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Ein Riss
Deine Hand verbirgt den Riss in dem
Gewand, das dich umfällt.
Und nur dein Lächeln biegt die Welt.
Ach, wie ich dich vermisse.
Mein Auge rollt in deine Schlucht -
gelegentlich, und das ist ziemlich weit.
Dort seh ich dich und dein zerlumptes Kleid
und auch dein Herz das pocht
und bellt und abends raus
aus deinen Lumpen fällt.
Ich wäre dir so gern
ein Kavalier und höb es auf.
Sonst tritt wer drauf. Doch ich
bin arm und du so reich.
Ich reiche nicht so weit
und scheue den Vergleich.
Du hebst dein Herz, wie meines einst,
empor, entfernst das Gras,
du wärmst es auf und pustest drauf,
dann setzt du's wieder ein.
Deine Hand verbirgt den Riss in dem
Gewand, das dich umfällt.
Und nur dein Lächeln biegt die Welt.
Ach, wie ich dich vermisse.
Mein Auge rollt in deine Schlucht -
gelegentlich, und das ist ziemlich weit.
Dort seh ich dich und dein zerlumptes Kleid
und auch dein Herz das pocht
und bellt und abends raus
aus deinen Lumpen fällt.
Ich wäre dir so gern
ein Kavalier und höb es auf.
Sonst tritt wer drauf. Doch ich
bin arm und du so reich.
Ich reiche nicht so weit
und scheue den Vergleich.
Du hebst dein Herz, wie meines einst,
empor, entfernst das Gras,
du wärmst es auf und pustest drauf,
dann setzt du's wieder ein.
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Nimm das "sieh", (V5), lieber raus, GW, der Trochäus, der im einleitenden Vers gut kommt, stört dort das schöne, weiche, melancholische Gesamtbild nur.
Die Verse hier erschließen sich mir nicht so ganz:
Doch ich
bin arm und du so reich.
Ich reiche nicht so weit.
Wie paßt der Reichtum zum Lumpenkleid?
Du benutzt sowohl in der 3., als auch in der 4. Strophe jeweils einmal den Reim auf/drauf, ist das Absicht? Vermutlich wird jeder Formalist, der auf sich hält kreischen, aber seltsamerweise stört mich diese Dopplung nicht besonders, die Wiederholung behagt (mir) eher in der Melodie, zeigt eigentlich sehr schön die immer wieder um das Gleiche kreisenden Gedanken.
Den aller, allerletzten Vers allerdings, sei mir nicht gram, würde ich wegen des Schmalzfaktors weglassen. Am Ende muß sich nichts mehr reimen.
Das Beruhigen auch, wenn ich es mir genau überlege - weglassen, meine ich. Das sähe dann dort so aus:
Du hebst es sanft, wie meines einst,
empor, entfernst das Gras
und wärmst es auf, du pustest drauf.
Dann setzt du's wieder ein.
Es gefällt mir übrigens gut, in seinem sanften, wehmütigen Klang, das sollte auch mal erwähnt sein.
Liebe Grüße,
Sabine
Die Verse hier erschließen sich mir nicht so ganz:
Doch ich
bin arm und du so reich.
Ich reiche nicht so weit.
Wie paßt der Reichtum zum Lumpenkleid?
Du benutzt sowohl in der 3., als auch in der 4. Strophe jeweils einmal den Reim auf/drauf, ist das Absicht? Vermutlich wird jeder Formalist, der auf sich hält kreischen, aber seltsamerweise stört mich diese Dopplung nicht besonders, die Wiederholung behagt (mir) eher in der Melodie, zeigt eigentlich sehr schön die immer wieder um das Gleiche kreisenden Gedanken.
Den aller, allerletzten Vers allerdings, sei mir nicht gram, würde ich wegen des Schmalzfaktors weglassen. Am Ende muß sich nichts mehr reimen.
Das Beruhigen auch, wenn ich es mir genau überlege - weglassen, meine ich. Das sähe dann dort so aus:
Du hebst es sanft, wie meines einst,
empor, entfernst das Gras
und wärmst es auf, du pustest drauf.
Dann setzt du's wieder ein.
Es gefällt mir übrigens gut, in seinem sanften, wehmütigen Klang, das sollte auch mal erwähnt sein.
Liebe Grüße,
Sabine
Hi Feo,
vielen Dank für Dein Feedback.
Das ist witzig. Ich habe das "beruhigst es" erst ganz zum Schluss eingefügt, weil ich mit beim anderen so unsicher war. Vorher hieß es:
Du hebst dein Herz, wie meines einst,
empor, entfernst das Gras.
Du wärmst es auf und pustest drauf.
