#1

Showdown

in Düsteres und Trübsinniges 20.07.2008 12:42
von viktor (gelöscht)
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Showdown

Die Ewigkeit ist eine schwarze Mauer,
Der Fährmann zieht das Boot vom Sand in´s Meer.
Die Zeit trank alle Stundengläser leer,
aus jeder Pore meiner Haut rinnt Trauer.

Zu Säure werden die Erinnerungen
und eine Stachelkette um mein Herz
zieht bleiern schwere Träume erdenwärts,
der Abschied leckt mit tausend Feuerzungen.

Kein Vorhang deckt die brennenden Kulissen
und keine Bühne bleibt der Eitelkeit,
die Wunden heilen nicht mehr mit der Zeit.
Das letzte Band des Friedens ist zerrissen.
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#2

Showdown

in Düsteres und Trübsinniges 02.08.2008 16:07
von Karl Feldkamp • Mitglied | 194 Beiträge | 194 Punkte
Hallo Possenfrosch,
gut gereimt, sehr dicht und eindrucksvolle Bilder.
Nur die erste Strophe ist mir ein wenig zu eintönig. Die Artikel "Die", "Der", "Die" und die jeweils recht ähnliche Satzkonstruktion ließ mich beim lauten Lesen etwas leiern. Wäre da nicht ein wenig Abwechslung möglich?
Herzliche Grüße
Karl
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#3

Showdown

in Düsteres und Trübsinniges 02.08.2008 17:22
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Guten Tag, Viktor!

Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, es wurde bewußt das Thema gewählt und behandelt, ohne Dir ein echtes Bedürfnis zu sein, ohne daß Dir die Größe und Endgültigkeit nahe geht.
So scheint es mir, muß aber nicht so sein - eben eine Vermutung.

Die Ewigkeit sehe ich nie als Mauer, nie als etwas Begrenzendes; für mich umfasst sie alles.
Das aber wäre mehr ein philosophisches Thema, das sich nur auf Empfindungen stützt und zu keinem Ergebnis und keiner Wahrheit führen kann.

Du beginnst mit dem Ewigkeitsvergleich, dann geht es zu Erinnerungen und Abschied bis in Strophe 3 der Vergleich mit Bühne und Kulissen erfolgt.

Du nimmst es mir hoffentlich nicht übel, wenn das doch nicht schlecht geschriebene Werk einen zu theoretischen Eindruck auf mich macht, ein Jonglieren mit Symbolen,
in dem die Thematik glücklicherweise nicht aufrütteln stark genug und überzeugend gebracht wird.

Gruß
Joame
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#4

Showdown

in Düsteres und Trübsinniges 13.08.2008 21:55
von viktor (gelöscht)
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danke, karl,
gerade die erste strophe finde ich tw besonders gelungen...
auch dir dank, jaome.
wenn du wüsstest, wie viele stunden ich in den letzten wochen händchenhaltenderweise im krankenhaus verbracht habe...
für den toten gibt es keine ewigkeit mehr, weder vergangenheit noch zukunft.
für den hinterbliebenen, der einen geliebten menschen verliert, "gibt" es auch keine vergangenheit und noch weniger eine zukunft - sie sind zu sehr mit schmerz bzw. einsamkeit belastet...
liebe grüße
viktor
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