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Folge mir die ganze lange Nacht
durch Schluchten Berge hinauf immer weiter.
Der Schnee des Sommers hält über uns wacht
ich schlage dich wund und fühl mich befreiter.
Vergehendes Wehen und Werden im Rausch
der Herr ist der Hirte durch Nagel und Steine
Vergeude kein Mitleid: Ich komme nun schweige!
Brauch ich dich? Ja! Geh mit heute Nacht,
Dich immer wieder….im endlosen Weiter.
Verloren im Freebase die Jahre durchwacht
Ich büßte sei still, sei ruhig Begleiter.
Verbrennendes Leiden und stürzen im Rausch
der Herr unser Hirte, der hört wie ich weine
Verbrauche kein Mitleid: Ich komme bin leise!
durch Schluchten Berge hinauf immer weiter.
Der Schnee des Sommers hält über uns wacht
ich schlage dich wund und fühl mich befreiter.
Vergehendes Wehen und Werden im Rausch
der Herr ist der Hirte durch Nagel und Steine
Vergeude kein Mitleid: Ich komme nun schweige!
Brauch ich dich? Ja! Geh mit heute Nacht,
Dich immer wieder….im endlosen Weiter.
Verloren im Freebase die Jahre durchwacht
Ich büßte sei still, sei ruhig Begleiter.
Verbrennendes Leiden und stürzen im Rausch
der Herr unser Hirte, der hört wie ich weine
Verbrauche kein Mitleid: Ich komme bin leise!
Finde ich interessant. Erst kam ich mit dem Schnee des Sommers nicht klar. Bei Schnee hatte ich die Kokain Assoziation, aber wie Koks Wache halten sollte war mir nicht klar, daher ließ ich den Gedanken fallen und dachte S1 ist OK aber Z3 geht an mir vorbei.
In S1 scheint es sich mir um eine SM-Beziehung zu handeln, wo das LD den devoten Part hat oder seitens des LI zu übernehmen hat. Ob es das selbst auch will, das steht da nicht. Das LI schlägt sogar das LD um sich zu befreien.
S2 beginnt und Z1 passt mir rein in einen ekstatischen nächtlichen Reigen – der irgendwie auf SM Praktiken zu beruhen scheint - und dann wird es aber wieder schwierig.
Der Herr ist vielleicht das LI und der nagelt und steinigt sie, das LD? Na ja. Diese Lesart finde ich schwach.
Nein, ich tendiere zu einer weiteren, religiösen Ebene, die hier aufgemacht und nahegelegt wird, ansonsten solltest Du nicht mein Herr ist mein Hirte formulieren .
Aber warum soll das LD nun kein Mitleid verbrauchen? Das LD war doch in S1 der oder die Geschlagene und nun soll das „Opfer“ Mitleid mit dem Schläger empfinden? Was geht da ab?
Da ich auf die Sex Schiene geraten bin, habe ich das Kommen ganz platt gedeutet. Aber natürlich kommt auch der Herr im Sinne einer Wiederkehr und das Gedicht heißt ja auch Auferstehung.
Aber in S1 scheint dieser selbsternannte Gott ja nicht zu leiden, sondern genießt das Leiden des LD. Schwierig. Hybris, würde ich jetzt diagnostizieren und eine für mich gestörte Wahrnehmung.
Das ist ein extremer Mix aus Religion, Sex und einem Dritten.
Dritte Strophe: Das LI, dass dem devoten LD aus S1 in S2 befehlen will, dass es kein Mitleid zu haben braucht, bekommt nun eine weitere Aufwertung. Das LI, dass sich gottgleich wähnt, gesteht sich ein, dass es den Sklaven aus S1 braucht. Aber nicht als Bewunderer sondern nun als Begleiter. Und jetzt lüftet sich der Schleier:
Der Dritte sind die Drogen. Aber eigentlich gibt es keinen Dritten, denn jetzt vermute ich, das LD ist die Droge, die erst beherrscht wird vom LI aber dann kippt das Verhältnis und die Droge, die in S1 noch willig zu Diensten war, die ihn die Nächte durchwachen ließ (so ist das gemeint) beherrscht nun ihn. So sehr, dass er jetzt seinen Rücken vor ihr krümmen muss. Brauche ich Drogen? Ja.
S4 scheint mir eine doch leicht verkitschte Katharsis zu sein. Der Wandel vom Herrschenden zum Beherrschten, der nun demütiger auftritt als in S1 und auf leisen Sohlen zu seinem wahren Herrn – der Droge xy - schleicht.
Das xy kann ich jetzt aber auch zu Opium auflösen und mich daran erinnern, dass Religion wie Opium sein soll.
