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#1
von Primel (gelöscht)
Sentimentale Autobiografie
in Philosophisches und Grübeleien 14.12.2008 23:35von Primel (gelöscht)
Arm war sie, meine Ernte, meist Gelächter nur,
mit dem man sich den andern Dingen zugewandt.
Ich lasse hinter mir nur eine kurze Spur,
die bald der Wind verweht von meines Daseins Strand.
So wäre ich dann ausgeatmet und vorbei
ist jenes kurze Spiel, das niemals ich gewann,
und niemand fragt, warum und ob es richtig sei,
dass ich gewesen und gelebt (fast) irgendwann.
mit dem man sich den andern Dingen zugewandt.
Ich lasse hinter mir nur eine kurze Spur,
die bald der Wind verweht von meines Daseins Strand.
So wäre ich dann ausgeatmet und vorbei
ist jenes kurze Spiel, das niemals ich gewann,
und niemand fragt, warum und ob es richtig sei,
dass ich gewesen und gelebt (fast) irgendwann.
#2
von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Sentimentale Autobiografie
in Philosophisches und Grübeleien 15.12.2008 10:12von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Guten Tag, Primel!
Endlich ein Gedicht, daß dieser Bezeichnung gerecht wird!
Das Lyrische Ich wirkt echt. Ebenso ist die Aussage verständlich und nachvollziehbar.
'So wäre ich dann ..' Hier wurde die Möglichkeitsform geschrieben; ich meine, bleibe ruhig in der Wirklichkeit mit
'bin'.
Die Philosophie selbst, diese Erkenntnis des 'Ausgelöschtseins'und des Werdens zum Nichts,
die kann jene hart treffen, die sich damit noch nie
ernsthaft auseinandergesetzt haben. Es ist aber unabänderliche Tatsache. Dieser werden wir, weder Du noch ich, entrinnen, wenn wir auch Spektakulärstes schaffen sollten.
Der Vergleich zu Strand und Spur ist ja fast optimistisch.
Eine kurze Spur ist doch schon etwas! Oder? Die meisten hinterlassen nicht einmal diese.
Dieses Gedicht gehört, weil es nicht eine konfuse abstrakte Ballung ist, wie viele hier, als Gedicht gewürdigt.
Ich will es als Gedicht des Monates Dezember 2008 vorschlagen. Die Sichtweise der anderen Besucher kenne ich nicht und ob diese auch dafür stimmen werden.
Gruß
Joame
Endlich ein Gedicht, daß dieser Bezeichnung gerecht wird!
Das Lyrische Ich wirkt echt. Ebenso ist die Aussage verständlich und nachvollziehbar.
'So wäre ich dann ..' Hier wurde die Möglichkeitsform geschrieben; ich meine, bleibe ruhig in der Wirklichkeit mit
'bin'.
Die Philosophie selbst, diese Erkenntnis des 'Ausgelöschtseins'und des Werdens zum Nichts,
die kann jene hart treffen, die sich damit noch nie
ernsthaft auseinandergesetzt haben. Es ist aber unabänderliche Tatsache. Dieser werden wir, weder Du noch ich, entrinnen, wenn wir auch Spektakulärstes schaffen sollten.
Der Vergleich zu Strand und Spur ist ja fast optimistisch.
Eine kurze Spur ist doch schon etwas! Oder? Die meisten hinterlassen nicht einmal diese.
Dieses Gedicht gehört, weil es nicht eine konfuse abstrakte Ballung ist, wie viele hier, als Gedicht gewürdigt.
Ich will es als Gedicht des Monates Dezember 2008 vorschlagen. Die Sichtweise der anderen Besucher kenne ich nicht und ob diese auch dafür stimmen werden.
Gruß
Joame
#3
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Sentimentale Autobiografie
in Philosophisches und Grübeleien 15.12.2008 16:09von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Joame, pass bitte auf deine Wortwahl auf. Danke.
Zwei deiner obigen Sätze sind eine pauschale Beleidigung an die Adresse anderer User.
Solches möchte ich hier nicht mehr lesen.
Alcedo
- Administrator -
Zwei deiner obigen Sätze sind eine pauschale Beleidigung an die Adresse anderer User.
Solches möchte ich hier nicht mehr lesen.
Alcedo
- Administrator -
#4
von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Sentimentale Autobiografie
in Philosophisches und Grübeleien 15.12.2008 21:48von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
@ Alcedo
Ist das ein Satz, der Dich stört?
Und der zweite?
Deine sehr einseitigen Ansichten finde ich lächerlich.
Meine Wortwahl ist sehr in Ordnung; paß Du lieber auf die Wortwahl anderer auf.
Enweder Du hast es bewußt geduldet oder geschlafen während andere die Scheune angezündet haben.
Drohen kannst Du mir nicht! Ob Dir der Barmherzige einen Sündennachlaß gewährt, liegt nicht an mir.
Ich nämlich bin Kleinen gegenüber stets sehr großzügig.
Joame
Ist das ein Satz, der Dich stört?
