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Bedrohung aus der Finsternis
#1
von Simulant (gelöscht)
Bedrohung aus der Finsternis
in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 07.07.2008 14:55von Simulant (gelöscht)
Zu diesem Stoff!
Im September 2006 starteten einige schreibbegeisterte Zeitgenossen einen Fortsetzungsroman für Jedermann zum Mitmachen im Forum der WAZ. Anfänglichst lief die Story ganz gut. Bis auf einmal einige Schreiber sich außerstande sahen, der Handlung, so wie sie sich scheinbar selbstständig entwickelte, zu folgen und darum nach einem „Drehbuch“ verlangten!
Hier nun stieg ich aus und schrieb die Story für mich weiter!
Alles was ich hier poste, stammt also von mir. Wenn ich glaube, die Beiträge der anderen Schreiber spielen für meine Texte eine Rolle,werde ich deren Inhalte gerafft betrachten!
Ausriss ist im ersten Drittel der Story angesiedelt! Ich werde von Zeit zu Zeit, in sich abgeschlossene Kapitel hier posten, wenn’s genehm ist!
Zusammenfassung der Beiträge anderer Schreiber:
Um das Jahr 2040 etwa, ist es der Menschheit gelungen, die anderen Planeten des solaren Systems zu erreichen. Kolonien wurden gegründet und die Kernfusion ist durch ein Mineral möglich geworden und trägt nun Sonnensystemweit zur Energieversorgung bei!
Man könnte beinahe glauben, die Menschheit gehe glücklicheren Tagen entgegen!
Dass dem nicht so ist, kann man beinahe täglich den solaren Nachrichten entnehmen.
Es ist Helium 3, das auf dem Erdmond in großen Mengen in Erzen gebunden, eines der größten Probleme der Menschheit löste und die zivile Raumfahrt erst ermöglichte!
Doch nun wurde die Menschheit, durch zunächst unerklärbare Geschehnisse innerhalb der Planetenbahnen aufgerüttelt und schon sehr bald machen sich die verschiedensten Interessengruppen auf den Weg, um herauszufinden, was geschah und was zu tun wäre.
Der Polizist Arne, die Geheimdienst-Chefin Renate und nicht zuletzt der Chirurg Gorg, sowie der Killer Eddy, sie alle werden in die Geschehnisse mit hineingezogen!
Gorg Reinhardt von A. S. simulant
Gorg, der in Arnes Nachbarcontainer hauste und sich dadurch auszeichnete, dass er den größten Teil seiner knapp bemessenen Freizeit nicht etwa Frau und Kindern, sondern seinem im Sperrmüll gefundenen Personal-Computer widmete.
In früheren Jahren sollen diese Geräte mal sehr en` voge gewesen sein. Es soll Leute gegeben haben, in dieser längst vergangenen Epoche, die ihre ganze Kommunikation mit diesem allerdings längst veralteten Gerät absolvierten.
Gorg, der schon immer, vielleicht berufsbedingt, sich für alten Plunder interessierte, schließlich war er ja Schönheits-Chirurg, konnte der Versuchung nicht widerstehen, das alte Zeug mit nach Hause zu nehmen.
Zumal, wie er sich rechtzeitig erinnerte, auf seinem Speicher-Container aus alter Sentimentalität noch ein alter, so genannter Plasmabildschirm sich befand, auf dem sein Vater immer so genannte Privat-Videos geschaut hatte, vor vielen Jahren.
Ja damals, schöne Zeit, wenn auch noch ohne Dreidimensional-Zeitkorrigiert-Mittenraum-Projektion, die es erst ermöglichte im gesamten Sonnensystem Programme der OLG ohne relevante Latenz zu verfolgen.
Gorg konnte sich dem Reiz dieser alten Technik nicht entziehen und hielt sich bei seinen früheren Besuchen auf dem Stammplaneten, Erde oder auch Terra genannt, immer in so genannten Computer-Museen auf, in denen noch lauffähige Exponate zu besichtigen waren.
Bei einem dieser Besuche stand zufällig ein älterer Herr neben ihm und man war ins Gespräch gekommen und es hatte sich herausgestellt, dass dieser alte Mann seinerzeit ein führendes Unternehmen in der so genannten Software-Industrie geleitet hatte.
Heutzutage entwickeln technische Geräte ihr Anforderungs-Profil selber, man muss nur seine Wünsche auf einer Zehnertastatur in einem bestimmten Rhythmus eingeben.
Der Fremde, "nennen Sie mich ruhig Bill" hatte er sich damals von Gorg verabschiedet, war immer wenn Gorg wieder mal im irdischen Bereich weilte und durch das Museum streifte, hier anzutreffen.
Der Fremde, Bill also, führte Gorg fast wie ein Fremdenführer durch die verwinkelten Gänge des im Neo-Liberalen Zeitalter gestalteten Bauwerkes. Dieser Baustil könnte mit einer Symbiose aus Bauhaus-Architektur mit dem Charme eines Schlachthofes und der "Neuen Sachlichkeit" des frühen 3.ten Jahrtausends gelten. Dieser Stil wurde auch als "Kasse leer- Periode" bezeichnet also Plüsch mit Plum.
Bill also, der eine auffallende Affinität zu einem bestimmten Bereich des Museum erkennen lies, aber davon später, Bill also konnte so jede Frage Gorgs, zu der alten Technik beantworten.
So also kam es, dass Gorg sehr überrascht war, dass dieser Sperrmüllfund scheinbar ohne
Probleme zu funktionieren schien.
Er musste natürlich seinem Energetik-Roboter, natürlich das aktuelle Modell aus der Sonder-Edition der OLG, nur noch die Energie-Form und die technischen Parameter eingeben. Es war sicher reiner Zufall, dass die Rhythmik der "Ode an die Freiheit" ähnelte.
Die ersten Gehversuche gestalteten sich zwar schwierig, schienen aber bei entsprechender Hartnäckigkeit mit Erfolg zu krönen sein.
In welche Schwierigkeiten ihn seine Faszination für alten Plunder und die Freundschaft zu Bill bringen würde, konnte Gorg zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht ahnen.
Doch davon später !
Eddy setzte sich in seinem Sessel aufrecht hin.
Scheint so, als ob er eingeschlafen war.
Was ihn jetzt einigermaßen verstörte war, dass es ihm bewusst wurde, er könnte diesen und verdammt die noch folgenden Aufträge nicht mehr so einfach ausführen oder zu Ende bringen, wie er sich es immer einzureden versuchte.
Er brachte Menschen um, weil es sein musste. Punktum!
Die Gründe hatten ihn nicht zu interessieren. Seine Auftraggeber mussten schließlich wissen warum und er brauchte sich wahrlich keine Gedanken über den, oder die Gründe machen, schließlich war er ja kein Psychologe, sondern Handwerker. Und dass er sein Handwerk verstand, dafür lagen Beweise auf fast allen Friedhöfen der Erde und auch in den Kolonien zuhauf.
Nun aber sah die Welt auf einmal ganz anders aus, seit diesem späten Nachmittag.
War es ein Engel, der ihm erschienen war, oder hatte er einfach zuviel von diesem Zeug genommen, was ihm als alleiniger Grund erschien, seinem Dasein auf Erden nicht schon längst ein Ende gesetzt zu haben ?
Nein, nein er hing nicht an dem Leben, seiner armseligen irdischen Existenz.