Statt Sex, Drugs, Rockn Roll lese ich aus dem Gedicht: Sex, Drugs und Religion. Es wirkt auf mich nicht beliebig und hat für mich mehrere Ebenen. Von kitschig bis bösartig. So verquer wie die Anordnung: ein verschrobenes Sonett.
In S1 scheint es sich mir um eine SM-Beziehung zu handeln, wo das LD den devoten Part hat oder seitens des LI zu übernehmen hat. Ob es das selbst auch will, das steht da nicht. Das LI schlägt sogar das LD um sich zu befreien.
S2 beginnt und Z1 passt mir rein in einen ekstatischen nächtlichen Reigen – der irgendwie auf SM Praktiken zu beruhen scheint - und dann wird es aber wieder schwierig.
Der Herr ist vielleicht das LI und der nagelt und steinigt sie, das LD? Na ja. Diese Lesart finde ich schwach.
Nein, ich tendiere zu einer weiteren, religiösen Ebene, die hier aufgemacht und nahegelegt wird, ansonsten solltest Du nicht mein Herr ist mein Hirte formulieren .
Aber warum soll das LD nun kein Mitleid verbrauchen? Das LD war doch in S1 der oder die Geschlagene und nun soll das „Opfer“ Mitleid mit dem Schläger empfinden? Was geht da ab?
Da ich auf die Sex Schiene geraten bin, habe ich das Kommen ganz platt gedeutet. Aber natürlich kommt auch der Herr im Sinne einer Wiederkehr und das Gedicht heißt ja auch Auferstehung.
Aber in S1 scheint dieser selbsternannte Gott ja nicht zu leiden, sondern genießt das Leiden des LD. Schwierig. Hybris, würde ich jetzt diagnostizieren und eine für mich gestörte Wahrnehmung.
Das ist ein extremer Mix aus Religion, Sex und einem Dritten.
Dritte Strophe: Das LI, dass dem devoten LD aus S1 in S2 befehlen will, dass es kein Mitleid zu haben braucht, bekommt nun eine weitere Aufwertung. Das LI, dass sich gottgleich wähnt, gesteht sich ein, dass es den Sklaven aus S1 braucht. Aber nicht als Bewunderer sondern nun als Begleiter. Und jetzt lüftet sich der Schleier:
Zitat: |
Dich immer wieder….im endlosen Weiter. Verloren im Freebase die Jahre durchwacht |
Der Dritte sind die Drogen. Aber eigentlich gibt es keinen Dritten, denn jetzt vermute ich, das LD ist die Droge, die erst beherrscht wird vom LI aber dann kippt das Verhältnis und die Droge, die in S1 noch willig zu Diensten war, die ihn die Nächte durchwachen ließ (so ist das gemeint) beherrscht nun ihn. So sehr, dass er jetzt seinen Rücken vor ihr krümmen muss. Brauche ich Drogen? Ja.
S4 scheint mir eine doch leicht verkitschte Katharsis zu sein. Der Wandel vom Herrschenden zum Beherrschten, der nun demütiger auftritt als in S1 und auf leisen Sohlen zu seinem wahren Herrn – der Droge xy - schleicht.
Das xy kann ich jetzt aber auch zu Opium auflösen und mich daran erinnern, dass Religion wie Opium sein soll.
Statt Sex, Drugs, Rockn Roll lese ich aus dem Gedicht: Sex, Drugs und Religion. Es wirkt auf mich nicht beliebig und hat für mich mehrere Ebenen. Von kitschig bis bösartig. So verquer wie die Anordnung: ein verschrobenes Sonett.
hallo stulle,
dein erster Gedankengang war schon richtig und es freut mich, dass es auf Anhieb aus gleich rüber kam..genau Coca, die Wacht soll eigentlich nur assozieren, das man wach bleibt sich aber als Instrument der Nervendroge wiederfindet..sprich Anwesenheit, lenkung und Wachheit..obwohl dafür eigentlich Amphetamine zuständig sind, aber man kann ja mixxen..
mit der SM Beziehung, nein dieser Schlag sollte damit nicht ausgedrückt werden sondern, eher eine Penetration über mehrere Stunden, da trägt man dann doch schon Blessuren davon..
die Befreiung ist eher, im tieferen Versteckt, das LI in dem Fall persönlich versucht sich durch diese Eskapaden von etwas zu befreien..nun dies ist lange her..
wie schon oben erwähnt sollte SM nicht damit ausgedrückt werden...sondern der Weg an sich...nun jeder der einmal davon abgekommen ist usw denkt natürlich darüber nach, warum? und meistens liegt es ja an einem selber. man nimmt die drogen man macht den sex usw. natürlich spielt aber auch das aussen mit einen entscheidende rolle, sonst würden wir ja alle nur noch drogen nehmen und sex& rock was weiß ich..
