen Hingabe vor mir. "Sie" scheint während des Geschlechtsaktes an ihre Strümpfe zu denken. Nahtlos halten die Schritt - das kann ich nicht auflösen - möglicherweise soll das das Loch der Löcher ausklammern? Die "herrenlose Zierde" weist mich darauf hin, das dem Sexualpartner die Strümpfe völlig Schnuppe sind.


Zitat:

Ständen

neben Nägeln Ankerenden,
währten stumpfe Stöße länger,
Eierkopf, ließ’ ich’s bewenden.
Implodierst im Triebabfänger.


Huh, nun wird's persönlich. Herausragend finde ich die "Ankerenden" in Verbindung mit den Nägeln. Da sehe ich heruntergedrückte und festgehaltenen Handgelenke vor mir, Gier und Besitznahmee, Leidenschaft. Die aber scheint zu fehlen, auch der Akt selbst geht zu schnell, als das LI etwas davon hätte. LD "implodiert im Triebabfänger". Zunächst stieß ich mich am "implodieren", so etwas machen ja Fernseher, da geht's doch nach Innen. Aber als Umschreibung der Selbstbefriedigung im Partner finde ich es passend. Ansonsten funktioniert m. E. explodieren genauso gut. Da hätte der Triebabfänger wenigstens was zu tun.


Zitat:

Contenance gilt es zu wahren,
Hab und Gut nicht zu verpfänden.
Ehe, Ehre satt. Seit Jahren
injizierst du, um zu schänden.


So. Jetzt kommen wir zu des Pudels Kern. Es geht also um ein LI, das sich missbraucht fühlt und die Situation aufrecht erhält wegen "Hab und Gut" , "Ehe, Ehre satt". Klar, die Scheidungsindustrie frisst einem auch noch die Haare vom Kopf, die soziale Absicherung ginge in die Brüche. Eine missliche Situation, dann lieber die ehelichen Zwänge inklusive "stumpfen Stößen" hinnehmen, als Triebabfänger.
Die "Ehre" stört mich, denn nach meinem Verständnis ist das etwas, dass nach innen geht, von innen empfunden wird, so wie Ehrlichkeit und Würde. Aber es mag hingehen, wenn Ehre im modernen Gebrauch möglicherweise nicht mehr als eine Plakette, ein Orden bedeutet. Auch das "satt" ist etwas überzogen. Was soll's: das ist wohl die Glanzmonstranz, und eine Monstranz, die darf ja barock anmuten.

Mir gefällt Dein Text, lässt er mich auch etwas sprachlos zurück, ohne das ich mir ein ganz konkretes Bild machen könnte. Er gefällt mir möglicherweise gerade deshalb, weil er die Zerrissenheit der Situation transportiert. Die Gedanken, die man sich dazu machen kann sind sicherlich vielfältig, wer bringt aber soviel Zeit auf? Die Empfindung beim Lesen der Zeilen, ohne ihnen weiter scharfsinnig auf den Grund gehen zu wollen, kommt gut 'rüber.
Der Titel, der Titel, der passt gut. Die Doppeldeutigkeit des Samensammlers und der ehelichen Vorzeigbarkeit funktioniert.

Liege ich jetzt wenigstens etwas im beabsichtigten Rahmen?


LG

Ulrich
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#3

Glansmonstranz

in Gesellschaft 03.07.2007 08:24
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hi Maya

Was mir selbst bei einem Akrostichon nie ganz gelingt, ist der durchgehend Fluss, deshalb bewundere ich manchen Schreiber, der das scheinbar mühelos schafft. Auch bei Dir hier sind mir - zum Teil - die Begriffe zu lose eingestreut. Es passt natürlich zum Thema, zu der wütenden Sprache und zu den "Kosenamen", aber so richtig überzeugen mich die Wortspiele nicht.

Evtl. bin ich aber im Moment auch nicht auf der richtigen Schiene, um ein solches Thema zu besprechen. Und die gewählte Rubrik macht mir meist eh etwas Mühe. Jedoch, und da muss ich Ulrich Recht geben, verstehst Du es (immer wieder), Doppeldeutigkeiten aufzuzeigen. Für mich "leidet" aber bei solchen Texten etwas die Poesie. Aber ich eben altmodisch!

Trotzdem finde ich den Text interessant und ich wüsste gerne, was Dich dazu inspiriert hat.

Beste Grüsse
Margot

Die Frau in Rot

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#4

Glansmonstranz

in Gesellschaft 03.07.2007 08:31
von Erebus (gelöscht)
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hach nee!
shit shit shit!

ich geb's auf...irgendwie ist die Beleuchtung geändert.

Mensch Margot, hättest Du nicht vor mir kommentieren können?
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#5

Glansmonstranz

in Gesellschaft 03.07.2007 16:47
von Maya (gelöscht)
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Hi Erebus!

