#1

Ich folge dem Weg vor meinen Füßen

in Diverse 29.01.2008 19:55
von Ephilias (gelöscht)
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Ich folge dem Weg vor meinen Füßen,
verschleiert vom trüben Morgendunst.
Einer Reise Ziel, es ist ihm zu folgen.

Eine Reise zu einem verborgenen Ort,
nicht bekannt, doch mach ich halt, als ich ihn erreiche.
Dort, wo trübe Gedanken weichen, er uns hält, wir woll’n nicht mehr gehen,
wir den Sinn noch nicht verstehen.
Doch wenn wir uns dem Ort abwenden, seh’ ich einen dunklen Pfad.
Voll Neugierde ich mag ihm folgen, wo durch Angst mancher wohl verzagt,
ersehn’ ich den neuen Tag.
Schon bald ich werd’ der Taten reuen:
„Da mir zu Seiten eine Schlucht, mich zur Rückkehr wohl bewegt.“
„Ein Umweg der mich begleitet, wo die Dunkelheit is’ verweht.“

Nur die Hoffnung die mich leitet, durch Trug und Nacht mich lässt verstehen.
Nur die Hoffnung die mich leitet, welch’ Unheil über mir wird ergehen.

Kein Ziel vor Augen ich folg’ dem Pfad, allein’ ich wandle durch die Nacht.
Längst vergessen manch’ andren Tag, trauernd der Opfer die ich erbracht.
Orte und Horte die ich verlassen,
Bilder von Personen in Gedanken verblassen.
Doch nun wirft sich mir die Frage auf, „ wo geh ich hin, wo liegt mein Ziel?“,
Ich mitten auf dem Weg anhielt.
Jahre kamen, Jahre gingen, ohne Laut noch Ton von Stimmen.
Ich sah auf der Seite eine Tür, stieß sie auf und trat hindurch.

Mir wurde klar ich hatte, nach langer Reise, mein Ziel erreicht,
wo Dunkelheit dem Tage weicht...

So folg’ ich dem Weg vor meinen Füßen,
verschleiert vom trüben Morgendunst.
Einer Reise Ziel, es ist ihm zu folgen.
Eine Reise zu einem verborgenen Ort...


Auf ein klares Reimschema hab ich wissentlich verzichtet, viel Spaß damit
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#2

Ich folge dem Weg vor meinen Füßen

in Diverse 30.01.2008 12:44
von Margot • Mitglied | 3.054 Beiträge | 3055 Punkte
Hi Ephilias und willkommen auf der Titanic.



Zitat:

Ephilias schrieb am 29.01.2008 19:55: Auf ein klares Reimschema hab ich wissentlich verzichtet ...

Zum Glück erwähnst Du das, sonst hätte ich es vermutlich nicht gemerkt.


Zitat:

Ich folge dem Weg vor meinen Füßen,
verschleiert vom trüben Morgendunst.
Einer Reise Ziel, es ist ihm zu folgen.

Weshalb diese Inversionen? Wenn Du schon keinem Reimschema folgst - das ab und zu einen diesbezüglichen Kniff erfordert -, brauchst Du auch diese Verstümmelungen nicht. Übrigens haut mich die Eingangsstrophe nicht wirklich vom Schlitten und ich linse bereits nach der Länge des kommenden Textes. Kein wirklich gutes Zeichen!


Zitat:

Eine Reise zu einem verborgenen Ort,
nicht bekannt, doch mach ich halt, als ich ihn erreiche.
Dort, wo trübe Gedanken weichen, er uns hält, wir woll’n nicht mehr gehen,
wir den Sinn noch nicht verstehen.
Doch wenn wir uns dem Ort abwenden, seh’ ich einen dunklen Pfad.
Voll Neugierde ich mag ihm folgen, wo durch Angst mancher wohl verzagt,
ersehn’ ich den neuen Tag.
Schon bald ich werd’ der Taten reuen:
„Da mir zu Seiten eine Schlucht, mich zur Rückkehr wohl bewegt.“
„Ein Umweg der mich begleitet, wo die Dunkelheit is’ verweht.“



Das mit der Reise hatten wir ja schon und verborgen ist meist unbekannt ... ich würde schon mal alle Wiederholungen streichen ... strafft ungemein.
Nur zum besseren Verständnis: wir? Also ich mit dem Protagonisten?Okay, aber ich schüttle den Kopf, weil ich gar nichts sehe. Was ich damit sagen will, es ist ausserst verwirrend, wenn Du mit 'ich' beginnst und dann plötzlich ins 'wir' wechselst. Und Du kannst sicher sein, dass Du augenblicklich Widerspruch hervorrufst, weil der Leser sich bei wir-Aussagen angesprochen fühlt und dann natürlich darauf reagiert.
Also vom Weg zum Pfad und ab und zu etwas Reim und wieder Inversionen ... ehrlich gesagt, muss ich mich jetzt schon zwingen weiterzulesen ... ich hoffe übrigens, Du magst offene Kritik.


Zitat:

Nur die Hoffnung die mich leitet, durch Trug und Nacht mich lässt verstehen.
Nur die Hoffnung die mich leitet, welch’ Unheil über mir wird ergehen.


