#1

Der normale Alltag

in Diverse 09.07.2007 11:54
von kein Name angegeben • ( Gast )
Viel Spaß beim Lesen hoffe es gefällt euch wie oben erwähnt mein erstes Gedicht
Der normale Alltag

meine Seele brennt
so stark das es niemand kennt
diese Monster umkreisen mich wie ein Schwarm
wieso kümmern die sich nicht um ihren Kram
drücken mich in die Enge
befreie mich in letzter Sekunde aus diesem wirren Gedränge
doch die Schwärze zieht mich zurück
ich werde langsam verrückt

Sie könnten alles wenden
diese schreckliche Tortur beenden
aber sie betrachten mein Leid nur mit höhnenden Gelächter
mir gehts immer schlechter
Tränen laufen mir schon die Wange runter
manche beschmipfen mich schon mit du fette flunder
ja ich war mal munter


es werden immer mehr
wie die sandkörner im meer
ich suche nach hilfe
schreie laut
doch die stimme wurde mir geklaut
verzweifelung und Angst kriecht meinen Rücken empor
sehe vor mir Leute versinken in einem Moor
ich rappele mich auf
haue auf dieser graue barriere die mich um gibt drauf
entkomme dem schrecklichen tag
und bete das es für immer ein ende haben mag

das ende gefällt mir auch nicht aber sonst wäre das Gedicht zulang ^^ info
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#2

Der normale Alltag

in Diverse 09.07.2007 15:43
von Maya (gelöscht)
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Willkommen im Tümpel. Peace!

Tatsächlich habe ich schon mal ein besseres Gedicht gelesen, auch wenn es lange her ist^^. Dennoch habe ich ein paar Vorschläge für dich, damit die Zeilen noch perfekter und abgerundeter wirken:

Du solltest dich schon entscheiden, ob du Substantive und
Strophenanfänge groß oder klein schreibst und diese Schreibweise dann bis zum Ende beibehalten. Zudem stecken neben anderen Rechtschreibfehlern noch Grammatik- und Interpunktionsfehler in diesem Text. Lass ihn am besten durch ein Rechtschreibprogramm laufen.

Das Gedicht ist von der Thematik her ernst, daher finde ich den banalen Paarreim äußerst unpassend, der eignet sich – wenn man es nicht wirklich drauf hat - in erster Linie für die Humorkategorie. So wie du es anpackst, zieht er dein Gedicht ins Lächerliche.

Achte mal darauf, die Silbenanzahlen zweier Verse, die sich reimen, anzugleichen, dann liest sich der Text - auch wenn das Metrum chaotisch ist - wenigstens schon etwas flüssiger. Ein krasses Beispiel dazu, wie man es nicht machen sollte, gibst du in S2, wo Vers 3 mit ganzen 16 Silben aufwartet, Vers 4 dagegen nur mit 6.

Einige Reime sind unsauber (zurück/verrückt, flunder/munter) oder ungünstig (mehr/meer).

Das zum Formalen, nun zum Inhalt:

meine Seele brennt
so stark das es niemand kennt
diese Monster umkreisen mich wie ein Schwarm
wieso kümmern die sich nicht um ihren Kram
drücken mich in die Enge
befreie mich in letzter Sekunde aus diesem wirren Gedränge
doch die Schwärze zieht mich zurück
ich werde langsam verrückt


Den Einstieg finde ich schon mal blöde, weil floskelhaft. Hast du das aus einem Schlager? Okay, wenn die Seele schon brennt, frage ich mich, warum eigentlich? Hat das mit den Monstern in Z3 zu tun? Woher kommen die überhaupt, wird da ein Bezug zur Außenwelt hergestellt oder sind sie dem Inneren des Protagonisten zuzurechnen (Wahnvorstellungen, Delirium, Fieberwahn)? Über Vers 4 sollte man schweigen oder glaubst du tatsächlich an Monster, die zudem noch ihren eigenen Kram zu erledigen hätten? Von welcher Schwärze ist die Rede? Bezieht sich das auf die Seele? Ich kann damit nichts anfangen, das ist mir zu „verrückt“.

