#1

Erlebnis des O

in Parodien und Persiflagen 16.10.2007 21:41
von Krabü2 (gelöscht)
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Erlebnis des O

Das ist ne Geschichte des O. Sieht eigentlich ganz manierlich aus - auf den ersten Blick. Isse aber nicht, is ziemlicher Mumpitz. So äußern sich die meisten anderen Autoren nach weiterer Studie in ihren Kommentaren. Daran, sagt der Autor, sei deren Unverständnis schuld. Damit kenne er sich nämlich aus, der gute Kupferstecher.
Diese Story beruhe schließlich auf einer wahren Begebenheit.

Macht aber nichts, sagen die Anderen, weil das die Darbietung nicht verbessert. Da wird der Autor ganz schön sauer und unterstellt den Mitautoren nun sogar Unvermögen. Und das geht ganz einfach: Er fragt, ob er banale Umstände etwa noch erklären müsse, raunt einer Kritikerin virtuell ein 'Süße' ins Ohr und kanzelt einen Kritiker ab mit Worten wie: 'Du bist ja bloß beleidigt'. Das heißt soviel wie 'Ich stehe doch darüber, wenn Du meinen Text und seine Qualität hinterfragst'. Da reicht's dann auch dem freundlichsten aller Kritiker – und nur ein Bewunderer bleibt.

Und weil der weiterhin verblüfft ist, wie dem Autor sowas Kurioses passieren konnte und wie toll der schreiben kann, ruft das jetzt natürlich auch noch die auf den Plan, die's vorher nicht interessierte. Is aber auch egal, weil wir das schon kennen und der Autor es liebt: Das bringt enorm viele Klicks. Is sogar eigentlich eine ganz gute Idee, weil so noch einige Mitglieder mehr glauben, dieser Thread sei lesenswert. Dabei machen sich die Kritiker gegenseitig nur noch mal ihre konträren Meinungen klar.

Wenn dieser eine Bewunderer besser nachgedacht hätte, hätte er einfach einen lustigen Enzyklopädie-Spruch gebracht. So sagt er "Hey, stell Dir vor, Du hättest das erlebt!". Außerdem will er seinen Irrtum nicht eingestehen, hat er doch bereits Äußerungen von sich gegeben wie: "Brilliant .... in Stein gemeißelt".. oder so. Das ehrt den Autoren. Keiner der Anderen ist so begeistert, weil das bloß so'n Schaumschlägereien-Geschichtchen ist.

Nun bleibt also der Geschichte des O nur noch ein großer Vorteil gegenüber den sonstigen eingestellten Werken: Sie hat viel mehr Aufrufe. Weil Alle lesen wollen, wie sich Bewunderer und Autor schützend vor diesen Klamauk stellen.

Deshalb schütteln so etliche Leute jetzt sicher schon den Kopf.
Und wie das weitergeht, ob die Klicks zunehmen oder der O-Geschichte der Rücken zugewandt wird ... in den nächsten Tagen ... oder was sonst Außergewöhnliches passiert, etwa ob sich die Kritiker zum Duell treffen und ob jemand den Adjudanten mimt, das erfahrt ihr eventuell ein anderes Mal.
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#2

Erlebnis des O

in Parodien und Persiflagen 19.10.2007 10:20
von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Wenn ich das richtig gelesen und verstanden habe, ist jede Kritik zu dem Text irgendwie ein Schuß ins Knie und zwar in das Eigene und ganz sicher stöhnen andere jetzt: Ach, hätte er doch nichts geschrieben.

Natürlich persifliert Dein Text auch, dass es heutzutage meistens nicht mehr um den Inhalt geht, sondern nur noch um das Echo, dass er in den Medien oder in einem Forum erzeugt.
Wobei ich das so verstanden habe, dass es nur zwei Verteidiger des Werkes, aber viele Kritiker gibt und das die scheinbar allwissende Erzählerin klar einen Irrtum als Irrtum bezeichnet. D.h. der Autor und sein Bewunderer liegen falsch, oder liege ich daneben?
Aber diese Lesart passt mir nicht so recht zu meiner Lesart hier eine Persiflage auf den Literaturbetrieb erkennen zu wollen. Da macht es mir der Text schwer und ich finde er wird dadurch nicht besser.


Wenn nun aber hier speziell eine Geschichte, ein Autor, ein Kritiker aus diesem oder einem anderen fernen Forum gemeint ist, kann ich keine der genannten Personen identifizieren. Was bedeutet, dass es mir eigentlich schiskojenno ist, wer da nun wen warum kritisiert oder bewundert. Auch die Motivation das eine oder das andere zu tun bleibt mir rätselhaft.

So gesehen tendiere ich zu der Feststellung, die der Text selbst so ziemlich an den Anfang stellt: ziemlicher Mumpitz.

Wäre aber damit nicht der Beweis erbracht, dass dieser Text ein selbstreferentielles System ist? Gegenfrage: Kann man naträglich doofe Fragesätze erschießen? Und was würde es ändern? Denn Mumpitz ist Mumpitz ist Mumpitz. Basta.

Aber den Kopf schüttle ich nicht und von weiteren Gewalttätigkeiten - siehe Duell - rate ich ab.


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#3

Erlebnis des O

in Parodien und Persiflagen 19.10.2007 10:34
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Hallo Kratzbürste!

Während des Lesens vermeinte ich im Circus zu sein.
Ich habe den Eindruck, hier geht es um einen konkreten Fall, den ich nicht verfolgte, zu oberflächlich sah und mir keine intensiveren Gedanken machte.
Wie viel nimmt man doch als gegeben hin und spielt den Zufriedenen oder Unbeteiligten, während man ein 'So ist es eben' in sich hineinmurmelt.

Schräge Leitlinien auf der Straße können störend sein, aber soferne sie noch den Zweck erfüllen, denkt man nicht übermäßig viel darüber nach.
Wer konzentriert die Straße entlang fährt, den scheint wichtig zu sein, an sein Ziel zu kommen. Er ignoriert Gestrüpp am Straßenrand; manche fahren unbeirrt weiter, auch wenn ein Holpern merken läßt, über eine Leiche gefahren zu sein.

Um Vermögen oder Unvermögen attestieren zu können, dazu muß man schon Klassen besser sein und sich seiner Sache ganz sicher sein. Einen Irrtum bewußt nicht einzugestehen, das kann ich nicht verstehen;
diese Vorstellung überschreitet meinen Horizont, sagt aber nicht aus, es gäbe derartige Fälle nicht.

Irgend etwas habe ich nicht verfolgt und bin deshalb offensichtlich nicht auf dem laufenden. Deshalb kann ich die 'Geschichte der O' nur nickend lesen, bin aber vielleicht meilenweit neben dem Kern der Sache.

Talent und Energie, Dich an eine 'Sache' zu hängen und sie zu beschreiben, darf ich Dir nicht absprechen, wenn mir auch Detailinformationen fehlen, die Anlaß dazu waren.

Mit Gruß
Joame
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