#1

Blutroter Mohn

in Gesellschaft 16.08.2007 07:11
von Simone • Mitglied | 1.674 Beiträge | 1674 Punkte
Blutroter Mohn


Die Haut so tief dunkel wie fruchtbares Land,
die Augen so wild wie der blutrote Mohn,
hab ich dich zu oft nur von Ferne erkannt.

Der Tag war der Preis, doch die Nacht unser Lohn.
Wir haben die Sehnsucht ins Dunkel verbannt,
im Wissen, die Tage verkürzen sich schon.

Da fiel eine Krähe ganz plötzlich vom Ast
und vor meinen Füßen lag sie keuchend im Schlamm.
Ich sah auf sie nieder – meine Hände ganz klamm –
erblickte ich Blut im alten Gefieder.

Sie röchelte, hässlich im braunen Morast
und blickte mich flehentlich, triefäugig an.
So hab ich - mit Bedacht - für sie das Beste getan
mit Freuden! hab ich sie zum Schweigen gebracht.




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#2

Blutroter Mohn

in Gesellschaft 16.08.2007 14:34
von bipontina (gelöscht)
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Ja, das gefällt mir, selbst vom Lande,gut. Ich sah zwar noch nie Augen wild wie blutroter Mohn (außer bei den armen Stieren, denen der brutale Veterinär zu Leibe rückte ), aber malerisch sind all diese Bilder. So zwischen Ernte, Hautkrebs
und Stromsperre. Ja, das gefällt mir. Unser fruchtbares Land, soweit vorhanden, ist zwar hell. Die gutaussehenden Bauernmädels hab ich aus der Ferne auch erspäht, (lang, lang ist's her..)!
Aber ein s o schönes Gedicht konnt ich nicht draus machen.
Ja, das gefällt mir! Auch daß mal Herzen nicht den Schmerzen zugereimt werden.
Ja, gefällt mir! Curriculus vitae? Ich kann ja wieder völlig danebengetippt haben ..
"
.Nebelwände, so kühl und grau.." kämen vielleicht ohne das "so" aus?
"Nebelwände
kühl und grau"

aaaber: es gefällt mir! spricht meine bäurisch-ländliche Ader so sehr an. LG bipontina


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#3

Blutroter Mohn

in Gesellschaft 16.08.2007 20:32
von Simone • Mitglied | 1.674 Beiträge | 1674 Punkte
Ganz lieben Dank.
ich habe es nochmal überarbeitet und es sei dir gewidmet.
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#4

Blutroter Mohn

in Gesellschaft 16.08.2007 21:02
von bipontina (gelöscht)
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Fein! Vielen Dank. Leider hast Du damit Dein ursprüngliches Oeuvre arg verschandelt.Kleiner Tippfehler: korrigiere "viel" in "fiel".
Ansonsten seh ich Viele, die gern und mit Freude Vögel töten. Hoffentlich alles Vegetarier, die ihre "Chickens" nicht mehr erkennen.
Schade um das ursprüngliche Gedicht.
Die Widmung hättest Du Dir ersparen können: falsche Adresse.
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