Lass mich kalt!
Ach, wenn ich jetzt schon sonnensatt auf fauler Haut mich strecke,
wo Vogelküken morgens noch in dünnen Häuten frieren
und Tröpfchen kühlen Taus die grad erwachten Trolli zieren,
wie wird es dann erst sein, wenn ich im dicken Fell des Sommers stecke?
Zartbitterkalte Zeit des Winters, komm, bedecke,
was ich nicht mehr ertrage zu verlieren!
Lass mich aus diesem süßen Kelch nie mehr probieren,
denn Sehnsucht wächst mit jedem Tropfen Nektar, den ich lecke.
Komplett mit reinem Schnee bedeckt, so will ich ausprobieren,
die heiße Leidenschaft mit kalter Lust zu kompensieren,
wann immer ich beim Lächeln meine Zähne blecke.
In solchem Reigen will ich meine Welt klimatisieren,
die geile Glut mit Stumpf und Stiel kurieren,
weil ich in dieser Hitze sonst verrecke.