Dann setzt du's wieder ein.
Das war also genau die Rückmeldung, die ich brauchte, um das in Form zu bringen. Danke dafür.
Den letzten Vers weglassen. Das ist eine interessante Idee. Vielleicht ist der wirklich überflüssig und erhöht nur den Schmalzfaktor. Das ist sehr gut möglich.
Das mit dem arm und reich ist mit Absicht so gestellt. Das Du trägt zwar Lumpen, ist aus der Sicht des Ich jedoch reicher als es selbst, ob seiner Offenheit und Fürsorge. Das ich besitzt quasi nicht "die Mittel", das für das Du zu tun, was es für das Ich einst tat. Darin besteht die Armut.
Auch nehme ich gerne Deinen Tipp bzgl. des "Sieh" an. Da hast Du wohl recht, dass das etwas überflüssig ist. Auch habe ich dann eine Elision weniger.
Danke Dir für Deinen Kommentar. Wie immer sehr hilfreich.
Viele Grüße,
GW
vielen Dank für Dein Feedback.
Das ist witzig. Ich habe das "beruhigst es" erst ganz zum Schluss eingefügt, weil ich mit beim anderen so unsicher war. Vorher hieß es:
Du hebst dein Herz, wie meines einst,
empor, entfernst das Gras.
Du wärmst es auf und pustest drauf.
Dann setzt du's wieder ein.
Das war also genau die Rückmeldung, die ich brauchte, um das in Form zu bringen. Danke dafür.
Den letzten Vers weglassen. Das ist eine interessante Idee. Vielleicht ist der wirklich überflüssig und erhöht nur den Schmalzfaktor. Das ist sehr gut möglich.
Das mit dem arm und reich ist mit Absicht so gestellt. Das Du trägt zwar Lumpen, ist aus der Sicht des Ich jedoch reicher als es selbst, ob seiner Offenheit und Fürsorge. Das ich besitzt quasi nicht "die Mittel", das für das Du zu tun, was es für das Ich einst tat. Darin besteht die Armut.
Auch nehme ich gerne Deinen Tipp bzgl. des "Sieh" an. Da hast Du wohl recht, dass das etwas überflüssig ist. Auch habe ich dann eine Elision weniger.
Danke Dir für Deinen Kommentar. Wie immer sehr hilfreich.
Viele Grüße,
GW
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Hi GW
"bin arm und du so reich.
Ich reiche nicht so weit "
hier stör ich mich ein wenig an dem zweimwl so. mir persönlich würde: bin arm und du bist reich. besser klingen.
"Ich denk, ich war einmal für immer dein. "
Den Abschluß halte ich auch für verzichtbar. vorher läßt du alles offen, man kann alles möglich da raus lesen und mir dem letzten Satz "reduzierst" du den Inhalt auf eine Beziehung.
so das wars auch schon (nur dass ich überhaupt was zu meckern hatte ) ich finde den Text total schön. gefällt mir echt gut.
Gruß
Simone
"bin arm und du so reich.
Ich reiche nicht so weit "
hier stör ich mich ein wenig an dem zweimwl so. mir persönlich würde: bin arm und du bist reich. besser klingen.
"Ich denk, ich war einmal für immer dein. "
Den Abschluß halte ich auch für verzichtbar. vorher läßt du alles offen, man kann alles möglich da raus lesen und mir dem letzten Satz "reduzierst" du den Inhalt auf eine Beziehung.
so das wars auch schon (nur dass ich überhaupt was zu meckern hatte ) ich finde den Text total schön. gefällt mir echt gut.
Gruß
Simone
Hallo Simone,
auch Dir dank für Dein Feedback.
Nachdem ich eine ganze Nacht deswegen kein Auge zutun konnte, habe ich nach reiflicher Überlegung beschlossen wirklich den letzten Vers "Ich denk, ich war einmal für immer dein." zu streichen, obwohl ich den Satz eigentlich sehr mag. Er unterstreicht meine Intention, doch er bedingt sie nicht. Mich stört vor allem die Elision in dem Satz "frag", die ich aber nicht weg kriege.
Vielleicht landet er ja irgendwann wieder in anderer Form drin.
Eigentlich hat man es mit einem Gedicht sprachlich wohl geschafft, wenn keiner das Ding interpretieren will, sondern es so stehen lassen will wie es ist (von kleineren Sprachlichen Änderungen wohl)
Danke Dir für die Nominierung, Simone.
Grüße,
Gunter
auch Dir dank für Dein Feedback.