Trudy ging ihm schon seit Längerem auf die Nerven, weil sie es einfach nicht in den Griff bekam, ihre Trunksucht zu beenden.
Wie oft hatte sie ihm geschworen, endlich damit aufzuhören?
Er konnte ihre Schwüre schon gar nicht mehr zählen.
Seit Frank, Trudys unehelicher Sohn endlich die Wohnung verlassen hatte um auf eigenen Beinen zu stehen, schien alles nur noch viel schlimmer geworden zu sein als zuvor.
Eddy hörte sie schon wieder im Schlafzimmer schnarchen.
Diese Erscheinung hatte ihn sehr beeindruckt, obwohl er gar nicht sagen konnte, was eigentlich passiert war.
Dass ihn irgendwann seine Kaltschnäuzigkeit verlassen würde, wäre ihm niemals im Traume eingefallen…und nun dieser Traum!
Auf jeden Fall konnte es so nicht weitergehen und er musste den Grund für seine Unsicherheit finden.
Na ja, heute Abend würde er eben seinen Zweitjob in diesem Bumslokal als Animierdame wieder aufnehmen.
Nur gut, dass er seine Fummel nicht, wie schon beabsichtigt, zur Altkleidertonne gebracht hatte.
*
Gorg zog Bill die Treppe zum rückwärtigen Ausgang des Museums hinauf.
"Puh, das war knapp!" stöhnte Bill. "was ist denn eigentlich in Dich gefahren, Gorg, mich so zu hetzen? Ich bin doch schon ein alter Mann und kein Pentium 72 mit 44 Terra-Hertz im Bio-Modus."
"Naja Bill, wir hätten ja schon längst Deine Falten "wegbügeln können, wenn Du nicht so eine Angst vor Raumflügen hättest, dabei ist es zum Titan doch nur ein Katzensprung." Gorg wurde bewusst, dass seine Ruhe zurück zu kommen schien.
"Keine Chance, Gorg! Jede meiner Falten und Furchen und Runzeln in meinem "Kindergesicht" habe ich mir hart erarbeitet. Glaubst Du denn, der Reichste Mann des Universum zu werden, bleibt spurlos an einem hängen?"
"Hast Du die beiden oben auf der Dachterrasse nicht sofort erkannt , Bill ? Die sahen gar nicht freundlich aus, verdammt nochmal."
"Klar Gorg, das waren Steven Jobs und diese Kanaille Wozniak von den Trümmerfeld-Computern, die beiden habe ich gehasst, seit sie vor dem Internationalen Gerichtshof erklagt haben, dass ich in meinem, von der Bill-Gates-Stiftung finanzierten Museum ein Trümmerfeld einzurichten habe für diese Apfelsinen-Kisten. "
"Äpfel Bill, ich glaube das Brand von Apple war ein Apfel !"
"Äpfel oder Birnen, wo ist da der Unterschied ? Sag mal!"
Sie hatten soeben das Museum via Personal-Eingang verlassen, als auch schon ein Taxi-Gleiter heranschwebte ohne dass Bill oder Gorg ein Zeichen gegeben hätten.
Bill und Gorg ließen sich in die Polster des Gleiters fallen und Bill atmete schwer aus, als Gorg den Fahrer anschaute und erschrak .
"Jean, Du hier, ist es schon soweit?"
" Ja Gorg, das wird unsere letzte Taxifahrt.“ Und der Fahrer kam Gorg auf einmal wie ein Todesengel vor, zumindest trug er auf dem Rücken so etwas wie kleine Flügelstummel.
Bill, der von Gorgs Stimme aufmerksam geworden war, erschrak und merkte wie sich sein Herz verkrampfte.
*
Jerry hatte die Kamera in Position bringen lassen und gab dem Beleuchter und dem Tonmann letzte Anweisungen, als er von dem Regisseur am Ärmel gezupft wurde.
"Ich glaube es geht los, Jerry. Sie kommen."
"Frank, Du hälst die Kamera drauf, komme was da wolle und lass das Ding laufen. Lass es Dir nicht einfallen abzubrechen, oder wegzuschwenken. Sonst holt Dich der Satan. Da ist er schon!“
Jerry zeigte auf den Raumgleiter, der sich anschickte den Schleusenbereich der Moonmine-Headoffice-Landstripe zu verlassen um endlich seine wichtigen Passagiere aussteigen zu lassen.
"Der Satan kommt, Jerry, der Satan höchst persönlich?" Frank streckte seinen Mittelfinger zu Jerry und grinste ziemlich ordinär.
"Satan, bei dem einen oder anderen der Bande trifft diese Bezeichnung voll zu." knurrte Jerry.
"Scheiße, bei allen !" grunzte der Tonmann, der noch an den Reglern stellte, weil Jerry`s Mikro zu weit aufgezogen war und ihm daher die Bemerkung durch den Kopfhörer fast das Trommelfell weggeblasen hätte.
"Verehrte Zuschauer von PNN der Planatary-News-Networks, wir berichten live von der Oberfläche des Erdtrabanten."
Jerry schien immer zu wachsen, wenn er auf Sendung war, dachte Frank und bemühte sich Jerry nicht zu verlieren, als dieser sich dem Gleiter zuwandte.
"Frank, focus beachten, verdammt nochmal, Du Depp."
Die Stimme der Regie im Übertragungs-Container schien Franks Kopf zu sprengen.
Dieser Tonmann ist ne Katastrophe und nur weil der Boss sein Onkel ist ist er noch nicht geflogen, das kann doch nicht so weiter gehen mit dem Trottel.
Frank nahm sich vor, mal mit Jerry ein ernstes Wort zu sprechen, denn dieser konnte als einziger im Team die Klappe aufmachen "Da Oben", wie er die Produktionsleitung immer nannte.
"Der Erste, der den Gleiter verlässt ist Professor Seitzelsmeier der Leiter der Margna-Forschung und Chef der Untersuchungskommission der Unfallursache hier auf dem Trabanten, gefolgt von einem internationalen Expertenkreis aus den verschiedensten Niederlassungen des systemweit operierenden OLG-Konzerns."
Jerry versuchte Seitzelsmeier das Mikro hinzuhalten, was diesen allerdings veranlasste ihn unwirsch bei Seite zu schieben.
" Professor Seitz…?“
"Keine Fragen bitte, wir suchen noch nach Antworten."
Der Professor schien verärgert.
"Nur eine kurze Frage Professor, bitte…?"
"Hat ihnen die geringe Schwerkraft die Ohren zuschwellen lassen, ich sagte doch schon, wir suchen noch nach Antworten, lassen Sie mich bitte durch."
Jerry schüttelte den Kopf und verspürte Ärger in sich aufsteigen, als er erschrak.
Das Wesen, welches soeben als Letzter die Gangway herabkam, erinnerte ihn an eine Ilustration in seiner Kindheit.
Dieses Wesen schien ein Engel zu sein, so kam es ihm, Jerry vor.
Er drehte sich zu seinen Leuten um, um zu bemerken dass das Indicator-Licht an der Kamera erloschen war, das konnte nur bedeuten…dieser verdammte Frank, na warte.
*
“Ben the baby“ wie ihn alle nannten, hatte gerade sein von der Bedienung hochtrabend "Kaffee" genanntes, braunes, klebriges, scheußlich schmeckendes Irgendwas hinunter gekippt als er die Landung des Raumgleiters beobachtete.