wenn man jedoch zurückschaut und sich sagt, wo stehe ich heute und wo stand ich damals..dann kann man schon sagen...
der Herr ist der Hirte durch Nagel und Steine
ja vllt muss man reifen und sich formen usw....wie auch immer ich wäre nicht der der ich heute wäre und einige werden dadurch erst richtig charakterlich gut oder persönlicher oder liebevoller... hat alles seine zwei seiten
ja man kann wohl sagen es hat so lange spaß gemacht bis eine liebe kam, davor wurde halt..getanzt gefeiert gevögelt usw. ..nun ab da drehte sich das blatt..man musste buße tun, da der weg jetzt steinig wurde, sehr steinig und na ja wenn man so alleine ist da kann man sich dann schon so richtig mit dem Ganzen unterhalten...
wie gesagt hier sollte keine Ebene der Religion zu Drogen aufgemacht werden, dass wäre ja wie bei ner Sekte..nein nein hier sollte Erkennen und Läuterung mit ausgedrückt werden..Selbsterkennung, aber ich arbeite immer weiter um ein guter mensch zu sein..danke für die auseinandersetzung...
LG basti
Zitat: |
Finde ich interessant. Erst kam ich mit dem Schnee des Sommers nicht klar. Bei Schnee hatte ich die Kokain Assoziation, aber wie Koks Wache halten sollte war mir nicht klar, daher ließ ich den Gedanken fallen und dachte S1 ist OK aber Z3 geht an mir vorbei.In S1 scheint es sich mir um eine SM-Beziehung zu handeln, wo das LD den devoten Part hat oder seitens des LI zu übernehmen hat. Ob es das selbst auch will, das steht da nicht. Das LI schlägt sogar das LD um sich zu befreien. |
dein erster Gedankengang war schon richtig und es freut mich, dass es auf Anhieb aus gleich rüber kam..genau Coca, die Wacht soll eigentlich nur assozieren, das man wach bleibt sich aber als Instrument der Nervendroge wiederfindet..sprich Anwesenheit, lenkung und Wachheit..obwohl dafür eigentlich Amphetamine zuständig sind, aber man kann ja mixxen..
mit der SM Beziehung, nein dieser Schlag sollte damit nicht ausgedrückt werden sondern, eher eine Penetration über mehrere Stunden, da trägt man dann doch schon Blessuren davon..
die Befreiung ist eher, im tieferen Versteckt, das LI in dem Fall persönlich versucht sich durch diese Eskapaden von etwas zu befreien..nun dies ist lange her..
Zitat: |
S2 beginnt und Z1 passt mir rein in einen ekstatischen nächtlichen Reigen – der irgendwie auf SM Praktiken zu beruhen scheint - und dann wird es aber wieder schwierig. |
wie schon oben erwähnt sollte SM nicht damit ausgedrückt werden...sondern der Weg an sich...nun jeder der einmal davon abgekommen ist usw denkt natürlich darüber nach, warum? und meistens liegt es ja an einem selber. man nimmt die drogen man macht den sex usw. natürlich spielt aber auch das aussen mit einen entscheidende rolle, sonst würden wir ja alle nur noch drogen nehmen und sex& rock was weiß ich..
wenn man jedoch zurückschaut und sich sagt, wo stehe ich heute und wo stand ich damals..dann kann man schon sagen...
der Herr ist der Hirte durch Nagel und Steine
ja vllt muss man reifen und sich formen usw....wie auch immer ich wäre nicht der der ich heute wäre und einige werden dadurch erst richtig charakterlich gut oder persönlicher oder liebevoller... hat alles seine zwei seiten
Zitat: |
Der Dritte sind die Drogen. Aber eigentlich gibt es keinen Dritten, denn jetzt vermute ich, das LD ist die Droge, die erst beherrscht wird vom LI aber dann kippt das Verhältnis und die Droge, die in S1 noch willig zu Diensten war, die ihn die Nächte durchwachen ließ (so ist das gemeint) beherrscht nun ihn. So sehr, dass er jetzt seinen Rücken vor ihr krümmen muss. Brauche ich Drogen? Ja. |
ja man kann wohl sagen es hat so lange spaß gemacht bis eine liebe kam, davor wurde halt..getanzt gefeiert gevögelt usw. ..nun ab da drehte sich das blatt..man musste buße tun, da der weg jetzt steinig wurde, sehr steinig und na ja wenn man so alleine ist da kann man sich dann schon so richtig mit dem Ganzen unterhalten...
wie gesagt hier sollte keine Ebene der Religion zu Drogen aufgemacht werden, dass wäre ja wie bei ner Sekte..nein nein hier sollte Erkennen und Läuterung mit ausgedrückt werden..Selbsterkennung, aber ich arbeite immer weiter um ein guter mensch zu sein..danke für die auseinandersetzung...
LG basti
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