Hi Testo,
das scheint mir mehr ein Rätsel als eine Geschichte zu sein. Nein, das ist falsch ausgedrückt. Aber wenn ich das versuche, für mich zu übersetzten, dann erzählst Du von einer Frau, die sich in einen tollen Kerl verliebt, der ihr mit aller Geisteskraft den Kopf verdreht und schließlich auch Dank Demeter mit Lendenkraft in sie dringt. Das einkehren bei Demeter muss ich mir unbedingt merken.
Hernach aber, nach dieser Nacht oder sagen wir besser: nachdem die Ehe vollzogen wurde, lässt sich der Schwanz - sorry - kaum noch blicken. Während sie die niederen Dienste - Haus und Garten, Steine und säen - verrichtet, obgleich materiell gutgestellt bleibt sie gefangen in der Rolle als Ehefrau. Während er weiter nach Befriedigung sucht oder - so verstehe ich Spinoza - nach dem real deal. Also sie war es offensichtlich nicht, was natürlich die Liebe gänzlich verblassen lässt.
Die Früchte die schaler werden verstehe ich als Hinweis, dass der Kerl eben nur noch selten kommt und wenn er kommt, kaum noch bereit ist zu geben. Trotzdem die Liebe erloschen ist, gibt er sie nicht frei - der Arsch. Das schwarze Loch? Das allerdings bleibt mir Rätsel. Flieht sie doch? Bleibt sie gefangen bis ins Grab? ich tendiere zu letzterem, bin mir aber nicht sicher.
Wie finde ich das? Im ersten Moment hatte ich kein Wort verstanden. Natürlich unter der Voraussetzung der Geschichte auf die Spur gekommen zu sein, bin ich kein Fan von Verrätselungen alter Storys. Aber andererseits gebe ich zu, dass ich eine vielseitige Abrechnung und Aufrechnung einer Ehegeschichte, die nun so oder so endet, langweiliger gefunden hätte. Und die Einkehr bei Demeter war es allemal wert und doch bleibt mein Eindruck "janusköpfig".
Gruß
Brot