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Sie schminkt sich Frohsinn auf die Lippen -
für Dich -, an jedem Wochentag.
Lass sie an Deinem Leben nippen,
für einen kleinen Geldbetrag.

Sie schnürt sich ein, in rote Seide
(damit ihr nicht das Rückgrat bricht) .
Ist sie nicht eine Augenweide?
Du bist willkommenes Gewicht!

Und keine macht das Bett wie sie,
so nimm Dir schnell das Beste Stück!
Mit Umtauschsrecht und Garantie:
Bei Nichtgefallen Geld zurück!

Hallo,
metrisch okay (in der dritten Strophe hast du allerdings durchgehend männliche Kadenzen), reine, etwas fade Reime, dafür keine Syntaxverirrungen, das ist schon alles in Ordnung. Nur habe ich manchmal das Gefühl, dass da so ein wenig unzusammenhängend aufgezählt wird, insbesondere in der Mittelstrophe.

Inhaltlich geht es wohl um die Kaufbräute aus Asien. Das kommt rüber, wobei die Kritik noch ziemlich sanft ausfällt. Allerdings habe ich auch keine Ahnung von dem Geschäft, ich weiß nicht, wie unglücklich die Frauen sind oder ob es da Unterschiede gibt. Dieses Gedicht will ja aber anprangern und daher sollte es schärfer sein, wie ich finde. Es wirkt etwas lau.
Liebe Grüße
Mattes

Hi Mattes

ja, nicht nur meine Kritik an dem Geschäft fällt zu sanft aus, sondern auch deine an dem Text.
leider stehe ich unter dem Zwang, die Öffentlichkeit mit wirklich allem zu belästigen, was mir gerade so einfällt ... lassen wir es sterben und tun ein Schippchen Erde darauf ...

Danke für deinen Kommentar
Lieben Gruß zurück
Simone

Guten Tag, Simone!

Diese Nebensächlichkeiten, an richtiger Stelle erwähnt,
sie wirken. Wenn auch ein ganzes Schicksal dahinter steckt,
bringst Du es locker in dem flüssigen Gedicht, das mir gefallen hat - und dem ein Hauch von Kästner anhaftet.

Gruß
Joame

Hi Joame

So unterschiedlich kann ein Text wirken ... Stephen King hat mal irgendwo geschrieben, dass der Schreiber sein Geschreibe am wenigsten beurteilen kann ... also überlasse ich das dem Leser und sage Danke für das Lob.

Gruß
Simone