Und wo kommt denn jetzt diese Hoffnung her, die das lyr.Ich so refrainmässig kundtut?



Zitat:

Kein Ziel vor Augen ich folg’ dem Pfad, allein’ ich wandle durch die Nacht.
Längst vergessen manch’ andren Tag, trauernd der Opfer die ich erbracht.
Orte und Horte die ich verlassen,
Bilder von Personen in Gedanken verblassen.
Doch nun wirft sich mir die Frage auf, „ wo geh ich hin, wo liegt mein Ziel?“,
Ich mitten auf dem Weg anhielt.
Jahre kamen, Jahre gingen, ohne Laut noch Ton von Stimmen.
Ich sah auf der Seite eine Tür, stieß sie auf und trat hindurch.

Mir wurde klar ich hatte, nach langer Reise, mein Ziel erreicht,
wo Dunkelheit dem Tage weicht...

So folg’ ich dem Weg vor meinen Füßen,
verschleiert vom trüben Morgendunst.
Einer Reise Ziel, es ist ihm zu folgen.
Eine Reise zu einem verborgenen Ort...


Sorry, ich muss das jetzt zusammenfassen, weil die Zeit knapp wird.... also, Ephilias, das war wohl nichts, bzw. kann ich mit solchen Texten überhaupt nichts anfangen. Bisschen Reim, bisschen Kauderwelch um Suche, Ziel, Hoffnung und Pfade, ein paar Zeilenumbrüche und fertig ist das "Gedicht". Nee, Du, so leicht geht das dann doch nicht, auch wenn Du Dich im Vorfeld schon rechtfertigst (oder war das eine Entschuldigung? ).

Besser zuerst mal die Prämisse festsetzen, dann ein Gerüst erstellen und anschliessend versuchen, die Gefühle in Worte zu fassen. Dichten eben ....

Gruss
Margot

Die Frau in Rot

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#3

Ich folge dem Weg vor meinen Füßen

in Diverse 30.01.2008 14:27
von bipontina (gelöscht)
avatar
Hei Ephilias (hat das wirklich was mit der Lindenstraße zu tun?) und ich beschränke mich nur auf Formales:


Ich folge dem Weg vor meinen Füßen,
verschleiert vom trüben Morgendunst. Weg oder Füße ??
Einer Reise Ziel, es ist ihm zu folgen.

Eine Reise zu einem verborgenen Ort,
nicht bekannt, doch mach ich halt, als ich ihn erreiche. wenn ich ihn erreiche /als ich ihn erreichte
Dort, wo trübe Gedanken weichen, er uns hält, wir woll’n nicht mehr gehen,
wir den Sinn noch nicht verstehen. weil wir denn Sinn noch nicht verstehn
Doch wenn wir uns dem Ort abwenden, seh’ ich einen dunklen Pfad. doch wenn wir uns vom Ort abwenden
Voll Neugierde ich mag ihm folgen, wo durch Angst mancher wohl verzagt, mag ich ihm folgen
ersehn’ ich den neuen Tag.
Schon bald ich werd’ der Taten reuen: ??? werd ich die Tat bereuen?„Da mir zu Seiten eine Schlucht, mich zur Rückkehr wohl bewegt.“
„Ein Umweg der mich begleitet, wo die Dunkelheit is’ verweht.“ ist!

Nur die Hoffnung die mich leitet, durch Trug und Nacht mich lässt verstehen. nach Hoffnung ein Komma!
Nur die Hoffnung die mich leitet, welch’ Unheil über mir wird ergehen. nach Hoffnung ein Komma!

Kein Ziel vor Augen ich folg’ dem Pfad, allein’ ich wandle durch die Nacht. folg ich dem Pfad
Längst vergessen manch’ andren Tag, trauernd der Opfer die ich erbracht. Nach Opfer ein Komma!
Orte und Horte die ich verlassen, nach Horte Komma
Bilder von Personen in Gedanken verblassen.
Doch nun wirft sich mir die Frage auf, „ wo geh ich hin, wo liegt mein Ziel?“,
Ich mitten auf dem Weg anhielt. Ich anhielt? ich hielt an...
Jahre kamen, Jahre gingen, ohne Laut noch Ton von Stimmen.
Ich sah auf der Seite eine Tür, stieß sie auf und trat hindurch.

Mir wurde klar ich hatte, nach langer Reise, mein Ziel erreicht, nach "klar" Komma oder Doppelpunkt..
wo Dunkelheit dem Tage weicht...

So folg’ ich dem Weg vor meinen Füßen,
verschleiert vom trüben Morgendunst.
Einer Reise Ziel, es ist ihm zu folgen.
Eine Reise zu einem verborgenen Ort...


Auf ein klares Reimschema hab ich wissentlich verzichtet, viel Spaß damit

Gerade, weil ich so Vieles wiederkenne in diesem Gedicht, hat es mich dazu bewogen, Fehler aufzuzeigen, bzw. Verbesserungen vorzuschlagen.. Es könnte in meinen Augen feiner dargestellt sein, wenn es weniger offensichtliche Fehler enthielte.
Der Inhalt ist klar und deutlich. Für mich.
Und gerade deswegen gefällt mir das Gedicht!

Lieben Gruß von Bipontina








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