#1

Novemberland

in Diverse 27.11.2008 06:31
von Renee (gelöscht)
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Novemberland

Erde, altersschwarz, und
Lautloser Schnee. Das Land blindäugig,
Die Dörfer schweigen, stumpfarmig
Die tausendjährige Eiche.

Der Kirchengiebel strebt
Zu Gott. Zwischen Mauern, Kriegergedenken
Kein Licht. Efeu, Gras des verlorenen
Sommers im Haar.

Ich seh bis auf den Grund
Eines ausgestorbenen Brunnens.
Kaltes Verlangen, mich
Hineinzustürzen.


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#2

Novemberland

in Diverse 29.11.2008 13:38
von valbrvl (gelöscht)
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hallo renee,

inhaltlich, so dachte ich soforte,
wer kalt verlangt, der macht nicht viele worte,
der springt. und stellt die attribute
nicht so gestelzt dahinter, meine gute.

ja, ja, im winter, alles schweigt, ist blind
und taub und stumpf und schwarz und lichtlos...
das nutzt sich ab. ich seh nur grind,
und will doch wunden sehen, groß

so groß, dass sich das springen lohnt
dass dieser sprung, der in mir wohnt,
zu diesem lyrich sich gesellt,
gemeinsam in den brunnen fällt.

so fällt dort nur ein kind hinein.
das lyrich steht am rand und schaut
und bleibt in einem schmerz allein,
den es auch mir nicht anvertraut.

ru
val
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