Nachdem ich eine ganze Nacht deswegen kein Auge zutun konnte, habe ich nach reiflicher Überlegung beschlossen wirklich den letzten Vers "Ich denk, ich war einmal für immer dein." zu streichen, obwohl ich den Satz eigentlich sehr mag. Er unterstreicht meine Intention, doch er bedingt sie nicht. Mich stört vor allem die Elision in dem Satz "frag", die ich aber nicht weg kriege.
Vielleicht landet er ja irgendwann wieder in anderer Form drin.
Eigentlich hat man es mit einem Gedicht sprachlich wohl geschafft, wenn keiner das Ding interpretieren will, sondern es so stehen lassen will wie es ist (von kleineren Sprachlichen Änderungen wohl)
Danke Dir für die Nominierung, Simone.
Grüße,
Gunter
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Hallo Gunter,
nun habe ich die Kommentare schon gelesen, man soll das bleiben lassen. Ich weiß nicht, ob mein Urteil anders ausgefallen wäre, wenn dieser letzte Vers da noch gestanden hätte. Eine große Zartheit hätte ich dem Gedicht wohl dennoch attestiert. Aber es wäre insgesamt schlechter weg gekommen, da er neben dem von Feo völlig zurecht monierten Sülzegehalt eben gerade das tut, was Simone zielsicher beschreibt: Er engt das Gedicht ein.
Ich las – ohne diesen Satz - darin zum Beispiel auf Anhieb ein wehmütiges Gedenken der verstorbenen Mutter. Ha, ha, werden jetzt Übelwollende lachen, Mattes ist ein Ödipussi. Aber weit gefehlt und auch das lyrI ist ja keines, denn es „scheut ja den Vergleich“. Und auch ansonsten ist das ja eine nahezu körperlos anmutende Zuneigung zwischen einem ganz kleinen LI und einem übermenschlisch großen LD. Und Letzteres ist trotz überwältigender innerer Größe dennoch ärmlich, klein und krank, vermutlich auch tot, denn ein Riss geht derart durchs Gewand, als ginge er durch die Welt, und das Herz ist am Abend des Lebens heraus gefallen.
Wir sind also bei der Beerdigung dabei. Das LI schaut ein letztes Mal das Antlitz, das Auge fällt in das Grab, das LI auf die Knie in das Gras und auf spiritueller Ebene hebt es die Mutter ein letztes Mal, so wie sie es als Kind nach einem Sturz aufhob, das Gras von den Knien entfernte, die schmerzende Stelle pustete und das Kind wieder in das Leben entließ.
Ja, das ist schmalzig und vom Sülzegehalt passt das zu dem letzten Satz und daher ärgere ich mich ja auch, dass ich entgegen meiner Gewohnheit erst die Kommentare las. Denn auch ohne meinen Interpretationsansatz und ohne die Sülze empfinde ich das Gedicht als gut formuliert und ansprechend, weil relativ frei getaktet und gereimt. Ich mag es und wenn es noch so kitschig ist und ich doch so ein Muttersöhnchen sein sollte.
Ich glaube, es ist bereits nominiert und das nicht zu Unrecht.
Beste Grüße
Mattes
P.S.: In V7 solltest du meiner Meinung nach die Elision verhindern, indem du schlicht „Ich sehe dich“ aus „Dort seh ich dich“ machtest. Der Konjunktiv in V12 ist zwar korrekt, aber elidiert schon fast zu viel des Guten. Und konsequenterweise müsstest du doch im Konjuntiv fortfahren!? Wäre es denkbar, beides einfach weg zu lassen: „Ich wäre dir so gern ein Kavalier, doch ich bin arm …“ ? Vermutlich nicht – schon gar nicht mit meiner Interpretation – aber sprachlich ist das „höb und tritt“ eben nicht ganz auf der Höhe des Gedichtes. Egal. irgendwas ist immer.
nun habe ich die Kommentare schon gelesen, man soll das bleiben lassen. Ich weiß nicht, ob mein Urteil anders ausgefallen wäre, wenn dieser letzte Vers da noch gestanden hätte. Eine große Zartheit hätte ich dem Gedicht wohl dennoch attestiert. Aber es wäre insgesamt schlechter weg gekommen, da er neben dem von Feo völlig zurecht monierten Sülzegehalt eben gerade das tut, was Simone zielsicher beschreibt: Er engt das Gedicht ein.
