Dezennien her: die munt'ren Schnellen
fühl ich heute noch an meinen Zehen,
wie sie sich meinen Fingern zugesellen
im Bücken, Tanzen, lachend Gehen
dann meine Schritte zärtlich überquellen.
Das war vor Deinem Tod.
Dezennien her: Da warst Du noch Dein eignes DU,
da war Dir noch die sanfte Hand zueigen,
die mir im Zueinanderneigen
Zukunft bot und Kraft und Ruh;
ein klares, helles IMMERZU !!
Das war vor Deinem Tod.
Dezennien her: Da drücktest Du noch Deinen Mund
an meiner Stirne junges, Dir gegebnes Rund
in dieser Wälder dunkler Fülle.
Du bautest mit an meinem Sein-Gerüst,
an dem die Zeit nicht frisst, nicht Wille.
Das war vor Deinem Tod.
Dezennien her: Ich mußte Dich begraben.
Du wolltest sehr, das SEHR zu wild;
Du wolltest alle Sterne, alle Himmel haben.
Dir ward an meiner Seite dieses Wollen nicht gestillt.
Ich mußte Dich begraben.
Dies war doch m e i n e Not!
Wann bleibst Du endlich tot?