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Balkon
in Philosophisches und Grübeleien 26.09.2008 21:27von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.
L.F Celine
Balkon
in Philosophisches und Grübeleien 26.09.2008 22:23von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Da sieht man wieder wie die Zeit vergeht.
Wie eine kaputte Glasscheibe atmen? Sehe ich sehr selten,
meistens erst nach dem siebenten Glas. Aber hören kann ich
es nie, denn genau dann fährt immer ein Auto vorbei.
Acht Zeilen, fünf Und, ein paarmal atmen und Luft, Winter, Glasscheibe, Abend und Nacht. Ich komme einfach nicht auf die Lösung, mir ist das Rätsel zu schwer, falls es eines ist. Wenn nicht, dann ist die Sache viel leichter
und alle atmeten Luft - und für alle wird es Abend und Nacht.
Ich werde irgendwann ein paar Stunden bei Dir nehmen, damit ich den erforderlichen Rundumblick bekomme.
Diesbezüglich sollten wir doch Kontakt aufnehmen.
Dabei könnte ich dann gleich irgend ein Weihnachtsgeschenk
übergeben - die Zeit vergeht ja so schnell. Was hättest Du gerne, was ich im Übefluß habe?
Gruß
Joame
Balkon
in Philosophisches und Grübeleien 30.09.2008 20:31von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Zitat: |
Joame Plebis schrieb am 26.09.2008 22:23 Uhr: Was hättest Du gerne, was ich im Übefluß habe? |
Todessehnsucht?
Nein, aber mal halblang, ich verstehe den Text ja nun auch nicht so ganz, wie jedes Genie.
Aber der Balkon ist wohl scheinbar wieder die Welt, die Scheibe entweder der Protagonist oder die Luft, was ja wieder einer Verschmelzung gleichkommen würde und das Lachen das Leben, Outsider... und so weiter. eben die ganze Palette.
Lieben Gruß Gem
Ps.: Obwohl ja Glas nicht zum Schmelzen neigt.
Pps.: Wann kommst du zu mir auf die Couch?
Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.
L.F Celine
tut mir leid, aber das ist wahrlich dröge Suppe. Joame hat schon herausgestellt, dass die acht Zeilen mit der Überfrachtung an "und" nicht gut bedient sind. Wohl wahr. Auch sprachlich spricht mich nichts an, noch sticht etwas positiv oder verspielt heraus.
Wir beatmen den Leser bis zum Ende, streuen ein wenig Herbstliches, ein wenig Winterliches in die verlebten Sätze - der Kälte und der Vergänglichkeit wegen - und der Vorhang schließt, als es Nacht wird. So weit - so langweilig.
Der Fenstervergleich ist ungeschickt formuliert und funktioniert höchstens mit einem "sog ich" oder "zog ich". Für atmende Fenster hast Du zuvor nicht genügend abstrahiert, um hier schon so einen (fraglichen) Bogen zu schlagen; Du bist in den Zeilen zuvor und in den abschließenden sprachlich und perspektivisch nüchtern, so dass ein Themenübertrag ad hoc weder stimmig noch angebracht scheint.
Was ich mich bei Deinen Texten des öfteren frage: Du gibst an, den Text selbst nicht in Gänze zu verstehen. Vielleicht ist er ja Écriture automatique, aber dann überarbeite ihn doch bitte, anstatt hier Deutungsskizzen einzustellen.
Wenn ich als Replik eines Schreibers lese, dass er auch nicht recht wisse, was da stehe, dann entfernt sich der Text vom literarischen Boden und driftet in Richtung Rorschach-Test.
Gelöst davon und insgesamt überzeugt mich der Text in keiner Weise: Sprachlich ist das allzu einfach, ohne ein Spiel aufzunehmen ebbt das Stückchen und Text sowie Präsentation sind völlig ohne Finesse.
Gib Dir doch bitte einmal ein wenig mehr Mühe. Das wirkt mit Verlaub wie hingeklatscht.
Grüße
axo
Balkon
in Philosophisches und Grübeleien 03.10.2008 11:53von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Zitat: |
axolotl schrieb am 01.10.2008 00:06 Uhr: Gib Dir doch bitte einmal ein wenig mehr Mühe. |
Gott nein, gib dich doch nicht so oberlehrerhaft. Wobei mir einfällt, dass ich gar keine Ahnung habe wer du eigentlich bist.
Nach deinem Gehabe nach, bist du scheinbar ein bekannter Internetschreiber oder Kritiker. Das beeindruckt mich aber trotzdem noch nicht, weil ich nichts von dir gelesen habe.
Natürlich verstehe ich meine Texte und genau genommen, habe ich in meinen letzten Gedichten an die 30 mal "und" verwendet.
Das nennt man künstlerische Freiheit und Stilmittel. Womöglich werde ich bei den nächsten Gedichten "was" verwenden.
Das klänge dann so.
Sie sagte was
was war da nur
was wollte sie
was kam hinzu
Und
Warum liegt hier überhaupt Stroh rum
Lieben Gruß
Gem
Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.
L.F Celine
Balkon
in Philosophisches und Grübeleien 03.10.2008 12:01von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Zitat: |
axolotl schrieb am 01.10.2008 00:06 Uhr: Gib Dir doch bitte einmal ein wenig mehr Mühe. |
Okay, dieser eine Satz, der war sicher überflüssig. Genau das denkt man sich aber, wenn man diesen sehr zutreffenden Gedanken hat:
Zitat: |
axolotl schrieb am 01.10.2008 00:06 Uhr: Das wirkt mit Verlaub wie hingeklatscht. |
Und sieh es doch bitte so, Gemini, dass die von dir grundsätzlich nachvollziehbar inkriminierte Aufforderung der Überzeugung entspringt, dass du mehr drauf hast, als dieses Werk vermuten lässt. Zumindest deute ich das so. Ich hätte diesen Satz sicher weggelassen.
