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#1
von Karl Feldkamp • Mitglied | 194 Beiträge | 194 Punkte
Wir sind wir
in Kommentare, Essays, Glossen und Anekdoten 17.01.2009 15:08von Karl Feldkamp • Mitglied | 194 Beiträge | 194 Punkte
[/size]Ja, wer sind wir denn?
Hochmütige aus unseren eigenen Hirngespinsten erwachsene Geschöpfe, die sich auf dem Umweg über einen selbst gedachten Gott erschaffen ließen, um zunächst nicht als Verwandte der Affen zu gelten.
Inzwischen wissen wir, dass Affen immerhin einen (menschlich) messbaren Intelligenzquotienten von 95 erreichen. Der Normmensch schafft gerade einmal einen von 100. Mit 95 könnte er immerhin mit Mühe den Hauptschulabschluss schaffen.
Ja, wer sind wir denn?
Eine Spezies, die sich vom Tier unterscheiden will und eigentlich in der Evolution nach ausschließlich eigenen Erkenntnissen bisher die höchste Entwicklungsstufe erreicht haben will. Und wenn es nicht so ist? Vielleicht wissen Delphine wesentlich mehr und ihre lächelnde Mimik deutet in Wirklichkeit nur an, wie sie über unsere überhebliche Arroganz denken.
Ja, wer sind wir denn?
Soziale Wesen, die in asozialer Weise immer wieder Artgenossinnen und –genossen hintergehen, bekämpfen, töten oder verhungern lassen.
In der von uns so gern abgewerteten Tierwelt gibt es genügend sozialere Wesen, die einfach nur Respekt vor dem Revier des jeweils anderen Mittieres haben.
Ja, wer sind wir denn?
Zum Beispiel Christen, die einen Gott der Liebe verehren, aber sich nicht in der Lage sehen, Angehörigen anderer Religionen den notwendigen Respekt entgegen zu bringen, die Andersgläubigen den rechten Glauben absprechen, obwohl bekanntlich nur Glaubenszweifel den Glauben steigern können.
Ja, wer sind wir denn?
Verbündete, die sich oft nur gegen äußere Feinde verbünden können und nichts weiter von sich kennen, als Fremdenangst, die sie benötigen, um ihren starren Blick auf den Außenfeind zu richten. Würden sie diesen Blick abwenden und auf ihre vermeintlichen Freunde oder gar in ihr Innenleben schauen, würden sie ihre Leere oder ihre eigentlichen Feinde erkennen.
Ja, wer sind wir denn?
Untertanen, die sich als Maulhelden groß tun und mit Eigenwerbung Etikettenschwindel zu nichts als der reinen Wahrheit erklären. Und je mehr wir der Lüge bezichtigt werden, desto mehr blähen wird unseren Wortschatz auf, mit dem wir die eigene unbedingte Glaubwürdigkeit zu beteuern versuchen. Dabei wären wir wesentlich ehrlicher, wenn wir zugeben würden, uns täglich herauszureden und dabei keine Lüge zu scheuen.
Ja, wer sind wir denn?
Jene, die eigentlich wissen, dass sie nichts Genaues wissen und dennoch mit wissenschaftlichen Errungenschaften herumprotzen, die nichts als Erklärungen sind, die wir unserem derzeitigen Erkenntnisstand entnehmen, an den wir allerdings auch nur glauben können. Neue Zeiten bringen neue Irrtümer mit sich.
Ja, wer sind wir denn?
Wachstumsfanatiker, die entgegen allen ernst zu nehmenden Mahnern nicht wahrhaben wollen, dass unsere Ressourcen begrenzt sind. Die Naturgesetze auszuhebeln versuchen und sich wundern, wenn die Natur zurückschlägt. Ja, die selbst gegen die eigene Natur vorgehen, da sie sich mit ihren kulturellen Leistungen absolut überlegen fühlen wollen. Sieger sind wir, die ihre Niederlagen nicht akzeptieren wollen.
Ja, wer sind wir denn?
Künstler, die häufig alles andere als Lebenskünstler sind und sich deswegen in Fantasiewelten und Träume zu flüchten, um dort zu Erkenntnissen zu kommen, die manchmal in der Realität verwirklicht werden können, oft aber Fantasien bleiben müssen.
Ja, wer sind wir denn?
Manchmal Glückliche. Manchmal liebende Ver- und Geliebte. Manchmal ver- zweifelnde
Wesen, die sich stets nach mehr sehnen, selbst wenn wir uns als zufrieden ausgeben.
Wir sind Geschöpfe, die gern glauben, für die Ewigkeit geschaffen zu sein, und doch nur in räumlichen und zeitlichen Grenzen wahrnehmen können. Wir sind Bewohnerinnen und Bewohner eines kleinen Planeten im endlosen Raum und vermuten bisher noch nicht von Wesen entdeckt worden zu sein, die auf anderen Planeten existieren und über höhere Intelligenz verfügen.
Ja, wer sind wir denn?
Wir sind sicherlich noch viel mehr, haben Humor und daher können einige sogar über sich selbst lachen.
