|
|
Zivilistennostalgie
in Gesellschaft 30.08.2008 10:08von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Ich und Rocco Ziffredi
betraten gemeinsam das Zimmer
nackt.
Niemand blickte auf -
alle Blicke
blieben auf
Gürtelhöhe hängen,
>> auf meiner <<.
Nur ein Neger
hatte die Augen geschlossen und
träumte sich mit seinem Ständer nach
Hause.
Ich schlug ihm meinen
Schwanz um die Ohren und
herrschte ihn an er solle
gefälligst bewundern.
Rocco grinste.
Der Neger schwieg.
Die Spannung stieg /
ein Unentschieden
durfte es nicht geben.
So einigten wir uns
wie im Kindergarten auf
Kaiserschiessen.
Man leerte alle Koffer
unter den Hochbetten,
aber was besseres als
Zielscheibe als eine
offensichtliche JLo-Fälschung konnte
nicht aufgetrieben werden.
Keiner wollte sie halten, so
hing man sie an die Kastanie vors
Fenster und wir
nahmen Mass in
Reih und Glied an der hinteren
Wand.
Rocco kam nur bis zur Fensterbank. Der
Neger schoss in die Decke, nur
ich hätte das Poster erwischt wenn
nicht gerade der Diensthabende
Unteroffizier ums Eck gekommen wäre um
nachzusehen was das für ein Radau sei -
Bàgámi-asch piciórul într-un càcát de úrs! -
so, mitten in die Fresse,
hatte ich noch
nicht mal die
lahme Zigeunerhure getroffen!
Geil! Und mein Schwanz
stand noch,
selbst als ich mich am Boden
krümmte, weil sein Stiefel mir die Eier
poliert hatte.
Rocco, der eigentlich Ioan hieß,
traf es schlimmer, verlor er doch danach noch
seinen schönsten Schneidezahn durch den
gleichen Stiefel (wahrscheinlich weil er am
lautesten gelacht hatte)
und er ist schwul geworden.
Ach, und der Neger war
auch nur ein Zi-
geuner gewesen,
Adi:
"M-ám nàscút într-ún salcîm,
într-un cúib de cioárà,
schí de négru cé erám
scóteam cápu-afárà,
hópai tzúppa, hópai tzúppa,
dói desúbt schi dói deasúpra ..."*
* = ein Volkslied:
Born on a RObinie
(Krähenhorst und Äste),
hielt ich, schwarz wie ich ja war, den
Schnabel aus dem Neste.
Hoppai zuppa, hoppai zuppa,
zwei darunter, zwei darüber,
hoppai zuppa, hoppai zupp ..."
Ach ja, der Negerpunk am Ende tut ein Übriges. Wahrscheinlich tu ich dir und dem Werk Unrecht aber ich habe jedenfalls keinen Zugang gefunden.
Zivilistennostalgie
in Gesellschaft 30.08.2008 14:43von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
schau mal, wenn die gediente Soldateska aus Afghanistan zurückkehrt, wird sie mitnichten von ihren heldenhaften Taten erzählen, von über den Haufen geknallten Frauen samt Kinderpack zum Beispiel, sondern abends, an den Biertischen wird mit nostalgisch verklärten Blicken ähnlich geschmackloses verzapft wie in meinem obigen Erguss. und so etwas wollte ich erreichen: dass alle Leser/Zuhörer, egal ob gedient oder nicht gedient, vollends bedient sind. Punkt.
hey, und "Negerpunk" ist Klasse, merci.
Gruß
Alcedo
Zivilistennostalgie
in Gesellschaft 09.10.2008 21:23von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Aber ich brauche Zeit um das zu verdauen. Bite Al, gib mir etwas Zeit.
Grüßli Gem
Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.
L.F Celine
Zivilistennostalgie
in Gesellschaft 09.10.2008 21:34von Wilhelm Pfusch • Administrator | 2.006 Beiträge | 2043 Punkte
ich muss mich Mattes anschließen und finde dazu keinen Zugang. Als Prosa - gerne. Aber so wie es dasteht will es grotesk sein, wo doch kaum mehr etwas grotesk sein kann.
Bei den heutzutage nicht mehr unüblichen Orgien und Durcheinander-Ficks der Zwölfjährigen in Hauptschulen und der regen Resonanz allerübelster Videos auf frei zugänglichen Pornoseiten lässt mich das Kekswichsen auf J-Lo kalt.
So bleibe ich zurück mit dem Eindruck, das dein Text für ein Gedicht zu grotesk ist, zum schockieren wiederum zu brav und sich deshalb dazwischen verliert.
E-LITEratum: reimt Laute - traut Meile - Mut elitaer - eitel Armut - Traum leite - Eile tut Arm - Reimtet lau - Laut Metier - Maul eitert - Team Urteil
Zivilistennostalgie
in Gesellschaft 09.10.2008 21:40von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.
L.F Celine
Zivilistennostalgie
in Gesellschaft 09.10.2008 22:03von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.
L.F Celine
|
Forum Statistiken
Das Forum hat 8220
Themen
und
61619
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: Besucherrekord: 420 Benutzer (07.01.2011 19:53). |
Ein Kostenloses Forum | Einfach ein Forum erstellen |