Man muss doch nicht immer die Intention des Autors treffen, das ist doch das Interessante an Interpretationen. Ich finde es spannend, deine Sicht der Dinge zu lesen, ohne dass du das Akrostichon sofort erkannt hast, denn es wird auch andere Leser geben, die das nicht gleich entdecken. Daher ist mir dein Blickwinkel sehr willkommen und ich bedanke mich für die ausführliche Stellungnahme. Ja, die Sprache ist wohl eine Mischung aus Wut, Ekel, Abscheu, irgendwie so.


Zitat:

"Henna klebt an Deinen Händen" - ein schöner Einstieg. Die erste Strophe las ich zunächst als Seitensprünge eines LD. Verführt hat mich dazu das Wort "unmoralisch", das mir nicht so recht zum übrigen Text zu passen scheint. Die harte Sprache bedient sich hier einer weichen Vokabel, wie eines Fremdwortes. Außerdem lese ich die Mehrzahl von Bett, kurioserweise alle rot, was aber etwas Blutiges suggerieren kann. Vielleicht ist aber auch ein Bett gemeint, im Laufe der Zeit immer wieder "rot"?



Mittlerweile kannst du dir ja sicher denken, was das Thema dieser Zeilen ist, wodurch der Begriff „unmoralisch“ nun besser in dein Bild passen dürfte. Die roten Betten erklären sich nun von selbst, es sind Hurenmatratzen. Das Rot diente mir als Hinweis auf das Rotlichtmilieu, nicht auf Blut.


Zitat:

Allerdings kann ich das "Scharf- nebst Schwachsinn." nicht recht zuordnen. Soll es die Situation beschreiben? Ein Gemisch aus Scharf- und Schwachsinn? Oder vielmehr etwas bezeichnen was triebhaft und hellsichtig wahrgenommen wird? In einer Person, oder in zwei Personen, die jeweils eine Sicht vertreten?



Mit Scharfsinn spielte ich auf die Geilheit des Freiers an, mit Schwachsinn auf das geistlose Rumvögeln.


Zitat:

Die Strophe 2 ist ganz den schwarzen Strümpfen gewidmet. Die Samenstrümpfe klingen für mich nach überdimensionierten Kondomen, ich bin unentschlossen, ob ich die nicht einfach ignorieren soll. Irgendwie bringen sie eine komische Note mit.



Nein, es heißt nicht Samenstrümpfe, sondern Samenstümpfe, womit das „beste“ Stück des Mannes umschrieben wird. Ist es jetzt klarer?


Zitat:

Ich habe das Bild einer - seitens des weiblichen Partners- leidenschaftslosen Hingabe vor mir.



Fein, so war es gedacht. Ob diese Damen nun während des Aktes an ihre Strümpfe denken, weiß ich nicht. Im Grunde wollte ich hier das Bild von einer Prostituierten erzeugen, die mit ihren netzbestrumpften Beinen den Schritt des Mannes umfängt.


Zitat:

Huh, nun wird's persönlich. Herausragend finde ich die "Ankerenden" in Verbindung mit den Nägeln. Da sehe ich heruntergedrückte und festgehaltenen Handgelenke vor mir, Gier und Besitznahmee, Leidenschaft.



Jetzt machst du mir Angst. Nein, also die Nägel stehen eher für das umgangsprachliche Nageln und die Ankerenden für den Hafen (eine wirkliche, gefühlsmäßige Beziehung), der durch derartige Aktionen wohl nicht angesteuert werden wird. Aber schon sehr interessant, wie du die Bilder so interpretierst.


Zitat:

LD "implodiert im Triebabfänger". Zunächst stieß ich mich am "implodieren", so etwas machen ja Fernseher, da geht's doch nach Innen. Aber als Umschreibung der Selbstbefriedigung im Partner finde ich es passend.



Ich hatte statt implodieren erst intonieren gewählt, es dann aber ausgetauscht. Ja, genau, es geht im Grunde nur um die Selbstbefriedigung im anderen.


Zitat:

So. Jetzt kommen wir zu des Pudels Kern. Es geht also um ein LI, das sich missbraucht fühlt und die Situation aufrecht erhält wegen "Hab und Gut" , "Ehe, Ehre satt". Klar, die Scheidungsindustrie frisst einem auch noch die Haare vom Kopf, die soziale Absicherung ginge in die Brüche.



Im Grunde hat das lyrI gar nichts mit dem Ganzen zu tun, es ist ein Außenstehender, der die Situation überschaut und den Ehemann, der seine Frau mit Huren betrügt, verurteilt. Der Text ist ja absolut wertend und das sollte er auch sein. Der Mann schändet in dem Sinne seine Familie und verliert in den Augen des lyrI’s seine Ehre, indem er Bordsteinschwalben hinterherhechelt.


Zitat:

Mir gefällt Dein Text, lässt er mich auch etwas sprachlos zurück, ohne das ich mir ein ganz konkretes Bild machen könnte. Er gefällt mir möglicherweise gerade deshalb, weil er die Zerrissenheit der Situation transportiert.