Sie könnten alles wenden
diese schreckliche Tortur beenden
aber sie betrachten mein Leid nur mit höhnenden Gelächter
mir gehts immer schlechter
Tränen laufen mir schon die Wange runter
manche beschmipfen mich schon mit du fette flunder
ja ich war mal munter


Wie könnten die Monster denn die Tortur des lyrI beenden, indem sie sich verflüchtigten? In Zeile 3 komme ich nicht mit, denn ich nahm an, dass die Monster (was für ein dämlicher Begriff) die Ursache für das Leid des Protagonisten wären. Stattdessen verspotten sie ihn nur. Aber woraus resultieren denn nun die Qualen des Gebeutelten? Zeile 6 sprengt meine Fantasie, nun können die Monster auch noch reden und beschimpfen das lyrI, wobei ich gerade überlege, ob zu Flunder nicht eher „platt“ passen würde. Aber mag sein, dass hier der Grund für’s Jammern zu finden ist: Gewichtsprobleme. Die letzte Zeile sah ich nicht.

es werden immer mehr
wie die sandkörner im meer
ich suche nach hilfe
schreie laut
doch die stimme wurde mir geklaut
verzweifelung und Angst kriecht meinen Rücken empor
sehe vor mir Leute versinken in einem Moor
ich rappele mich auf
haue auf dieser graue barriere die mich um gibt drauf
entkomme dem schrecklichen tag
und bete das es für immer ein ende haben mag


Es werden immer mehr Pfunde oder Monster? Wie kann man ohne Stimme noch laut schreien und wer klaute diese überhaupt? Verstummt das lyrI aus Angst und Verzweiflung? Dann schreib das doch auch so und lass die beiden wenigstens „kriechen“, denn 1+1 macht Plural. Tja und Zeile 7 verdeutlicht einmal mehr, dass du auf Monster komm raus zu reimen versuchst, egal, was mit dem Inhalt geschieht. Weil sich „empor“ und „Moor“ reimen, lassen wir einfach ein paar Leute versumpfen, woher die auch immer kommen mögen.

Nee, also bei allem Wohlwollen, die letzten Zeilen unterstreichen das sprachliche Fiasko, das grammatikalische Unverständnis und die Unfähigkeit, „das“ von „dass“ zu unterscheiden. Dein Gebet am Ende kommt keine Sekunde zu früh, wobei ich „immer“ für zu übertrieben halte. Das nächste Gedicht wird hoffentlich etwas besser, meine waren damals ähnlich grausam.

Grüße, Maya
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#3

Der normale Alltag

in Diverse 09.07.2007 18:37
von kein Name angegeben • ( Gast )
so viel zu lernen wie sagte mein Deutschlehrer du muss ne menge lernen jungerpadawan xD^^
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#4

Der normale Alltag

in Diverse 10.07.2007 00:52
von Maya (gelöscht)
avatar
Naja, jeder fängt mal an.

P.S.
Ich würde ja auf deine PN antworten, wenn ich könnte. Aktiviere die entsprechende Funktion mal in deinem Profil.
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#5

Der normale Alltag

in Diverse 10.07.2007 01:03
von Arno Boldt | 2.760 Beiträge | 2760 Punkte
Ich habe sie mal aktiviert.

BG,
AB.

http://arnoboldt.wordpress.com/
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#6

Der normale Alltag

in Diverse 30.07.2007 09:38
von bipontina (gelöscht)
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wenn die Form auch (noch) unbeholfen wirkt: der Inhalt ist tief empfundener Schmerz. So manche Unbeholfene hat sich zur Künstlerin gemausert! Nicht entmutigen lassen!

lieben Gruß von bipontina
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