"Na endlich. Action please!“ the baby erhob sich vom Hocker in der Lobby des Headquarter- Raumhafens um zu den Ankommenden zu gelangen.
"Zutritt verboten Sir!" The baby zückte seinen Ausweis, ohne den Wachmann anzuschauen.
"Stay cool, man. Ich hab nen "backstage pass", kapiert ? Also!"
"Verzeihung, Sir!"
"Na also, geht doch!" The baby war heute mal wieder "Supercool", wie es ihm schien. Schade, dass Tabea ihn jetzt nicht sehen konnte,..würde seine Chancen erheblich steigern, wie er glaubte.
Er verehrte Tabea schon lange, seit sie Ihm mal über den Weg gelaufen war, konnte aber bisher noch nicht so richtig bei ihr landen, wie er sich eingestehen musste.
Naja, sie würde wohl alleine drauf kommen müssen, dass er the baby, ein ganzer Kerl und Superknaller wäre und sie bisher eine ganze Menge verpasst hatte, die süße Maus, die kleine.
Als er dem Prof entgegeneilte hätte er fast die Gestalt übersehen die ihm so schien es jedenfalls, freundlich zuwinkte.
Diese Gestalt erinnerte an…einen Engel.
*
Heribert Meyers hatte zu spät davon erfahren, dass die Kommission aus Experten schon zusammengestellt wurde, vom Leiter der Margna-Forschung.
Er wäre verdammt gerne dabei gewesen und er wunderte sich schon, dass dieser ihn nicht dazu geholt hatte.
Na nun saß er also im Wohnzimmer und verfolgte das Geschehen per Live-Schalte auf PNN.
Kerry hatte ihn soeben zuhause angerufen und ihm gesagt, er solle seinen 3D-Projektor einschalten auf PNN.
Doch was er da sah, gefiel ihm nicht besonders.
*
Daniel Voss saß in seinem Studio und begann soeben mit der Anmoderation.
"Die Ankunft der Untersuchungskommission zur abschließenden Beurteilung der Geschehnisse von vor vier Wochen auf dem Erdtrabanten, bei denen 149 Prospektoren zu Tode kamen, lässt hoffen dass sich Solches in Zukunft nicht wiederholt, hoffentlich nicht wiederholen kann. Wir schalten um, Tarek, Sie hören uns?"
"Klar und deutlich, Daniel."
Jerry schien immer zu wachsen, dachte sich Daniel als sein Idicate-Light verlöschte und ihm signalisierte, dass nun die Live-Schalte auf dem Sender war und er seine Manuskripte noch mal durchsehen würde
als ein seltsames Surren, was anscheinend in der Live-Schalte seinen Ursprung hatte, das Studio erfüllte.
Irritiert sah er zum Monitor und erblickte dieses seltsam an einen Engel erinnernde Wesen, dass hinter Jerry zu stehen schien und ihm, Daniel zuzuwinken schien.
Es schien, das dieser "Engel" allen Zuschauern zuwinken würde.
Allen Zuschauern auf der, jetzt Stammplanet genannten Erde!
*
Eduard aus Deutschland saß in seinem "Schmuckstück", einem schon ziemlich alten, leicht abgeschabten , noch vom Großvater stammenden Sessel.
Obwohl die Elektrik, die Eduard immer zum Spielen anregte, bei seinen Besuchen in seiner Kindheit, ihren Geist aufgegeben hatte, wollte und konnte sich Eduard von diesem Stück nicht trennen.
Wie oft hatte er Neil Armstrong gespielt und in der Phantasie den „Eagle“ Landen lassen und diesen vehängnisvollen Satz gesagt, der ihm immer hängen geblieben war von der ersten Mondlandung, die immer im Juni auf OLG-TV wiederholt wurde.
"A small step for a man, but a big step for all mankind"
Verdammt, Neil konnte gar nicht ahnen damals, welche Auswirkungen sein Step für die Menschheit haben würde.
Die Flasche Veltins fiel ihm beinahe aus der Hand, als er sich durch die Programme zappte und er bei PNN hängen blieb.
"Ist was Schatz?" Anni klang besorgt, als sie ins Wohnzimmer geeilt kam.
"Wieso Liebling ?"
"Dein Schrei, es hörte sich an wie ein Schrei!"
"Ich, geschriehen? Ich habe es mir nur auf Opas Stuhl gemütlich gemacht und nichts gesagt. Ehrlich !"
Eduard versuchte Anni zu beruhigen und als sein Blick sich mit Annis kreutzte, kam ihm diese ein wenig fremd vor.
"Da, schau doch, Eduard schau doch!"
Eduard erschrak, als er seinen Blick zurück zum Plasma lenkte. So etwas hatte er noch nie im Leben gesehen.
Anni klammerte sich an ihn.
"Eduard, ich habe Angst. Bitte halte mich ganz fest, bitte!
Anni klang flehend.
*
Jeff hatte sich gerade zurückgezogen in seinen Container, als das Policom sich meldete.
"Jeff, Du wirst es nicht glauben, schalte sofort auf PNN!“
"Luzie, bist Du es Luzie? Wo ist Erik, hat er Dich verlassen, der Lump? Geschieht Dir ganz recht, Du Luder!“
Jeff noch vom Krankenhausaufenthalt geschwächt wollte alles, nur nicht mit seiner untreuen Luzie plaudern.
" Und dass Dein Erik nicht auf dem Mond verschmergelte, der Hurensohn ist äußerst ungerecht."
Jeff konnte Luzie nicht vergessen und er wollte es auch nicht. Trotzdem wünschte er ihr alles Unglück des Sonnensystems, diesem Luder, diesem geliebten Luder.
Denn trotz aller Schmerzen, die ihm von Luzie zugefügt wurden, er hatte es sich schon im Krankenhaus eingestehen müssen, er liebte sie noch immer abgöttisch.
"Jeff, jetzt ist nicht die Zeit für Beschimpfungen, sieh Dir an, was geht da vor sich?"
Luzie erschien Ihm ein wenig hysterisch zu sein.
PNN diesen Popeligen- Nachrichten- Network-Sender mochte er gar nicht besonders.
Luzie wusste dieses natürlich. Sie wollte ihn, verdammt noch mal nur nerven.
Trotzdem .
Er schaltete auf PNN und das was er sah, gefiel auch ihm gar nicht.
*
Clara hatte sich von dem was Frau "van de" Ruyter (meine Liebe, wie sie sie nun nannte) von ihr wollte und dem Schreck, welcher ihr eingejagt wurde noch nicht erholt.
Sie öffnete die Eingangstüre und wollte zunächst zum Kühlschrank um ein Glas Saft zu trinken.
"Clara, ich darf Sie doch Clara nennen, meine Liebe. " hatte "van de" geflötet, als sie in dem Frühstücksladen gegenüber eine Kleinigkeit zu sich nahmen.
"Nicht bevor Sie damit herausrücken, was Sie von mir wollen!“
Clara kam sich ein wenig rumgeschupst vor von dieser Diva.
"Nennen Sie mich doch einfach Dr. Schlüter so lange, Miss van de Ruyter." Clara hatte das "van de" besonders lang gezogen und betont.