Ich las – ohne diesen Satz - darin zum Beispiel auf Anhieb ein wehmütiges Gedenken der verstorbenen Mutter. Ha, ha, werden jetzt Übelwollende lachen, Mattes ist ein Ödipussi. Aber weit gefehlt und auch das lyrI ist ja keines, denn es „scheut ja den Vergleich“. Und auch ansonsten ist das ja eine nahezu körperlos anmutende Zuneigung zwischen einem ganz kleinen LI und einem übermenschlisch großen LD. Und Letzteres ist trotz überwältigender innerer Größe dennoch ärmlich, klein und krank, vermutlich auch tot, denn ein Riss geht derart durchs Gewand, als ginge er durch die Welt, und das Herz ist am Abend des Lebens heraus gefallen.
Wir sind also bei der Beerdigung dabei. Das LI schaut ein letztes Mal das Antlitz, das Auge fällt in das Grab, das LI auf die Knie in das Gras und auf spiritueller Ebene hebt es die Mutter ein letztes Mal, so wie sie es als Kind nach einem Sturz aufhob, das Gras von den Knien entfernte, die schmerzende Stelle pustete und das Kind wieder in das Leben entließ.
Ja, das ist schmalzig und vom Sülzegehalt passt das zu dem letzten Satz und daher ärgere ich mich ja auch, dass ich entgegen meiner Gewohnheit erst die Kommentare las. Denn auch ohne meinen Interpretationsansatz und ohne die Sülze empfinde ich das Gedicht als gut formuliert und ansprechend, weil relativ frei getaktet und gereimt. Ich mag es und wenn es noch so kitschig ist und ich doch so ein Muttersöhnchen sein sollte.
Ich glaube, es ist bereits nominiert und das nicht zu Unrecht.
Beste Grüße
Mattes
P.S.: In V7 solltest du meiner Meinung nach die Elision verhindern, indem du schlicht „Ich sehe dich“ aus „Dort seh ich dich“ machtest. Der Konjunktiv in V12 ist zwar korrekt, aber elidiert schon fast zu viel des Guten. Und konsequenterweise müsstest du doch im Konjuntiv fortfahren!? Wäre es denkbar, beides einfach weg zu lassen: „Ich wäre dir so gern ein Kavalier, doch ich bin arm …“ ? Vermutlich nicht – schon gar nicht mit meiner Interpretation – aber sprachlich ist das „höb und tritt“ eben nicht ganz auf der Höhe des Gedichtes. Egal. irgendwas ist immer.
Hi Gunter,
seit du dich beschwert hast, dass keiner den Text interpretieren will, hab ich bestimmt 5 oder 6 Ansätze gemacht, aber hab's jedes Mal aufgegeben … ich glaub beim letzten Versuch war ich beim Mond (und frag mich nicht warum) … jetzt dachte ich, ah gut, endlich bringt jemand Licht ins Dunkel, aber weder Ödipus noch Jesus helfen mir so wirklich weiter … es passt beides, aber auch wieder nicht wirklich … aber ganz ehrlich, ich muss es nicht wissen, und es stört mich auch gar nicht. es passt alles wunderbar zusammen, und gibt ein stimmiges Ganzes ohne, dass ich genau erklären könnte warum. aber ich denke, das ist es, was aus einem Text letztendlich etwas wirklich Gutes macht.
PS eigentlich würde ich gern wissen, was du intendiert hast, aber tu dir selbst einen Gefallen und behalte es für dich
seit du dich beschwert hast, dass keiner den Text interpretieren will, hab ich bestimmt 5 oder 6 Ansätze gemacht, aber hab's jedes Mal aufgegeben … ich glaub beim letzten Versuch war ich beim Mond (und frag mich nicht warum) … jetzt dachte ich, ah gut, endlich bringt jemand Licht ins Dunkel, aber weder Ödipus noch Jesus helfen mir so wirklich weiter … es passt beides, aber auch wieder nicht wirklich … aber ganz ehrlich, ich muss es nicht wissen, und es stört mich auch gar nicht. es passt alles wunderbar zusammen, und gibt ein stimmiges Ganzes ohne, dass ich genau erklären könnte warum. aber ich denke, das ist es, was aus einem Text letztendlich etwas wirklich Gutes macht.
PS eigentlich würde ich gern wissen, was du intendiert hast, aber tu dir selbst einen Gefallen und behalte es für dich
Hallo Gerate Wohl,
ich halte mich jetzt mal gar nicht mit den formellen Dingen auf, da wurde bereits genug geschrieben, ich möchte dir direkt meine Interpretation vorlegen
Ich verstehe das Lumpenkleid hier als einen Schmerz, eine seelische Armut, die das im Herzen/ Gedanken eigentlich reiche Lyrdu wahrscheinlich von außen bedrückt. ( Der Riss steht für mich für ein einschneidendes Erlebnis)Das Lyrich scheint sich dadurch verändert zu haben - ( ach wie ich dich vermisse)
L.Du versucht den seelischen Gemütszustand zu verbergen, bedeckt es, vertuscht es mit einem verbogenen (unechten) Lächeln.