In jedem Fall: Wir sind wir… und (zum Glück noch) entwicklungsfähig!
Hochmütige aus unseren eigenen Hirngespinsten erwachsene Geschöpfe, die sich auf dem Umweg über einen selbst gedachten Gott erschaffen ließen, um zunächst nicht als Verwandte der Affen zu gelten.
Inzwischen wissen wir, dass Affen immerhin einen (menschlich) messbaren Intelligenzquotienten von 95 erreichen. Der Normmensch schafft gerade einmal einen von 100. Mit 95 könnte er immerhin mit Mühe den Hauptschulabschluss schaffen.
Ja, wer sind wir denn?
Eine Spezies, die sich vom Tier unterscheiden will und eigentlich in der Evolution nach ausschließlich eigenen Erkenntnissen bisher die höchste Entwicklungsstufe erreicht haben will. Und wenn es nicht so ist? Vielleicht wissen Delphine wesentlich mehr und ihre lächelnde Mimik deutet in Wirklichkeit nur an, wie sie über unsere überhebliche Arroganz denken.
Ja, wer sind wir denn?
Soziale Wesen, die in asozialer Weise immer wieder Artgenossinnen und –genossen hintergehen, bekämpfen, töten oder verhungern lassen.
In der von uns so gern abgewerteten Tierwelt gibt es genügend sozialere Wesen, die einfach nur Respekt vor dem Revier des jeweils anderen Mittieres haben.
Ja, wer sind wir denn?
Zum Beispiel Christen, die einen Gott der Liebe verehren, aber sich nicht in der Lage sehen, Angehörigen anderer Religionen den notwendigen Respekt entgegen zu bringen, die Andersgläubigen den rechten Glauben absprechen, obwohl bekanntlich nur Glaubenszweifel den Glauben steigern können.
Ja, wer sind wir denn?
Verbündete, die sich oft nur gegen äußere Feinde verbünden können und nichts weiter von sich kennen, als Fremdenangst, die sie benötigen, um ihren starren Blick auf den Außenfeind zu richten. Würden sie diesen Blick abwenden und auf ihre vermeintlichen Freunde oder gar in ihr Innenleben schauen, würden sie ihre Leere oder ihre eigentlichen Feinde erkennen.
Ja, wer sind wir denn?
Untertanen, die sich als Maulhelden groß tun und mit Eigenwerbung Etikettenschwindel zu nichts als der reinen Wahrheit erklären. Und je mehr wir der Lüge bezichtigt werden, desto mehr blähen wird unseren Wortschatz auf, mit dem wir die eigene unbedingte Glaubwürdigkeit zu beteuern versuchen. Dabei wären wir wesentlich ehrlicher, wenn wir zugeben würden, uns täglich herauszureden und dabei keine Lüge zu scheuen.
Ja, wer sind wir denn?
Jene, die eigentlich wissen, dass sie nichts Genaues wissen und dennoch mit wissenschaftlichen Errungenschaften herumprotzen, die nichts als Erklärungen sind, die wir unserem derzeitigen Erkenntnisstand entnehmen, an den wir allerdings auch nur glauben können. Neue Zeiten bringen neue Irrtümer mit sich.
Ja, wer sind wir denn?
Wachstumsfanatiker, die entgegen allen ernst zu nehmenden Mahnern nicht wahrhaben wollen, dass unsere Ressourcen begrenzt sind. Die Naturgesetze auszuhebeln versuchen und sich wundern, wenn die Natur zurückschlägt. Ja, die selbst gegen die eigene Natur vorgehen, da sie sich mit ihren kulturellen Leistungen absolut überlegen fühlen wollen. Sieger sind wir, die ihre Niederlagen nicht akzeptieren wollen.
Ja, wer sind wir denn?
Künstler, die häufig alles andere als Lebenskünstler sind und sich deswegen in Fantasiewelten und Träume zu flüchten, um dort zu Erkenntnissen zu kommen, die manchmal in der Realität verwirklicht werden können, oft aber Fantasien bleiben müssen.
Ja, wer sind wir denn?
Manchmal Glückliche. Manchmal liebende Ver- und Geliebte. Manchmal ver- zweifelnde
Wesen, die sich stets nach mehr sehnen, selbst wenn wir uns als zufrieden ausgeben.
Wir sind Geschöpfe, die gern glauben, für die Ewigkeit geschaffen zu sein, und doch nur in räumlichen und zeitlichen Grenzen wahrnehmen können. Wir sind Bewohnerinnen und Bewohner eines kleinen Planeten im endlosen Raum und vermuten bisher noch nicht von Wesen entdeckt worden zu sein, die auf anderen Planeten existieren und über höhere Intelligenz verfügen.
Ja, wer sind wir denn?
Wir sind sicherlich noch viel mehr, haben Humor und daher können einige sogar über sich selbst lachen.
In jedem Fall: Wir sind wir… und (zum Glück noch) entwicklungsfähig!