"Mach ich, also es geht um ihren verflossenen Ehemann Gorg Reinhardt, den Chirurgen, der ist verdächtig, sich mit verbotenen Dingen, die in höchstem Masse eine Gefahr für die gesamte Menschheit darstellen und dadurch natürlich den Tatbestand des Hochverrates vermuten lassen, zu beschäftigen und ich möchte wissen, was Ihnen davon bekannt ist und ob Sie mit uns, der Abwehr zusammen arbeiten und dadurch das Schlimmste verhindern. ?
So jetzt wissen Sie es. Darf ich jetzt Clara zu Ihnen sagen, Dr. Schlüter?"
Trommelfeuer, war der erste Begriff, der Clara einfiel, als "van" geendet hatte.
"Clara, ja natürlich !"
Clara wurde es schwindelig. Gorg ein Tatverdächtiger? Gab es doch gar nicht. Gorg war ein Spinner und Macho und nicht immer so liebenswürdig, wie er immer auf alle wirkte, aber strafbare Handlungen? Doch nicht Gorg! Keinesfalls!
“Er hat Kontakt mit Leuten, die Informationen austauschen mit Hilfe eines Mediums, das früher immer Terroristen zur Absprache von Straftaten benutzten und das deshalb aus dem Verkehr gezogen wurde und Sie wissen davon?"
"Internet, ich kenne nur den Begriff aber sonst weiß ich gar nichts. Ich hatte mich schon lange von Gorg getrennt, als er sich mit diesen alten Kästen mit dem Apfel drauf beschäftigte, ich kann Ihnen da wirklich nicht helfen. "
"Und Linux und Worldwideweb und Terrabyte und Mailverkehr sagen Ihnen gar nichts, meine Liebe? Das wollen Sie mir wirklich erzählen?"
Clara war ganz verwirrt und sie wendete ihren Blick von Renate van de Ruyter ab und schaute zum Eingang des Frühstückrestaurantes und winkte fast mechanisch zurück zu dem Eintretenden, der Ihr zugenickt hatte, den sie aber nirgends hin zustecken vermochte und der ihr vorkam, wie eine Gestalt aus der Bibel, die sie auf dem Nachttisch liegen hatte.
Renate van de Ruyter erschrak, hatte sie sich doch Claras Blick verfolgend, zu dem Eintretenden umgedreht und diesen sofort erkannt.
"Jean, " entfuhr es ihr und sie wurde ganz ruhig.
*
Der bekannte "Dschingel" ertönt aus dem modernen Übertragungsgerät und die allen bekannte Dame erklärt :
"Durch bisher noch nicht geklärte Ursachen kam es auf dem Mond der Erde zu einer weiteren schweren Explosion. Weite Teile des Trabanten sind infolge der Detonation in den Weltraum geschleudert worden. Einige große Bruchstrücke sind in Richtung Erde unterwegs und es besteht die Gefahr dass es zu Einschlägen, wie schon in letzter Zeit auf Mars beobachtet, kommen wird. Auf dem Stammplaneten ist der Ausnahmefall eingetreten.
Für die Kolonien besteht keine Gefahr, wie aus OLG-Kreisen gemeldet wird. Sobald uns Näheres bekannt wird, werden wir unser laufendes Programm unterbrechen. Soweit die Sondersendung, aus aktuellem Anlass. Weiter geht es mit "Wetten dass" unserem beliebtesten OLG-Unterhaltungprogramm. Wir schalten um auf den Trabanten der Schönen und der Reichen, aus dessen Katakomben wir unser Programm fortsetzen. "Thomas Gottschalk der Dritte" bitte übernehmen Sie!"
“Jo mei hier ischt wieder Ihr Thomas Gottschalk, wir haben heute die genau zweitausendundvierhundertste Sendung von " Wetten dass" . Eine Sendung, die schon mit meinem Grossvater ein grandioser Erfolg war, wie Sie alle wissen werden. Nun möchte ich Ihnen zunächst die Wetten und deren Wettpaten vorstellen..!"
*
Tabea wachte schweißnass auf und merkte sofort, dass alles in Ordnung war. Mann war das ein Traum. Sie hatte nur alles voller Trümmer gesehen und schreckliche Angst verspürt. Fast zärtlich strich sie über die behaarte Brust des neben ihr liegenden Kong, der sich eben anschickte aufzuwachen.
"Tabea, was ist los, ich habe heute Nacht schon Angst bekommen , als ich Dich so stöhnen hörte, doch ich konnte Dich nicht wach bekommen. Ich habe es mehrfach versucht."
"Kong mein Liebster, ich hatte einen schrecklichen Traum. die ganze Erde wurde zerstört, durch Trümmer vom Mond. Und wir waren alle tot, die ganze Erdbevölkerung. Du und ich und alle. Tot, alle tot."
"Beruhige Dich Tabea, das kommt nur, weil ich heute den Termin beim Doc habe, der mich von meinem "Äußeren befreien wird", was ja noch durch meine "Verwandten" in mir steckt."
"Doktor Reinhardt ist der beste Chirurg im Sonnensystem und der wird Dich zu einem ganzen Menschen machen, Kong, zu einem Mann!"
Tabea lächelte in sich hinein, als sie daran dachte, dass sie einem solchen, echten Mann, wie Kong noch nie vorher begegnet war. Dass sie Kong so, wie er jetzt war, ihren Eltern niemals vorstellen würde war auch klar.
Ihr Vater, der Tabea abgöttisch liebte, was sich nicht zuletzt damals zeigte, damals in der Tanzschule als Sie von einem Verehrer nach Hause gebracht wurde und noch ein wenig im Gleiter des Kavaliers verbrachte und ihr Vater wutendbrant fast den Türgriff des Gleiters abriss, sodass der Gleiterfahrer einen Blitzstart hinlegte und sich ihr Vater erst mehrere Arztbesuche später, wieder in der Öffentlichkeit zeigen wollte.
Naja, Tabeas Vater hasste alle Männer, die sich mit Tabea beschäftigten. Eifersucht ist vielleicht nicht der richtige Begriff, eher schon Besitzzwang.
Da Tabea sich zu muskulösen Männern hingezogen fühlte und darüber hinaus uralte Filme mit diesem kalifornischen Governator liebte, der vor seiner Politischen Kariere als Terminator Furore machte, was natürlich eine sehr erfolgreiche Action-Kinoreihe war, die Tabea sich immer des Stars wegen angeschaut hatte.
Tabeas Vater hatte sich immer sehr unfreundlich über diesen Governator geäussert.
"Dem Gorilla müsste mal einer so richtig in den Arsch treten, verdammt noch mal." Tabeas Vater war ein sehr roher Mensch.
Allerdings würde Gorg Reinhardt dieses Problem schon lösen, hoffte Sie.
"Kong, glaubst Du dass es Engel gibt?" fragte Tabea scheinbar belanglos.
"Engel, ich weiß nicht, hab noch nie einen gesehen, Tabea, warum fragst Du?"
" Nur so Kong, nur so , bitte ziehe Dich an es ist schon spät!"
Kong nickte Tabea zu und sagte : "Hasta la fista, Baby."
Tabea musterte Kong und wunderte sich wie bei ihrer ersten Begegnung, dass solch eine Ähnlichkeit überhaupt möglich war.
Insgeheim würde Tabea ihren Kong einfach Arnold nennen, dies hatte sie sich fest vorgenommen.
Inwieweit die Ähnlichkeit mit dem Österreicher für Kong noch zu Verwicklungen führen würde, konnte Tabea jetzt noch nicht ahnen.