Ab und zu gelingt dem LyrI ein Blick in die seelischen Abgründe des Lyrdu. Nur abends, ich denke mal im Schlaf/TRaum oder wenn das Lyrdu sich unbeobachtet fühlt, kommt der innere Reichtum, das wahre Lyrdu zum Vorschein.
Und das scheint so edel, so voller( reich an) Ideen/ Gedanken/ Gefühlen zu sein, dass sich das LyrIch arm dagegen fühlt.
Doch das Lyrdu lässt diesen Zustand nur für kurze Zeit zu und schlüpft schnell wieder unter den Lumpenmantel
Wahrscheinlich ist meine Interpretation voll daneben,
aber mir gefällt sie, wie dein Text hier auch.
L.G. Alexa
Zusatz:
seelische Armut ist hier nicht der richtige Ausdruck, es ist eher ein seelisches Leid
ich halte mich jetzt mal gar nicht mit den formellen Dingen auf, da wurde bereits genug geschrieben, ich möchte dir direkt meine Interpretation vorlegen
Ich verstehe das Lumpenkleid hier als einen Schmerz, eine seelische Armut, die das im Herzen/ Gedanken eigentlich reiche Lyrdu wahrscheinlich von außen bedrückt. ( Der Riss steht für mich für ein einschneidendes Erlebnis)Das Lyrich scheint sich dadurch verändert zu haben - ( ach wie ich dich vermisse)
L.Du versucht den seelischen Gemütszustand zu verbergen, bedeckt es, vertuscht es mit einem verbogenen (unechten) Lächeln.
Ab und zu gelingt dem LyrI ein Blick in die seelischen Abgründe des Lyrdu. Nur abends, ich denke mal im Schlaf/TRaum oder wenn das Lyrdu sich unbeobachtet fühlt, kommt der innere Reichtum, das wahre Lyrdu zum Vorschein.
Und das scheint so edel, so voller( reich an) Ideen/ Gedanken/ Gefühlen zu sein, dass sich das LyrIch arm dagegen fühlt.
Doch das Lyrdu lässt diesen Zustand nur für kurze Zeit zu und schlüpft schnell wieder unter den Lumpenmantel
Wahrscheinlich ist meine Interpretation voll daneben,
aber mir gefällt sie, wie dein Text hier auch.
L.G. Alexa
Zusatz:
seelische Armut ist hier nicht der richtige Ausdruck, es ist eher ein seelisches Leid
Geratewohl, ich glaube, ich bin da ein wenig falsch gelaufen. Ich hab es nochmal zusammen mit den Kommentaren der Anderen gelesen und denke, dass Gewand, welches da einen Riss hat, soll hier die Umgebung, sprich die Menschen um das LyrI herum darstellen. Riss- gerissen- zerrissen.
L.I lässt sich hineinziehen in die seelischen Schluchten, die Gefühlswelten das Elend der Anderen. Ich denke da gerade an Mutter Theresa. Also vermute ich jetzt mal, dass nizza mit der Mutter oder gar Jesus gar nicht so falsch liegt.
Nimmt man die Gefühle Anderer auf, wird man irgendwann selber zum Wrack (hier in Lumpen) jedoch schafft es dein Lyrich immer wieder
sich da rauszuziehen, um weiterhin für die Anderen da zu sein. Hat sowas von Güte, Selbstlos sein.
so, zwei Interpretationen von mir müssen erstmal ausreichen und reichen dir womöglich auch
Also ich würde ja doch gerne wissen, was deine Intention hier war.
Gruß nochmal von Alexa
L.I lässt sich hineinziehen in die seelischen Schluchten, die Gefühlswelten das Elend der Anderen. Ich denke da gerade an Mutter Theresa. Also vermute ich jetzt mal, dass nizza mit der Mutter oder gar Jesus gar nicht so falsch liegt.
Nimmt man die Gefühle Anderer auf, wird man irgendwann selber zum Wrack (hier in Lumpen) jedoch schafft es dein Lyrich immer wieder
Zitat: |
Du hebst dein Herz, wie meines einst, empor, entfernst das Gras, du wärmst es auf und pustest drauf, dann setzt du's wieder ein. |
sich da rauszuziehen, um weiterhin für die Anderen da zu sein. Hat sowas von Güte, Selbstlos sein.
so, zwei Interpretationen von mir müssen erstmal ausreichen und reichen dir womöglich auch
Also ich würde ja doch gerne wissen, was deine Intention hier war.
Gruß nochmal von Alexa
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