#1

Einfache Ode an den Großvater

in Diverse 10.11.2007 16:16
von bipontina (gelöscht)
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Der Jüngste war er unter den Geschwistern.
Klein und flink und sehr geweckt.
Im Stall an Kuh- und Pferdenüstern
hat er sein Hüteschicksal früh entdeckt.
Als Schulerbub schuf er Erstaunen.
Er war so klug. Sein Geist war wach.
Pastoren, Lehrer hört' man raunen:
Der wird mal was. Legt das nicht brach!

Der Kleine wollte Hirte sein.
Doch man verwehrte ihm die Schafe.
Zuerst war Studium ihm nur Strafe.
Dann taf ihn Gott. Im Einsamsein.

Er wurde dann zum großen Überwinder.
kat exochän der Glaube ihm.
"Hüt ich nicht Schafe,o hüte ich jetzt Kinder
des Herrn. Ich halt die Ziem."

Er wurde nie irre. Er wurde nie schwach.
Die Braunen brachten viel Ungemach.
Eine Halbjüdin wagte er zu begraben.
Er, unter Hundert, traute sich, Mut zu haben.

Man nahm ihm das Recht, in der Schule zu lehren.
Nur auf der Kanzel durft man ihn hören.
Er sollte geknebelt werden mit deuschem Recht..
aufrecht blieb er, allein Gottes Knecht.


Er fehlt mir. Er fehlt mir so sehr.
Wer weiß, was ich ohne ihn geworden wär.
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