Kong allerdings auch nicht.
© A. S. 2006
Im September 2006 starteten einige schreibbegeisterte Zeitgenossen einen Fortsetzungsroman für Jedermann zum Mitmachen im Forum der WAZ. Anfänglichst lief die Story ganz gut. Bis auf einmal einige Schreiber sich außerstande sahen, der Handlung, so wie sie sich scheinbar selbstständig entwickelte, zu folgen und darum nach einem „Drehbuch“ verlangten!
Hier nun stieg ich aus und schrieb die Story für mich weiter!
Alles was ich hier poste, stammt also von mir. Wenn ich glaube, die Beiträge der anderen Schreiber spielen für meine Texte eine Rolle,werde ich deren Inhalte gerafft betrachten!
Ausriss ist im ersten Drittel der Story angesiedelt! Ich werde von Zeit zu Zeit, in sich abgeschlossene Kapitel hier posten, wenn’s genehm ist!
Zusammenfassung der Beiträge anderer Schreiber:
Um das Jahr 2040 etwa, ist es der Menschheit gelungen, die anderen Planeten des solaren Systems zu erreichen. Kolonien wurden gegründet und die Kernfusion ist durch ein Mineral möglich geworden und trägt nun Sonnensystemweit zur Energieversorgung bei!
Man könnte beinahe glauben, die Menschheit gehe glücklicheren Tagen entgegen!
Dass dem nicht so ist, kann man beinahe täglich den solaren Nachrichten entnehmen.
Es ist Helium 3, das auf dem Erdmond in großen Mengen in Erzen gebunden, eines der größten Probleme der Menschheit löste und die zivile Raumfahrt erst ermöglichte!
Doch nun wurde die Menschheit, durch zunächst unerklärbare Geschehnisse innerhalb der Planetenbahnen aufgerüttelt und schon sehr bald machen sich die verschiedensten Interessengruppen auf den Weg, um herauszufinden, was geschah und was zu tun wäre.
Der Polizist Arne, die Geheimdienst-Chefin Renate und nicht zuletzt der Chirurg Gorg, sowie der Killer Eddy, sie alle werden in die Geschehnisse mit hineingezogen!
Gorg Reinhardt von A. S. simulant
Gorg, der in Arnes Nachbarcontainer hauste und sich dadurch auszeichnete, dass er den größten Teil seiner knapp bemessenen Freizeit nicht etwa Frau und Kindern, sondern seinem im Sperrmüll gefundenen Personal-Computer widmete.
In früheren Jahren sollen diese Geräte mal sehr en` voge gewesen sein. Es soll Leute gegeben haben, in dieser längst vergangenen Epoche, die ihre ganze Kommunikation mit diesem allerdings längst veralteten Gerät absolvierten.
Gorg, der schon immer, vielleicht berufsbedingt, sich für alten Plunder interessierte, schließlich war er ja Schönheits-Chirurg, konnte der Versuchung nicht widerstehen, das alte Zeug mit nach Hause zu nehmen.
Zumal, wie er sich rechtzeitig erinnerte, auf seinem Speicher-Container aus alter Sentimentalität noch ein alter, so genannter Plasmabildschirm sich befand, auf dem sein Vater immer so genannte Privat-Videos geschaut hatte, vor vielen Jahren.
Ja damals, schöne Zeit, wenn auch noch ohne Dreidimensional-Zeitkorrigiert-Mittenraum-Projektion, die es erst ermöglichte im gesamten Sonnensystem Programme der OLG ohne relevante Latenz zu verfolgen.
Gorg konnte sich dem Reiz dieser alten Technik nicht entziehen und hielt sich bei seinen früheren Besuchen auf dem Stammplaneten, Erde oder auch Terra genannt, immer in so genannten Computer-Museen auf, in denen noch lauffähige Exponate zu besichtigen waren.
Bei einem dieser Besuche stand zufällig ein älterer Herr neben ihm und man war ins Gespräch gekommen und es hatte sich herausgestellt, dass dieser alte Mann seinerzeit ein führendes Unternehmen in der so genannten Software-Industrie geleitet hatte.
Heutzutage entwickeln technische Geräte ihr Anforderungs-Profil selber, man muss nur seine Wünsche auf einer Zehnertastatur in einem bestimmten Rhythmus eingeben.
Der Fremde, "nennen Sie mich ruhig Bill" hatte er sich damals von Gorg verabschiedet, war immer wenn Gorg wieder mal im irdischen Bereich weilte und durch das Museum streifte, hier anzutreffen.
Der Fremde, Bill also, führte Gorg fast wie ein Fremdenführer durch die verwinkelten Gänge des im Neo-Liberalen Zeitalter gestalteten Bauwerkes. Dieser Baustil könnte mit einer Symbiose aus Bauhaus-Architektur mit dem Charme eines Schlachthofes und der "Neuen Sachlichkeit" des frühen 3.ten Jahrtausends gelten. Dieser Stil wurde auch als "Kasse leer- Periode" bezeichnet also Plüsch mit Plum.
Bill also, der eine auffallende Affinität zu einem bestimmten Bereich des Museum erkennen lies, aber davon später, Bill also konnte so jede Frage Gorgs, zu der alten Technik beantworten.
So also kam es, dass Gorg sehr überrascht war, dass dieser Sperrmüllfund scheinbar ohne
Probleme zu funktionieren schien.
Er musste natürlich seinem Energetik-Roboter, natürlich das aktuelle Modell aus der Sonder-Edition der OLG, nur noch die Energie-Form und die technischen Parameter eingeben. Es war sicher reiner Zufall, dass die Rhythmik der "Ode an die Freiheit" ähnelte.
Die ersten Gehversuche gestalteten sich zwar schwierig, schienen aber bei entsprechender Hartnäckigkeit mit Erfolg zu krönen sein.
In welche Schwierigkeiten ihn seine Faszination für alten Plunder und die Freundschaft zu Bill bringen würde, konnte Gorg zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht ahnen.
Doch davon später !
Eddy setzte sich in seinem Sessel aufrecht hin.
Scheint so, als ob er eingeschlafen war.
Was ihn jetzt einigermaßen verstörte war, dass es ihm bewusst wurde, er könnte diesen und verdammt die noch folgenden Aufträge nicht mehr so einfach ausführen oder zu Ende bringen, wie er sich es immer einzureden versuchte.
Er brachte Menschen um, weil es sein musste. Punktum!
Die Gründe hatten ihn nicht zu interessieren. Seine Auftraggeber mussten schließlich wissen warum und er brauchte sich wahrlich keine Gedanken über den, oder die Gründe machen, schließlich war er ja kein Psychologe, sondern Handwerker. Und dass er sein Handwerk verstand, dafür lagen Beweise auf fast allen Friedhöfen der Erde und auch in den Kolonien zuhauf.
Nun aber sah die Welt auf einmal ganz anders aus, seit diesem späten Nachmittag.
War es ein Engel, der ihm erschienen war, oder hatte er einfach zuviel von diesem Zeug genommen, was ihm als alleiniger Grund erschien, seinem Dasein auf Erden nicht schon längst ein Ende gesetzt zu haben ?
Nein, nein er hing nicht an dem Leben, seiner armseligen irdischen Existenz.
Trudy ging ihm schon seit Längerem auf die Nerven, weil sie es einfach nicht in den Griff bekam, ihre Trunksucht zu beenden.
