Der Flusspirat Carú

"Ich werde heute segeln gehn
bis an den Rand der weiten Welt,
und zwar um einfach nachzusehn,
ob man da wirklich runterfällt."

So sprach der Flusspirat Carú
zu seinem Papagei Marie.
Marie erwiderte: "Hör zu,
ich fahr nicht mit. Das schaffst du nie."

So segelte Carú allein,
bis er den alten Fischer traf.
Der sprach: "Welch' Ziel soll es denn sein,
falls man das mal so fragen darf?

Carú verriet "Der Rand der Welt!"
Der Fischer staunte laut: "Wisst ihr
denn nicht, dass man da runter fällt?
Ich rate euch, bleibt lieber hier."

Da fragt Carú: "Hast du's gesehn?"
"Das nicht, man hat's mir nur gesagt."
Da ließ Carú den Fischer stehn
und reiste weiter unverzagt.

Er fuhr den ganzen Fluß entlang
bis hin zum großen wilden Meer.
Dort wurde es Carú recht bang.
Die Wellen war'n so hoch und schwer.

Drum ging er erst einmal an Land
und blickte auf den Horizont.
Da war's ihm, als wenn er den Rand
der Welt von dort aus sehen konnt.

So dachte er: "Mach dir's bequem!
Das Lager ist schnell aufgestellt.
Ich kann bestimmt von hier aus sehn,
ob dort mal jemand runterfällt."

Hallo GerateWohl!

Danke! Ein liebes Gedicht hast Du mir da gemacht!
Ist ja hoffentlich für meine Altersklasse (?),
weil ich glaube die Zielgruppe 2-5 stimmt hier nicht ganz.
Oh, ich weiß, es ist verteufelt schwer.
Da gibt es Fünfjährige, die fast noch wie Babies sind
und Achtjährige, die sehen Dich an, daß Du lieber einen
Bogen um sie machst.

Aus egoistischer Sichtweise: mir hat es gefallen!

Gruß
Joame

Hi Joame,

ja, Du hast natürlich völlig recht.
Ich glaube, mir geht es wie allen hier, dass wir uns schrittweise an das Thema ranarbeiten.
Du selbst bist da je schon recht gut unterwegs, was die Zielguppentauglichkeit betrifft.

Ja, ich habe auch von diesen gefährlichen Achtjährigen-Streetgangs gehört. Da muss man aufpassen.

Grüße,
GW