Zitat: |
Dieses Gedicht gehört, weil es nicht eine konfuse abstrakte Ballung ist, wie viele hier, als Gedicht gewürdigt. |
Und der zweite?
Deine sehr einseitigen Ansichten finde ich lächerlich.
Meine Wortwahl ist sehr in Ordnung; paß Du lieber auf die Wortwahl anderer auf.
Enweder Du hast es bewußt geduldet oder geschlafen während andere die Scheune angezündet haben.
Drohen kannst Du mir nicht! Ob Dir der Barmherzige einen Sündennachlaß gewährt, liegt nicht an mir.
Ich nämlich bin Kleinen gegenüber stets sehr großzügig.
Joame
#5
von Primel (gelöscht)
Sentimentale Autobiografie
in Philosophisches und Grübeleien 16.12.2008 15:59von Primel (gelöscht)
Lieber Joame,
ich fühle mich ein wenig unbehaglich bei der Idee, als Auslöser einer Kontroverse fungiert zu haben. Dein Vorschlag, meinen Text als Monatsgedicht zu betrachten, ist für mich natürlich schmeichelhaft und kommt umso überraschender, als ich seit einiger Zeit eher eine mäßige Präsenz im Tümpel vorweisen kann.
Primel
ich fühle mich ein wenig unbehaglich bei der Idee, als Auslöser einer Kontroverse fungiert zu haben. Dein Vorschlag, meinen Text als Monatsgedicht zu betrachten, ist für mich natürlich schmeichelhaft und kommt umso überraschender, als ich seit einiger Zeit eher eine mäßige Präsenz im Tümpel vorweisen kann.
Primel
#6
von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Sentimentale Autobiografie
in Philosophisches und Grübeleien 16.12.2008 22:29von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Guten Tag, Primel!
Fühle Dich nicht unbehaglich, Du bist hier kein Auslöser.
Wenn wir ein wenig scherzen und locker sind, so trainieren wir nur für Sylvester.
Es ist keine Schmeichelei zu Deinem Gedicht, das auf viele Arten behandelt werden kann. Du hast das wohlbekannte Thema ohne Schnörkel gebracht. Der vom Thema Betroffene, der weiß, vie viel Gewicht es hat.
Du bist zwar der Verfasser, das heißt aber nicht, daß es automatisch ein Auszug Deiner Autobiographie ist.
Ich bin das Thema schon manchmal durchgegangen, vielleicht versuche ich es demnächst wieder einmal auf ähnliche oder andere Art.
Laß Dich öfter hier blicken, dem Tümpel würde diese Farbauffrischung zuträglich sein,
das vermutet mit Gruß
Joame
Fühle Dich nicht unbehaglich, Du bist hier kein Auslöser.
Wenn wir ein wenig scherzen und locker sind, so trainieren wir nur für Sylvester.
Es ist keine Schmeichelei zu Deinem Gedicht, das auf viele Arten behandelt werden kann. Du hast das wohlbekannte Thema ohne Schnörkel gebracht. Der vom Thema Betroffene, der weiß, vie viel Gewicht es hat.
Du bist zwar der Verfasser, das heißt aber nicht, daß es automatisch ein Auszug Deiner Autobiographie ist.
Ich bin das Thema schon manchmal durchgegangen, vielleicht versuche ich es demnächst wieder einmal auf ähnliche oder andere Art.
Laß Dich öfter hier blicken, dem Tümpel würde diese Farbauffrischung zuträglich sein,
das vermutet mit Gruß
Joame
#7
von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte
Sentimentale Autobiografie
in Philosophisches und Grübeleien 17.12.2008 18:59von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte
Hallo Primel,
das sind sehr berührende, melancholische Gedanken, bedenkenswerte noch dazu.
Es spricht mich an, wenn auch mit einem Hauch zu viel Selbst-Mitleid in der ersten Strophe, nur für mich persönlich. Da muss ich nicht auch noch mit der Nase reingestukst werden ;-) - es ist trotzdem wunderbar rauchig, Nebelschwaden von Erinnerungen...
Die Zweite ist ein sehr schönes, wenn auch ungemein trauriges Gespinst von "...wenn dann - wäre..., was da so bliebe..."
Sehr schön und gern gelesen!
Herzlich,
Gedichtbandage
Hallo Joame Plebis, Alcedo,
dieser Thread ist wieder ein wundervolles Beispiel, beispielsloser Selbstüberbewertung!
Da wendet man sein Köpfchen, so als Fremder, ein bisschen pikiert beiseite, mit Pflaster auf dem Mund und die Scheuklappen ganz fest angezogen und schämt sich ein weng fremd.
Könnt Ihr das nicht lassen? Beide! Ist es nicht Jedem selbst überlassen, wie und vor allem welchen Schuh er sich bindet???
Vielleicht überdenkt Ihr dann doch mal diese internen Kleinlichkeiten, welche man hier, leider fast überall, herumlungernd finden kann...
Allerbestens,
Gedichtbandage,
in freudiger Erwartung einer gelben Karte!
(Nur mal nebenbei, wozu gibt es PNs?)
das sind sehr berührende, melancholische Gedanken, bedenkenswerte noch dazu.