Wie oft hatte sie ihm geschworen, endlich damit aufzuhören?
Er konnte ihre Schwüre schon gar nicht mehr zählen.
Seit Frank, Trudys unehelicher Sohn endlich die Wohnung verlassen hatte um auf eigenen Beinen zu stehen, schien alles nur noch viel schlimmer geworden zu sein als zuvor.
Eddy hörte sie schon wieder im Schlafzimmer schnarchen.
Diese Erscheinung hatte ihn sehr beeindruckt, obwohl er gar nicht sagen konnte, was eigentlich passiert war.
Dass ihn irgendwann seine Kaltschnäuzigkeit verlassen würde, wäre ihm niemals im Traume eingefallen…und nun dieser Traum!
Auf jeden Fall konnte es so nicht weitergehen und er musste den Grund für seine Unsicherheit finden.
Na ja, heute Abend würde er eben seinen Zweitjob in diesem Bumslokal als Animierdame wieder aufnehmen.
Nur gut, dass er seine Fummel nicht, wie schon beabsichtigt, zur Altkleidertonne gebracht hatte.
*
Gorg zog Bill die Treppe zum rückwärtigen Ausgang des Museums hinauf.
"Puh, das war knapp!" stöhnte Bill. "was ist denn eigentlich in Dich gefahren, Gorg, mich so zu hetzen? Ich bin doch schon ein alter Mann und kein Pentium 72 mit 44 Terra-Hertz im Bio-Modus."
"Naja Bill, wir hätten ja schon längst Deine Falten "wegbügeln können, wenn Du nicht so eine Angst vor Raumflügen hättest, dabei ist es zum Titan doch nur ein Katzensprung." Gorg wurde bewusst, dass seine Ruhe zurück zu kommen schien.
"Keine Chance, Gorg! Jede meiner Falten und Furchen und Runzeln in meinem "Kindergesicht" habe ich mir hart erarbeitet. Glaubst Du denn, der Reichste Mann des Universum zu werden, bleibt spurlos an einem hängen?"
"Hast Du die beiden oben auf der Dachterrasse nicht sofort erkannt , Bill ? Die sahen gar nicht freundlich aus, verdammt nochmal."
"Klar Gorg, das waren Steven Jobs und diese Kanaille Wozniak von den Trümmerfeld-Computern, die beiden habe ich gehasst, seit sie vor dem Internationalen Gerichtshof erklagt haben, dass ich in meinem, von der Bill-Gates-Stiftung finanzierten Museum ein Trümmerfeld einzurichten habe für diese Apfelsinen-Kisten. "
"Äpfel Bill, ich glaube das Brand von Apple war ein Apfel !"
"Äpfel oder Birnen, wo ist da der Unterschied ? Sag mal!"
Sie hatten soeben das Museum via Personal-Eingang verlassen, als auch schon ein Taxi-Gleiter heranschwebte ohne dass Bill oder Gorg ein Zeichen gegeben hätten.
Bill und Gorg ließen sich in die Polster des Gleiters fallen und Bill atmete schwer aus, als Gorg den Fahrer anschaute und erschrak .
"Jean, Du hier, ist es schon soweit?"
" Ja Gorg, das wird unsere letzte Taxifahrt.“ Und der Fahrer kam Gorg auf einmal wie ein Todesengel vor, zumindest trug er auf dem Rücken so etwas wie kleine Flügelstummel.
Bill, der von Gorgs Stimme aufmerksam geworden war, erschrak und merkte wie sich sein Herz verkrampfte.
*
Jerry hatte die Kamera in Position bringen lassen und gab dem Beleuchter und dem Tonmann letzte Anweisungen, als er von dem Regisseur am Ärmel gezupft wurde.
"Ich glaube es geht los, Jerry. Sie kommen."
"Frank, Du hälst die Kamera drauf, komme was da wolle und lass das Ding laufen. Lass es Dir nicht einfallen abzubrechen, oder wegzuschwenken. Sonst holt Dich der Satan. Da ist er schon!“
Jerry zeigte auf den Raumgleiter, der sich anschickte den Schleusenbereich der Moonmine-Headoffice-Landstripe zu verlassen um endlich seine wichtigen Passagiere aussteigen zu lassen.
"Der Satan kommt, Jerry, der Satan höchst persönlich?" Frank streckte seinen Mittelfinger zu Jerry und grinste ziemlich ordinär.
"Satan, bei dem einen oder anderen der Bande trifft diese Bezeichnung voll zu." knurrte Jerry.
"Scheiße, bei allen !" grunzte der Tonmann, der noch an den Reglern stellte, weil Jerry`s Mikro zu weit aufgezogen war und ihm daher die Bemerkung durch den Kopfhörer fast das Trommelfell weggeblasen hätte.
"Verehrte Zuschauer von PNN der Planatary-News-Networks, wir berichten live von der Oberfläche des Erdtrabanten."
Jerry schien immer zu wachsen, wenn er auf Sendung war, dachte Frank und bemühte sich Jerry nicht zu verlieren, als dieser sich dem Gleiter zuwandte.
"Frank, focus beachten, verdammt nochmal, Du Depp."
Die Stimme der Regie im Übertragungs-Container schien Franks Kopf zu sprengen.
Dieser Tonmann ist ne Katastrophe und nur weil der Boss sein Onkel ist ist er noch nicht geflogen, das kann doch nicht so weiter gehen mit dem Trottel.
Frank nahm sich vor, mal mit Jerry ein ernstes Wort zu sprechen, denn dieser konnte als einziger im Team die Klappe aufmachen "Da Oben", wie er die Produktionsleitung immer nannte.
"Der Erste, der den Gleiter verlässt ist Professor Seitzelsmeier der Leiter der Margna-Forschung und Chef der Untersuchungskommission der Unfallursache hier auf dem Trabanten, gefolgt von einem internationalen Expertenkreis aus den verschiedensten Niederlassungen des systemweit operierenden OLG-Konzerns."
Jerry versuchte Seitzelsmeier das Mikro hinzuhalten, was diesen allerdings veranlasste ihn unwirsch bei Seite zu schieben.
" Professor Seitz…?“
"Keine Fragen bitte, wir suchen noch nach Antworten."
Der Professor schien verärgert.
"Nur eine kurze Frage Professor, bitte…?"
"Hat ihnen die geringe Schwerkraft die Ohren zuschwellen lassen, ich sagte doch schon, wir suchen noch nach Antworten, lassen Sie mich bitte durch."
Jerry schüttelte den Kopf und verspürte Ärger in sich aufsteigen, als er erschrak.
Das Wesen, welches soeben als Letzter die Gangway herabkam, erinnerte ihn an eine Ilustration in seiner Kindheit.
Dieses Wesen schien ein Engel zu sein, so kam es ihm, Jerry vor.
Er drehte sich zu seinen Leuten um, um zu bemerken dass das Indicator-Licht an der Kamera erloschen war, das konnte nur bedeuten…dieser verdammte Frank, na warte.
*
“Ben the baby“ wie ihn alle nannten, hatte gerade sein von der Bedienung hochtrabend "Kaffee" genanntes, braunes, klebriges, scheußlich schmeckendes Irgendwas hinunter gekippt als er die Landung des Raumgleiters beobachtete.