Gruß
Mattes
es ist gar oberlehrerhaft (gemeint), wenn ich sage, dass Du Dir doch mal etwas mehr Mühe geben sollst. Ich weiß, dass Du besser kannst, als Du hier mit eingeschlafener Hand daherbuchstäbelst. Das deutet Pog schon richtig, auch, dass man es nicht unbedingt selbst so hätte hinklatschen müssen. Stimmt schon.
Mein Gehabe oder mein Geschreibsel stehen da gar nicht zur Debatte.
Vielleicht wäre es möglich, die Wanderhoden wieder abzusenken und einfach nochmal über die Kritk nachzudenken, Gem.
Es geht nicht um Deine letzten Texte, es geht um diesen hier. Und eben dieser ist zu knapp, als dass Du ein "und" x-mal enstreuen kannst, ohne dass es dröge oder überfrachtet wirkt. Da kannst Du oft betonen, dass es Stilmttel und künstlerische Freiheit ist. Auch Stilmittel können deplatziert oder ungeschickt im Sinne einer Intention angewandt, zu häufig vertreten sein. Und die künstlerische Freheit hört (vielleicht + keine Ahnung) da auf, wo sie einer Kunstform durch die freiheitlche Raumforderung die Grenzen so eng und so neu steckt, dass von Kunst nur noch 'unst' übrigbleibt.
Grob: Möchtest Du den Leser langweilen? Möchtest Du, dass er einen untreffenden Vergleich beschmunzelt? Wenn ja, mein Gott, ja, dann ist der Text geglückt. Wenn nein, haben die Stilmittel und Deine künstlerische Freiheit den Text bis zur Wurzel beschnitten. Das ist kein böser Wille, Gem. „Kunst kommt von Können, käme sie von Wollen, so würde sie Wulst heißen“, hat der Liebermann wohl mal gesagt. Und im Grunde weiß ich, dass Du kannst. Hier fabrizierst Du aber einen Wulst.
Frage ist doch: Was wolltest Du mit dem Text? Wohin sollte es gehen und was war zu beschreiben? Hast Du - anhand zweier Leser bemessen - das zu vermitteln erreicht?
Versuch doch, darauf einmal einzugehen und vielleicht den Vergleich etwas stimmiger aufzuziehen.
Grüße
axo
Balkon
in Philosophisches und Grübeleien 05.10.2008 12:10von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Natürlich setze ich nicht voraus, dass jedes meiner Gedichte ein Meisterwerk darstellt und das ist auch gar nicht der Sinn des dichtens.
Wenn mir hier zum Vorwurf gemacht wird, dass ich zu schnell gekommen bin dann hat dies seine Berechtigung, aber auch nur deswegen weil auch dieses Thema, wie die 10 anderen die ein Dichter eben bedient, sich unzählig erschöpft hat. Hier geht es mir weniger um die Thematik, die eben eine Betrachtung ist, sondern vielmehr um die Gestaltung und die künstlerische Außeinandersetzung mit der Literatur und der Beherschung des Handwerks. Ich sehe, dass mir hier keiner das handwerkliche Können abspricht, weswegen ich verwundert bin, dass das Ausbrechen aus der klassischen modernen Dichtung, wie sie momentan von Gott und der Welt praktiziert wird, so angefeindet wird. Ich habe mich niemals verbiegen lassen und so viele copykiller in meinem Schlepptau, dass ich sie schon gar nicht mehr lesen kann.
Also mein Werk wird hier als unzureichend betitelt. Aber es ist eben immer noch ein in sich geschlossenes Werk, welches womöglich irgendwann als gelungen eingestuft wird, wie schon einige Male der Fall.
Ich will mich natürlich nicht rechtfertigen müssen, aber es ist ja euer Geschmack und eure Meinung die ich respektieren muss.
Ich selbst sehe das Gedicht ebenfalls nicht als Meisterwerk an, doch finde ich, weil ich ja mit Wohlwollen meine eigenen Zeilen interpretiere doch noch etwas Freiraum den ich dem Leser gelassen habe.
So ist zum Beispiel der Balkon ein erhabener Standpunkt, von dem die Betrachtung ausgeht. Auch die Glasscheibe würde eine Dimension eröffnen, wenn man sich eben darauf einlässt.
Teufel wär ich ein guter Politiker.
Lieben Gruß
Gem
Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.
L.F Celine
Balkon
in Philosophisches und Grübeleien 05.10.2008 16:41von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.
L.F Celine
Balkon
in Philosophisches und Grübeleien 05.10.2008 16:51von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
Balkon
in Philosophisches und Grübeleien 05.10.2008 16:55von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.
L.F Celine
Balkon
in Philosophisches und Grübeleien 05.10.2008 19:19von Brotnic2um • Mitglied | 645 Beiträge | 645 Punkte
@axolotl:
Es lag mir fern, dich zu kritisieren und ich bin auch nicht sicher, ob ich nicht missverstanden wurde.
Balkon
in Philosophisches und Grübeleien 06.10.2008 20:32von Gemini • Long Dong Silver | 3.094 Beiträge | 3130 Punkte
Über mich erzählten sie endlose Schrecklichkeiten und Lügen, dass einem schier die Phantasie platzen wollte. Offenbar stärkte es sie innerlich, derart über mich herzuziehen, es brachte ihnen Gott weiß welche Art Mut, den sie brauchten, um immer erbarmungsloser zu werden, widerstandsfähiger und regelrecht bösartig, um durchzuhalten, um zu überstehen. Und auf diese Weise schlecht zu reden, zu verleumden, zu verachten, zu bedrohen, das tat ihnen ganz offenbar gut.
L.F Celine
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