Hi GW
inhaltlich geht’s darum an etwas festzuhalten, was eigentlich schon vorbei ist. ob nun allein oder zu zweit überlaß der Phantasie des Lesers.
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Bei dem "Dein heißer Atem haucht so kühle Schauer durch- und über mich"-Satz erwarte ich automatisch einen anschließenden Vergleich mit einleitendem "wie". Ohne dies gibt das "so" diesem Satz doch eine sehr umgangssprachliche Färbung. "Da sind so Leute an der Tür, die dich sprechen wollen."
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ja, da hast du recht, klingt nicht besonders gut.
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Die Formulierungen in Deinen Versen, die dies beschreiben erscheinen mir etwas sperrig und ein wenig überladen. Jedes Substantiv, das nicht wenigstens ein beschreibendes Adjektiv vor sich trägt, sorgt für einen Hauch Erfrischung.
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Lach ... alles in allem stimme ich dir vollkommen zu. zu sperrig, zu überladen, zu schmalzig und zu viele Adjektive.
das Teil ist schon älter und war mein zweiter Sonett-Versuch. aber irgendwie änder ich schon seit weiß-ich-wie-lang dran rum und kriegs nicht hin.
Besten Dank
Gruß Simone
und noch ein neuer Versuch.
Ich suche dich im Silberlicht,
das unsre Welt in Schimmer taucht,
doch nichts enthüllt. Dein Atem haucht
verirrte Schauer über mich.
Und die Visionen winden sich,
sie halten Wünsche, die verbraucht,
erkaltet sind und bald verraucht,
wenn erst der Tag den Dunst durchbricht.
In dieser einen Sternennacht
begehrte ich was wir einst hatten.
Doch Träume sind nicht mehr als Schatten,
hat erst die Sonne Licht gebracht.
So muss ich gehn, die Illusion bestatten,
wenn morgen früh Realität erwacht.