"Na endlich. Action please!“ the baby erhob sich vom Hocker in der Lobby des Headquarter- Raumhafens um zu den Ankommenden zu gelangen.
"Zutritt verboten Sir!" The baby zückte seinen Ausweis, ohne den Wachmann anzuschauen.
"Stay cool, man. Ich hab nen "backstage pass", kapiert ? Also!"
"Verzeihung, Sir!"
"Na also, geht doch!" The baby war heute mal wieder "Supercool", wie es ihm schien. Schade, dass Tabea ihn jetzt nicht sehen konnte,..würde seine Chancen erheblich steigern, wie er glaubte.
Er verehrte Tabea schon lange, seit sie Ihm mal über den Weg gelaufen war, konnte aber bisher noch nicht so richtig bei ihr landen, wie er sich eingestehen musste.
Naja, sie würde wohl alleine drauf kommen müssen, dass er the baby, ein ganzer Kerl und Superknaller wäre und sie bisher eine ganze Menge verpasst hatte, die süße Maus, die kleine.
Als er dem Prof entgegeneilte hätte er fast die Gestalt übersehen die ihm so schien es jedenfalls, freundlich zuwinkte.
Diese Gestalt erinnerte an…einen Engel.
*
Heribert Meyers hatte zu spät davon erfahren, dass die Kommission aus Experten schon zusammengestellt wurde, vom Leiter der Margna-Forschung.
Er wäre verdammt gerne dabei gewesen und er wunderte sich schon, dass dieser ihn nicht dazu geholt hatte.
Na nun saß er also im Wohnzimmer und verfolgte das Geschehen per Live-Schalte auf PNN.
Kerry hatte ihn soeben zuhause angerufen und ihm gesagt, er solle seinen 3D-Projektor einschalten auf PNN.
Doch was er da sah, gefiel ihm nicht besonders.
*
Daniel Voss saß in seinem Studio und begann soeben mit der Anmoderation.
"Die Ankunft der Untersuchungskommission zur abschließenden Beurteilung der Geschehnisse von vor vier Wochen auf dem Erdtrabanten, bei denen 149 Prospektoren zu Tode kamen, lässt hoffen dass sich Solches in Zukunft nicht wiederholt, hoffentlich nicht wiederholen kann. Wir schalten um, Tarek, Sie hören uns?"
"Klar und deutlich, Daniel."
Jerry schien immer zu wachsen, dachte sich Daniel als sein Idicate-Light verlöschte und ihm signalisierte, dass nun die Live-Schalte auf dem Sender war und er seine Manuskripte noch mal durchsehen würde
als ein seltsames Surren, was anscheinend in der Live-Schalte seinen Ursprung hatte, das Studio erfüllte.
Irritiert sah er zum Monitor und erblickte dieses seltsam an einen Engel erinnernde Wesen, dass hinter Jerry zu stehen schien und ihm, Daniel zuzuwinken schien.
Es schien, das dieser "Engel" allen Zuschauern zuwinken würde.
Allen Zuschauern auf der, jetzt Stammplanet genannten Erde!
*
Eduard aus Deutschland saß in seinem "Schmuckstück", einem schon ziemlich alten, leicht abgeschabten , noch vom Großvater stammenden Sessel.
Obwohl die Elektrik, die Eduard immer zum Spielen anregte, bei seinen Besuchen in seiner Kindheit, ihren Geist aufgegeben hatte, wollte und konnte sich Eduard von diesem Stück nicht trennen.
Wie oft hatte er Neil Armstrong gespielt und in der Phantasie den „Eagle“ Landen lassen und diesen vehängnisvollen Satz gesagt, der ihm immer hängen geblieben war von der ersten Mondlandung, die immer im Juni auf OLG-TV wiederholt wurde.
"A small step for a man, but a big step for all mankind"
Verdammt, Neil konnte gar nicht ahnen damals, welche Auswirkungen sein Step für die Menschheit haben würde.
Die Flasche Veltins fiel ihm beinahe aus der Hand, als er sich durch die Programme zappte und er bei PNN hängen blieb.
"Ist was Schatz?" Anni klang besorgt, als sie ins Wohnzimmer geeilt kam.
"Wieso Liebling ?"
"Dein Schrei, es hörte sich an wie ein Schrei!"
"Ich, geschriehen? Ich habe es mir nur auf Opas Stuhl gemütlich gemacht und nichts gesagt. Ehrlich !"
Eduard versuchte Anni zu beruhigen und als sein Blick sich mit Annis kreutzte, kam ihm diese ein wenig fremd vor.
"Da, schau doch, Eduard schau doch!"
Eduard erschrak, als er seinen Blick zurück zum Plasma lenkte. So etwas hatte er noch nie im Leben gesehen.
Anni klammerte sich an ihn.
"Eduard, ich habe Angst. Bitte halte mich ganz fest, bitte!
Anni klang flehend.
*
Jeff hatte sich gerade zurückgezogen in seinen Container, als das Policom sich meldete.
"Jeff, Du wirst es nicht glauben, schalte sofort auf PNN!“
"Luzie, bist Du es Luzie? Wo ist Erik, hat er Dich verlassen, der Lump? Geschieht Dir ganz recht, Du Luder!“
Jeff noch vom Krankenhausaufenthalt geschwächt wollte alles, nur nicht mit seiner untreuen Luzie plaudern.
" Und dass Dein Erik nicht auf dem Mond verschmergelte, der Hurensohn ist äußerst ungerecht."
Jeff konnte Luzie nicht vergessen und er wollte es auch nicht. Trotzdem wünschte er ihr alles Unglück des Sonnensystems, diesem Luder, diesem geliebten Luder.
Denn trotz aller Schmerzen, die ihm von Luzie zugefügt wurden, er hatte es sich schon im Krankenhaus eingestehen müssen, er liebte sie noch immer abgöttisch.
"Jeff, jetzt ist nicht die Zeit für Beschimpfungen, sieh Dir an, was geht da vor sich?"
Luzie erschien Ihm ein wenig hysterisch zu sein.
PNN diesen Popeligen- Nachrichten- Network-Sender mochte er gar nicht besonders.
Luzie wusste dieses natürlich. Sie wollte ihn, verdammt noch mal nur nerven.
Trotzdem .
Er schaltete auf PNN und das was er sah, gefiel auch ihm gar nicht.
*
Clara hatte sich von dem was Frau "van de" Ruyter (meine Liebe, wie sie sie nun nannte) von ihr wollte und dem Schreck, welcher ihr eingejagt wurde noch nicht erholt.
Sie öffnete die Eingangstüre und wollte zunächst zum Kühlschrank um ein Glas Saft zu trinken.
"Clara, ich darf Sie doch Clara nennen, meine Liebe. " hatte "van de" geflötet, als sie in dem Frühstücksladen gegenüber eine Kleinigkeit zu sich nahmen.
"Nicht bevor Sie damit herausrücken, was Sie von mir wollen!“
Clara kam sich ein wenig rumgeschupst vor von dieser Diva.
"Nennen Sie mich doch einfach Dr. Schlüter so lange, Miss van de Ruyter." Clara hatte das "van de" besonders lang gezogen und betont.
"Mach ich, also es geht um ihren verflossenen Ehemann Gorg Reinhardt, den Chirurgen, der ist verdächtig, sich mit verbotenen Dingen, die in höchstem Masse eine Gefahr für die gesamte Menschheit darstellen und dadurch natürlich den Tatbestand des Hochverrates vermuten lassen, zu beschäftigen und ich möchte wissen, was Ihnen davon bekannt ist und ob Sie mit uns, der Abwehr zusammen arbeiten und dadurch das Schlimmste verhindern. ?
