#1

Voraus (I)

in Philosophisches und Grübeleien 06.08.2007 15:22
von Haselnuss (gelöscht)
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Voraus (I)

Willst du einen Narr besiegen, mach dich auf in fremdes Land.
Nicht Rhetorik, keine Lügen, sind die Mittel in der Hand.
Kein Verlocken noch Versprechen zieht ihn jemals zu dir hin.
Nur die Lieder bunter Glocken bleiben dir als Hauptgewinn.

Denn so schnell wie du ihn kleidest, in das Tuch, das dir genehm,
sieht er dich in einem Anzug, der dir eng und unbequem.
Ihn zum Freund dir zu erküren, kommt dem Weg auf Berge gleich,
die mit Kieseln dich verführen in ein andres Himmelreich.
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#2

Voraus (I)

in Philosophisches und Grübeleien 07.08.2007 00:19
von bipontina (gelöscht)
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bin ich seehr eklig, wenn ich den Narren mit einem "Narr'n" in den ihm gemäßen Accusativ setze? Ach was, die Regeln gelten nach wie vor. Wo käme ich hin, fürchtete ich, mich unbeliebt zu machen. Bin kein Duckmäuser

und denke, Du weißt das zu schätzen.
Mit liebem Nachmitternachtsgruß: bipontina
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#3

Voraus (I)

in Philosophisches und Grübeleien 07.08.2007 11:59
von Haselnuss (gelöscht)
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Hallo, Bipontina!

Danke für deine Rückmeldung! Ja, ich schätze deinen Blickwinkel. Ich gehe zwar mit meinen Versen sehr viel mehr in die Weite und in die Breite; hüpfe sozusagen über Kontinente hinweg. Aber das ist in meinen Versen nicht leicht erkennbar, ist doch der Horizont zur Zeit noch sehr eingeschränkt.

You are free to use the accusative the way it should be. I am free to use this kind of accusative in this way, with regard to the contents.

Tempora mutantur et nos in illis.

Auf ein Neues.

Lieben Gruß,

Haselnuss
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#4

Voraus (I)

in Philosophisches und Grübeleien 08.08.2007 20:24
von Haselnuss (gelöscht)
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Zitat:

jaja, Du Haselnuß, das mag fürs Englische gelten, aber im Deutschen kannst Du Dir doch nicht den Accusativ nach Belieben in einen Nominativ umbiegen! dann tät ich sagen würden wollen: arm deutsch schprach, liebe Dir, verzeih mich, wollte Dich nicht schaden... grins..nur Dir vergewaltigen.. lach ich über Dein!

GLG bipontina



Ich, für meinen Teil, vermeide es, Namen zu nennen. Was du als Leser dann assoziierst, ist dein eigenes Risiko. Und, leider, oft genug triffst du nicht die Aussage meiner Verse. Und ob ich überhaupt irgendeine Intention (eines der Kernworte in den Ausbildungs-Gedichteforen) beim Schreiben habe, kann außer mir niemand beurteilen. Das musste jetzt mal gesagt sein.

Gruß,
Haselnuss
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#5

Voraus (I)

in Philosophisches und Grübeleien 08.08.2007 21:49
von bipontina (gelöscht)
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nein, es läßt mir keine Ruhe:
Den Lehrer werd ich's morgen sagen:
Uns Schüler dauernd anzutragen,
den vielen Pfarrer wieder zuzuhören,
statt in den Bücher aufzuklären:
es spricht der guten Deklination
heut vieles Hohn.
Risiko? Assoziation? Aussage? Was hat das mit Grammatik zu tun?
Ich denke schon, daß ich Dein Poem kapiert habe, aber das fremde Land über den Gipfeln ist leider auch nicht von Narren frei. Und sollte es auch Tibet sein..
Das mit dem Intentionen-Beurteilen ist wohl wahr: warum dann aber überhaupt Kommentare?
Uns alte Narr möge man milde, aber bitte nicht auf
englisch, einsalzen.
LGbipontina
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#6

Voraus (I)

in Philosophisches und Grübeleien 09.08.2007 17:16
von Haselnuss (gelöscht)
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Hallo, Bipontina!

Nnnnnnnnanu? Jetzt hast du endlich mal die erste Strophe meiner Verse gelesen und dich an die zweite herangetastet. Ich danke dir!

Intentionen und das Beurteilen sind doch Wackelmetaphern. Wie sie vom Leser des Gedichts angewendet werden, erkennt man erst an dessen Kommentar. So erlebe ich es jedenfalls seit Jahren.

Du hast schon Recht (wenn ich dich richtig verstehe), warum soll man seine Geschäftsreklame nicht in Gedichtform schreiben? Denjenigen wünsche ich natürlich viel Erfolg, wenn ich sehe, dass sie sich in Verzweiflung die Haare raufen. Aber bei mir hat's mit Geschäft nichts zu tun. Das ist der Knoten.

Warum den alten Narr (welchen?) nicht auf englisch einsalzen? 'Einsalzen', Bipontina, gefällt mir nicht. Ein Narr ist doch kein Matjeshering. So weit ich weiß, ist Englisch die Hauptverkehrssprache. Wenn sie der Narr nicht versteht, ist er regional gebunden und liest geflissentlich drüber hinweg. Was sollte er sonst auch tun? Aber das nur nebenbei.

Der Unterton deines Kommentars klingt bitter. *sigh*.

Lieben Gruß,

Haselnuss
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#7

Voraus (I)

in Philosophisches und Grübeleien 09.08.2007 17:47
von bipontina (gelöscht)
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ja, Haselnuß, schön und gut (ich r a u f e mir die Haare!), Englisch mag die Hauptverkehrssprache sein, aber darf man die englischen Sprachregeln den deutschen überstülpen, bzw. den deutschen Akkusativ endungslos machen?
Wie gesagt, ich raufe mir die Haare.
LG bipontina
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#8

Voraus (I)

in Philosophisches und Grübeleien 10.08.2007 17:08
von Haselnuss (gelöscht)
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Stell doch deine Frage in die Werkstatt ein! Da wird dir schon seit Urzeiten so lange geholfen, bis aus dir ein ganz neuer Sittich geworden ist, bis hinunter zum Zeh.

8-P *grinz*
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