Es spricht mich an, wenn auch mit einem Hauch zu viel Selbst-Mitleid in der ersten Strophe, nur für mich persönlich. Da muss ich nicht auch noch mit der Nase reingestukst werden ;-) - es ist trotzdem wunderbar rauchig, Nebelschwaden von Erinnerungen...
Die Zweite ist ein sehr schönes, wenn auch ungemein trauriges Gespinst von "...wenn dann - wäre..., was da so bliebe..."
Sehr schön und gern gelesen!
Herzlich,
Gedichtbandage
Hallo Joame Plebis, Alcedo,
dieser Thread ist wieder ein wundervolles Beispiel, beispielsloser Selbstüberbewertung!
Da wendet man sein Köpfchen, so als Fremder, ein bisschen pikiert beiseite, mit Pflaster auf dem Mund und die Scheuklappen ganz fest angezogen und schämt sich ein weng fremd.
Könnt Ihr das nicht lassen? Beide! Ist es nicht Jedem selbst überlassen, wie und vor allem welchen Schuh er sich bindet???
Vielleicht überdenkt Ihr dann doch mal diese internen Kleinlichkeiten, welche man hier, leider fast überall, herumlungernd finden kann...
Allerbestens,
Gedichtbandage,
in freudiger Erwartung einer gelben Karte!
(Nur mal nebenbei, wozu gibt es PNs?)
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>> Du verdammter Sadist:
Du versuchst deine Leser zum Denken zu zwingen.<< - E. E. Cummings zu Ezra Pound
#8
von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
Sentimentale Autobiografie
in Philosophisches und Grübeleien 17.12.2008 21:48von Alcedo • Mitglied | 2.708 Beiträge | 2838 Punkte
hallo Primel
schöne Verse. besonders gut gefällt mir das Enjambement bei Z1S2 mit "vorbei".
die letzte Zeile würde sich in meinen Augen besser lesen, ohne dieses störrische Klammerwort.
Vorschlag:
dass ich gewesen und gelebt hab irgendwann.
und entschuldige bitte die Unannehmlichkeiten.
Gruß
Alcedo
@Gedichtbandage:
ich hatte überzogen reagiert. sorry. mittlerweile habe ich das mit Joame per PN geklärt.
Gruß
Alcedo
schöne Verse. besonders gut gefällt mir das Enjambement bei Z1S2 mit "vorbei".
die letzte Zeile würde sich in meinen Augen besser lesen, ohne dieses störrische Klammerwort.
Vorschlag:
dass ich gewesen und gelebt hab irgendwann.
und entschuldige bitte die Unannehmlichkeiten.
Gruß
Alcedo
@Gedichtbandage:
ich hatte überzogen reagiert. sorry. mittlerweile habe ich das mit Joame per PN geklärt.
Gruß
Alcedo
#9
von Habibi (gelöscht)
Sentimentale Autobiografie
in Philosophisches und Grübeleien 18.12.2008 15:24von Habibi (gelöscht)
Hallo Primel, auch ich finde dein Gedicht schlicht und schön. In der letzten Zeile fehlt mir das "bin" hinter gewesen und ich würde folgende Lösung für die beste halten:
dass ich gewesen bin und lebte irgendwann.
Gruß Habibi
dass ich gewesen bin und lebte irgendwann.
Gruß Habibi
#10
von Primel (gelöscht)
Sentimentale Autobiografie
in Philosophisches und Grübeleien 19.12.2008 10:01von Primel (gelöscht)
Darüber, Habibi,
wie es eben oft mit sich lyrisch geben wollenden Texten der Fall ist, kann man, nach langem Hin- und Herschieben eines Satzes auf der kostenden Zunge, noch immer verschiedener Meinung sein. Was du mit deiner "bin" Version vorschlägst, ist absolut richtig, doch ich las mir die mir die letzte Zeile nochmals vor und fand die von mir gewählte Form interessanter, insbesondere ist das in Klammer gestellte (fast) wichtig, da es zu einer kurzen Pause vor und nach sich zwingt (?), die die Aussage verstärkt, hier also das "gelebt" bzw seinen Wert in Frage stellt.
Ich danke dir aber für deine Beurteilung und die Beschäftigung mit meinem Text und sende dir freundliche Grüße.
Primel
wie es eben oft mit sich lyrisch geben wollenden Texten der Fall ist, kann man, nach langem Hin- und Herschieben eines Satzes auf der kostenden Zunge, noch immer verschiedener Meinung sein. Was du mit deiner "bin" Version vorschlägst, ist absolut richtig, doch ich las mir die mir die letzte Zeile nochmals vor und fand die von mir gewählte Form interessanter, insbesondere ist das in Klammer gestellte (fast) wichtig, da es zu einer kurzen Pause vor und nach sich zwingt (?), die die Aussage verstärkt, hier also das "gelebt" bzw seinen Wert in Frage stellt.
Ich danke dir aber für deine Beurteilung und die Beschäftigung mit meinem Text und sende dir freundliche Grüße.
Primel
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