So jetzt wissen Sie es. Darf ich jetzt Clara zu Ihnen sagen, Dr. Schlüter?"
Trommelfeuer, war der erste Begriff, der Clara einfiel, als "van" geendet hatte.
"Clara, ja natürlich !"
Clara wurde es schwindelig. Gorg ein Tatverdächtiger? Gab es doch gar nicht. Gorg war ein Spinner und Macho und nicht immer so liebenswürdig, wie er immer auf alle wirkte, aber strafbare Handlungen? Doch nicht Gorg! Keinesfalls!
“Er hat Kontakt mit Leuten, die Informationen austauschen mit Hilfe eines Mediums, das früher immer Terroristen zur Absprache von Straftaten benutzten und das deshalb aus dem Verkehr gezogen wurde und Sie wissen davon?"
"Internet, ich kenne nur den Begriff aber sonst weiß ich gar nichts. Ich hatte mich schon lange von Gorg getrennt, als er sich mit diesen alten Kästen mit dem Apfel drauf beschäftigte, ich kann Ihnen da wirklich nicht helfen. "
"Und Linux und Worldwideweb und Terrabyte und Mailverkehr sagen Ihnen gar nichts, meine Liebe? Das wollen Sie mir wirklich erzählen?"
Clara war ganz verwirrt und sie wendete ihren Blick von Renate van de Ruyter ab und schaute zum Eingang des Frühstückrestaurantes und winkte fast mechanisch zurück zu dem Eintretenden, der Ihr zugenickt hatte, den sie aber nirgends hin zustecken vermochte und der ihr vorkam, wie eine Gestalt aus der Bibel, die sie auf dem Nachttisch liegen hatte.
Renate van de Ruyter erschrak, hatte sie sich doch Claras Blick verfolgend, zu dem Eintretenden umgedreht und diesen sofort erkannt.
"Jean, " entfuhr es ihr und sie wurde ganz ruhig.
*
Der bekannte "Dschingel" ertönt aus dem modernen Übertragungsgerät und die allen bekannte Dame erklärt :
"Durch bisher noch nicht geklärte Ursachen kam es auf dem Mond der Erde zu einer weiteren schweren Explosion. Weite Teile des Trabanten sind infolge der Detonation in den Weltraum geschleudert worden. Einige große Bruchstrücke sind in Richtung Erde unterwegs und es besteht die Gefahr dass es zu Einschlägen, wie schon in letzter Zeit auf Mars beobachtet, kommen wird. Auf dem Stammplaneten ist der Ausnahmefall eingetreten.
Für die Kolonien besteht keine Gefahr, wie aus OLG-Kreisen gemeldet wird. Sobald uns Näheres bekannt wird, werden wir unser laufendes Programm unterbrechen. Soweit die Sondersendung, aus aktuellem Anlass. Weiter geht es mit "Wetten dass" unserem beliebtesten OLG-Unterhaltungprogramm. Wir schalten um auf den Trabanten der Schönen und der Reichen, aus dessen Katakomben wir unser Programm fortsetzen. "Thomas Gottschalk der Dritte" bitte übernehmen Sie!"
“Jo mei hier ischt wieder Ihr Thomas Gottschalk, wir haben heute die genau zweitausendundvierhundertste Sendung von " Wetten dass" . Eine Sendung, die schon mit meinem Grossvater ein grandioser Erfolg war, wie Sie alle wissen werden. Nun möchte ich Ihnen zunächst die Wetten und deren Wettpaten vorstellen..!"
*
Tabea wachte schweißnass auf und merkte sofort, dass alles in Ordnung war. Mann war das ein Traum. Sie hatte nur alles voller Trümmer gesehen und schreckliche Angst verspürt. Fast zärtlich strich sie über die behaarte Brust des neben ihr liegenden Kong, der sich eben anschickte aufzuwachen.
"Tabea, was ist los, ich habe heute Nacht schon Angst bekommen , als ich Dich so stöhnen hörte, doch ich konnte Dich nicht wach bekommen. Ich habe es mehrfach versucht."
"Kong mein Liebster, ich hatte einen schrecklichen Traum. die ganze Erde wurde zerstört, durch Trümmer vom Mond. Und wir waren alle tot, die ganze Erdbevölkerung. Du und ich und alle. Tot, alle tot."
"Beruhige Dich Tabea, das kommt nur, weil ich heute den Termin beim Doc habe, der mich von meinem "Äußeren befreien wird", was ja noch durch meine "Verwandten" in mir steckt."
"Doktor Reinhardt ist der beste Chirurg im Sonnensystem und der wird Dich zu einem ganzen Menschen machen, Kong, zu einem Mann!"
Tabea lächelte in sich hinein, als sie daran dachte, dass sie einem solchen, echten Mann, wie Kong noch nie vorher begegnet war. Dass sie Kong so, wie er jetzt war, ihren Eltern niemals vorstellen würde war auch klar.
Ihr Vater, der Tabea abgöttisch liebte, was sich nicht zuletzt damals zeigte, damals in der Tanzschule als Sie von einem Verehrer nach Hause gebracht wurde und noch ein wenig im Gleiter des Kavaliers verbrachte und ihr Vater wutendbrant fast den Türgriff des Gleiters abriss, sodass der Gleiterfahrer einen Blitzstart hinlegte und sich ihr Vater erst mehrere Arztbesuche später, wieder in der Öffentlichkeit zeigen wollte.
Naja, Tabeas Vater hasste alle Männer, die sich mit Tabea beschäftigten. Eifersucht ist vielleicht nicht der richtige Begriff, eher schon Besitzzwang.
Da Tabea sich zu muskulösen Männern hingezogen fühlte und darüber hinaus uralte Filme mit diesem kalifornischen Governator liebte, der vor seiner Politischen Kariere als Terminator Furore machte, was natürlich eine sehr erfolgreiche Action-Kinoreihe war, die Tabea sich immer des Stars wegen angeschaut hatte.
Tabeas Vater hatte sich immer sehr unfreundlich über diesen Governator geäussert.
"Dem Gorilla müsste mal einer so richtig in den Arsch treten, verdammt noch mal." Tabeas Vater war ein sehr roher Mensch.
Allerdings würde Gorg Reinhardt dieses Problem schon lösen, hoffte Sie.
"Kong, glaubst Du dass es Engel gibt?" fragte Tabea scheinbar belanglos.
"Engel, ich weiß nicht, hab noch nie einen gesehen, Tabea, warum fragst Du?"
" Nur so Kong, nur so , bitte ziehe Dich an es ist schon spät!"
Kong nickte Tabea zu und sagte : "Hasta la fista, Baby."
Tabea musterte Kong und wunderte sich wie bei ihrer ersten Begegnung, dass solch eine Ähnlichkeit überhaupt möglich war.
Insgeheim würde Tabea ihren Kong einfach Arnold nennen, dies hatte sie sich fest vorgenommen.
Inwieweit die Ähnlichkeit mit dem Österreicher für Kong noch zu Verwicklungen führen würde, konnte Tabea jetzt noch nicht ahnen.
Kong allerdings auch nicht.
© A. S. 2006
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