Ich bin leider etwas zu spät auf dieser Bildfläche erschienen, so dass wohl das Wichtigste zu deinem Text schon gesagt ist.
Und so abgenudelt der Begriff auch ist: Wunderschön ist es, dein Gedicht.
Ich glaube, das ist die Kunst, dem Leser einen Felsen weich erscheinen zu lassen, einen Streit in dieses Behagliche, Zärtliche, zu verwandeln, in diese weiche Wunderwelt zu verwandeln, in der sich LI sicher, geborgen, gut aufgehoben und zuhause zu fühlen scheint. Ein Gedicht, das man leise, beinahe flüsternd vortragen mag, weil man die sanfte Stimmung nicht brechen mag.
Der letzte Vers gefällt mir nicht ganz so gut.
Zitat: |
in deinen Blick, der jeden Zweifel nimmt,
dass man ganz leicht durch Wände schwimmt.
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Man weiß natürlich, was du meinst, aber es erscheint mir nicht richtig ausgedrückt. Beim Zweifel müsste eigentlich ein "ob" kommen. Dieses "dass" passt nach meinem Empfinden nicht wirklich dort hin.
Das ist aber nur eine kleine Mäkelei am Rande. Du hast auch so eine sehr schöne Möglichkeit gefunden auszudrücken, dass jener Blick der Grund ist, dass man es könnte, durch Wände schwimmen in dieser weich gefühlten Welt, dass eben das Unmögliche möglich wird, wenn man so angesehen wird.
Liebe Grüße,
roux