#1

Leiser Abschied

in Philosophisches und Grübeleien 19.02.2008 12:09
von Wortfotografin (gelöscht)
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Es ist Zeit zu schweigen,
sagt der Tag
und blutet mir
durch die Hände.

Purpurn fließt
sein Schatten,
legt mir Träume
in den Blick,

entfernt das Laute,
bettet mich
in Einsamkeit
und Pulsschlag.

Es ist Zeit zu schweigen,
sagt der Tag
und flüstert Nacht
in alle Spuren.




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#2

Leiser Abschied

in Philosophisches und Grübeleien 20.02.2008 10:46
von Erebus (gelöscht)
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Liebe Silvi,

ich würde an Deiner Stelle etwas kürzen. Darf ich mal?

Es ist Zeit zu schweigen,
sagt der Tag
und blutet mir
durch die Hände.

Purpurn fließt
sein Schatten,
legt mir Träume
in den Blick,

entfernt das Laute,
bettet mich
in Einsamkeit
und Pulsschlag.

Es ist Zeit zu schweigen,
sagt der Tag
und flüstert Nacht
in alle Spuren.

Mir wollen ganz einfach verschiedene Formulierungen nicht eingehen, bzw. sie bleiben mir etwas querstecken. z.B. "wundgeliebte", "zuviel Gedachtes" - das sind nach meinem Ermessen etwas sperrige Ausdrücke, die ich erst aus dem Weg räumen muss, bevor ich das Gedicht zügig lesen kann.

Aber, da mir der Text eher eine nachfühlbare Stimmung denn ein logisches Verstehen vermittelt, liege ich vielleicht komplett daneben.

Lieber Gruß
Uli
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#3

Leiser Abschied

in Philosophisches und Grübeleien 20.02.2008 11:11
von Krabü2 (gelöscht)
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Hallo
Erst dachte ich - beim Titel - an ' Sag' beim Abschied leise "Servus" ', dann las ich die wundgeliebten Hände und dachte an Selbstbefriedigung
Jö - dann die dritte Strophe, die erinnerte mich an Psalm 23 (Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein)
Insgesamt find' ich es arg 'getragen', mir ist es 'too much' an Sentimentalität um ihrer selbst willen - also nicht so meins.
Grüße
KB
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#4

Leiser Abschied

in Philosophisches und Grübeleien 21.02.2008 09:05
von Wortfotografin (gelöscht)
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hallo uli,

logisch sollte man da nicht unbedingt rangehen und dürfen darfst du gern.

hat mich auch überzeugt, bis auf die wundgeliebten, du weißt ja, das ranken um einen auslöser, bei diesem text war es genau das wort... kann ich es dir näher bringen in dem ich geben als hintergrundbild stelle??
ist es das wort oder weil der begriff zu lang ist?? ansonsten würde ich gern deinen vorschlag nehmen.

lg silvi

hallo kratzbürste,

ein endeutiges nichtgefallen, so ehrlich formuliert, dass ich es auch schlicht als solches annehme, das ist mir oftmals lieber als seichtes zustimmen... vielleicht kommt ja mal ein text der dir mehr zusagt.
dir liebe grüße
silvi
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#5

Leiser Abschied

in Philosophisches und Grübeleien 21.02.2008 09:57
von Erebus (gelöscht)
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Hallo Silvi,

es ist das Wort in dieser Verbindung. Es suggeriert mir eine Art mechanische Verletzung an den Händen. Der Übergang in die Ebene "liebendes Geben" gelang mir nicht. Ja, und auch die Länge, bzw. der Umstand, das mir das Attribut keine wirklich notwendige Information verschafft.
Auch wäre zu überdenken, ob dieses Wort dem Text in dieser Rubrik vielleicht einen unpassenden Dreh verleiht.

Ich weiß, wie schwierig es ist, einen Aufhänger aufzugeben, das Spalier, an dem man den Text entlang wachsen ließ. Mitunter bleibt das Gewächs aber nachher von alleine stehen. Das kann man dann aber als günstige Fügung nehmen

LG
Uli
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#6

Leiser Abschied

in Philosophisches und Grübeleien 21.02.2008 13:04
von Wortfotografin (gelöscht)
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okay lieber uli, ich streich es, auch und vor allem wegen dem sehr unangenehmen dreh der ja schon aufkam, nicht das die tatsache an sich unangenehm ist, nur in diesem zusammenhang ist es mir schad um die restlichen zeilen, ich hoffe die ranke bleibt stehen, du hast ja zusätzlich kleine haltstöckchen gesetzt :-)

danke
und lg
silvi
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