Hi Mattes
Bei dem Text bin ich etwas hin- und hergerissen. Zum einen daher, weil ich Abkürzungen in Gedichten nicht mag und ich das Gedicht problemlos ohne diese u.a.’s lesen kann – und alles, was man weglassen kann, sollte man doch auch eliminieren, nicht? Kommt Dir sicher bekannt vor.
-, zum anderen, weil es doch viele Ausdrücke und Wendungen enthält, die man schon oft gelesen hat (die zwei ersten Zeilen / das Gezeiten-Thema).
Andererseits vermittelt der Text doch auch recht gut eine Haltung, die ich zwar nachvollziehen, jedoch nicht unbedingt gutheissen kann. Das ist natürlich ein persönliches Urteil und musst Du nicht als Kritik ansehen, jedoch sind mir solche: *eigentlich möchte ich schon, aber im Grunde doch auch wieder nicht und ja nichts Tieferes, gelle* – Haltungen schon ein leichtes Gräuel, aber jeder, wie er kann und will und heutzutage ist das leider oftmals so. Damit wäre die Moral auch abgehakt!
Im Grunde widerspricht sich das lyr. Ich, wenn es sich – sogar an einem anderen Ort und in einer anderen Zeit – nicht mal hingeben kann, dann soll es – meiner Meinung nach – den ganzen Krampf doch auch bitte lassen. Denn das sind einfach zu viele Eventualitäten drin, als dass das Gegenüber sich an irgendetwas festhalten könnte. Bisschen arg egoistisch, seicht und auch ...ja... feige.
Fazit:
Gekonnte sechs Reime auf ‚elle’ / auch sonst „leckeres“ Reimschema / Abkürzungen örks (oder sehe ich den Gimmick nicht?) / Thematik (quasi) modern aber nicht mein Fall
syk
Margot