Hallo riemsche,
dein Text fasziniert mich auf eine Art und irritiert auf der Anderen.
Ich habe immer Probleme zu erklären, was für mich unstimmig ist, aber ich versuche es mal
[quote]PusteblumenSchrauber schweben
- voll Verlangen, weit zu kommen -
über Tonnen von Gestein[/quote]
Bis hier ist mir das Bild klar und ich finde es absolut gelungen.
[quote]und irgendwo da unten, neben
Gegenstrom und Wassernebel
scheint mein zweites Ich zu sein[/quote]
L Ich sieht anscheinend von oben auf etwas hinab. Soweit noch deutlich.
[i]Neben Gegenstrom und Wassernebel[/i]- wenn jemand neben dem Gegenstrom ist, was ich mit einem Aufbegehren assoziiere, ist er dann mit dem Strom oder steht er tatsächlich daneben und sieht nur zu? Auch die [i]Wassernebel[/i] kann ich nicht wirklich in meine Gedankengänge einbringen.
[quote]tiefes Grün in Grau verwurzelt
verschwimmt und purzelt kalt und weiß
zu Quellen und geschmolznem Schnee[/quote]
diese Zeilen sind für mich eigentlich recht positiv besetzt. Das in grau verwurzelte Grün: da denke ich an Bäume deren Wurzeln unterm Asphalt stecken. LyrIch sieht dieses Bild jetzt verschwommen und stattdessen satte Quellen, die die Wurzel benetzen. [b]Kalt und weiß[/b] sind für mich aber eher negativ, sodass ich dieses Bild auch nicht als wirklich stimmig empfinde.
[quote]und ich, der mit den Augen malt
ganz in Gedanken, sage Halt
und reise mit – bis hin zum See[/quote]
bei „ HALT“ bekomme ich den Eindruck du hattest doch eher etwas negatives für die zweite Strophe intendiert, denn warum sollte sich Lyr.Ich sonst gedanklich stoppen wollen?
Der Titel erinnert mich an Plattenbauten. Und ich vermute, der Text soll auch von einem Sommer in der Stadt erzählen. Aber, wie bereits gesagt, so ganz folgen kann ich hier nicht.
Womöglich denke ich mal wieder in die falsche Richtung. [11]
Gruß von Alexa