Es freut mich, dass der Text etwas Gefallen findet. Mich selbst überzeugt er nicht mehr richtig, ich werde ihn noch einmal überarbeiten. Mehr dazu im unteren Statement.


Zitat:

Liege ich jetzt wenigstens etwas im beabsichtigten Rahmen?



Immer, Ulrich, immer! Alle Rahmen sind willkommen.

---------------------------------------------------------------------------

Hallo Margot!

Eigentlich kann ich dir nur zustimmen, bereits heute morgen fand ich den Text selbst nur noch ziemlich bescheiden. Zum einen übertrieb ich es arg mit den Enjambements, zum anderen muss ich beim Verfassen blind gewesen sein, denn das Gedicht strotzt ja geradezu vor stimmlosen postalveolaren Frikativen (Sch/St-Anlaute). Naja, der Text sollte auch nicht poetisch werden, irgendwie widerspräche es dem Inhalt und die losen Begriffe sollten die Bindungslosigkeit der Sexpartner unterstreichen. Die Sprache sollte bewusst abgehackt wirken, stoßweise, sozusagen. Daher auch die übertriebene Interpunktion, beispielsweise in S1, Z4. Harmonie sollte gar nicht aufkommen.

Mit den Stabreimen hätte ich vielleicht sparsamer umgehen sollen, irgendwie wirken die gar nicht. Aber schon aufgrund des Begriffes wollte ich diese Reimart hier unbedingt mal ausprobieren *g*. Nun ja, das Gedicht ist wohl irgendwie missglückt; aber kein Wunder, ich schrieb fast 3 Wochen lang keinen einzigen Vers, ick hab ditt valernt. Wird schon wieder. Wer oder was mich zu diesem Text inspirierte, möchtest du wissen? Dein Ehemann, wer sonst? Nein, fremde Gedichte waren die Quelle dieses Schnellschusses. Du, aber manche Sprachspiele und Doppeldeutigkeiten finde ich trotzdem gut.

Habt Dank und viele Grüße an Euch,
Maya
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#6

Glansmonstranz

in Gesellschaft 03.07.2007 19:09
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Da zermater ich mirs Hirn und komm nicht über Monstranz, was sag ich Glanzmonstranz und Henna hinaus. Jawohl ich bekenne: ich war schon bei Obi. Wegen der Zwischen-Wände, dem Gestoße und den Ankerenden und vermutete eine fiese Falle, dass es nur um das Einschlagen eines roten Dübel geht. Und ich war bei katholischen Priestern die gegenüber der Auserkorenen ihr Wort und ihren Samen nicht halten können und im Puff hab ich auch vorbeigeschaut und ebenso im Orient ob das Henna hier ein Hinweis auf Bemalungen zur Hochzeit sein soll. Und immer war da dieser Pfaffenbock, der seine Haushälterin oder Nachbarin geschwängert hat. Aber am meisten machte mich diese Glanz - Monstranz fertig. Welche Monstranz denn? Etwa der Schniedel im Kondom? DIe Scheinheiligkeit? Egal, die Dichterin mag den Text so wie er jetzt ist ja auch nicht mehr, aber mir hat der Kopf geraucht und ganz ehrlich: so richtig schnall ich troz der Erklärungen das Dingen immer noch nicht.
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#7

Glansmonstranz

in Gesellschaft 03.07.2007 20:05
von Maya (gelöscht)
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Oh je, Brot, wie gesagt, das ging daneben, was schon beim Titel anfing. Wenn man von nüscht ne Ahnung hat, sollte man besser die Finger davon lassen. Da es eh ein Schuss in den Ofen war, erkläre ich jetzt nicht noch die einzelnen Bilder, sondern lege lieber den Mantel des Schweigens drüber.

Grüße, Maya
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#8

Glansmonstranz

in Gesellschaft 29.07.2007 10:51
von bipontina (gelöscht)
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an Brotnic: ich persönlich bin der Ansicht, daß zwischen
Glans und Glanz ein elementarer Unterschied besteht (ich hab all die Kommentare erst heut gelesen und beziehe mich nur auf Deine Antwort!)

Lieben Gruß von bipontina

ich wollte damit sagen, daß das Eine das Andre ausschließt.


an Maya: in meinen Augen findet hier ein innerer Monolog statt von geschändeter Ehefrau an ihren Mann. Aber vielleicht hab ich es nicht oft genug gelesen. Was mich besticht, ist die zu wahrende Contenance: genauso erging es mir in einer schrecklich endenden Ehe: anders wäre ich zerbrochen, die Contenance, die es zu wahren galt, wurde mir zum Gerüst.

lieben Gruß von bipontina

in Nachhinein: Akrostichon - erfordert das nicht an jedem Versanfang eine Versalie?
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