#2
von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Wir sind wir
in Kommentare, Essays, Glossen und Anekdoten 17.01.2009 18:54von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Guten Tag, Karl!
Für mich wirkt es wie eine kleine Abrechnung mit dem Menschen. Aufgestautes Wissen scheint genügend vorhanden zu sein über gehäufte Mißstände und der Ton läßt den Schluß zu, es ist längst genug!
Nur wird nicht differenziert, alle in einen Sack gepackt, die Logik auch etwas außer acht gelassen - und es wird etwas spekuliert z.B. was die Intelligenz anbelangt oder keiner als Verwandter der Affen gelten will (das würde mir persönlich absolut nichts ausmachen).
Beim Thema Religion, das ich als ungeschickt vorgetragen ansehe, ist ein elementarer Trugschluß. Angenommen, eine Religion hat den richtigen Gott, wozu dann anderen, die falschen erdichtete Lehren nachhängen, Respekt zollen. Wenn A richtig ist und B und C und D sind falsch, dann ist das eben so. Da brauchen die Falschen keinen Respekt; es gibt auch in der Mathematik keine Kompromisse bei zwei unterschiedlichen Ergebnissen. Es gibt nur ein Richtig und ein Falsch! Alles andere ist unnützes und unproduktives Getue. - Dabei bin ich der Ansicht, die Glaubensfrage gehörte gesondert behandelt, hat auch gar keinen Platz Deiner sonst schon sachlicheren Aufzählung der Übelstände.
Wir müssten ansonsten auch der Phantasie (wohin unbewiesene Vorstellungen letztendlich hinzugezählt werden sollten) einen großen Raum geben, aber Phantasien gibt es viele.
So vermute ich, wäre es günstiger gewesen, sich auf die Art des Menschen und sein Verhalten zu konzentrieren und deren ungute Abarten anzuprangern, was aber schon sehr unwirksam ist. Denn die Macht ist nicht mit Vernunft gepaart.
Ein Protest, ein Versuch eines Aufschreies, so sehe ich Deinen Beitrag, der aber wohler durchdacht, feiner und gezielter gebracht gehörte - aber auch dann (weil uns der Schlamm schon bis zu den Lippen steht) völlig unwirksam wäre. Wenn etwas geändert werden könnte, so nur noch mit Gewalt, deren Gegner im Prinzip ich bin. Total radikales Umdenken ist nicht zu erwarten, könnte nur unter Zwang erfolgen, aber wie?
Das Mindeste, was wir bräuchten, eine Sammlung der Kräfte, damit an einem starken Seil gezogen werden kann.
So viel meine dürftigen und nur kurz dargelegten Gedanken zu den Fanatikern, die Leben für Profit opfern, deutlicher denn je.
Die persönliche Sichtweise der Einzelnen, wo und wie er sich unter den Lebewesen sieht, wird sehr unterschiedlich sein. Als Beispiel weise ich auf meine Einstellung, die leicht erkennbar ist, wenn ich verrate, daß ich sehr oft betone: Der Mensch hat die gleiche Daseinsberechtigung wie eine Made!
(leider mußte ich mich kurz fassen, kann hier nicht ausgiebig begründen und argumentieren.)
Das von dir angesprochene Thema ist aber auf jeden Fall beachtenswert, denn es geht doch um alles.
Danke und freundlichen Gruß!
Joame
Für mich wirkt es wie eine kleine Abrechnung mit dem Menschen. Aufgestautes Wissen scheint genügend vorhanden zu sein über gehäufte Mißstände und der Ton läßt den Schluß zu, es ist längst genug!
Nur wird nicht differenziert, alle in einen Sack gepackt, die Logik auch etwas außer acht gelassen - und es wird etwas spekuliert z.B. was die Intelligenz anbelangt oder keiner als Verwandter der Affen gelten will (das würde mir persönlich absolut nichts ausmachen).
Beim Thema Religion, das ich als ungeschickt vorgetragen ansehe, ist ein elementarer Trugschluß. Angenommen, eine Religion hat den richtigen Gott, wozu dann anderen, die falschen erdichtete Lehren nachhängen, Respekt zollen. Wenn A richtig ist und B und C und D sind falsch, dann ist das eben so. Da brauchen die Falschen keinen Respekt; es gibt auch in der Mathematik keine Kompromisse bei zwei unterschiedlichen Ergebnissen. Es gibt nur ein Richtig und ein Falsch! Alles andere ist unnützes und unproduktives Getue. - Dabei bin ich der Ansicht, die Glaubensfrage gehörte gesondert behandelt, hat auch gar keinen Platz Deiner sonst schon sachlicheren Aufzählung der Übelstände.
Wir müssten ansonsten auch der Phantasie (wohin unbewiesene Vorstellungen letztendlich hinzugezählt werden sollten) einen großen Raum geben, aber Phantasien gibt es viele.
So vermute ich, wäre es günstiger gewesen, sich auf die Art des Menschen und sein Verhalten zu konzentrieren und deren ungute Abarten anzuprangern, was aber schon sehr unwirksam ist. Denn die Macht ist nicht mit Vernunft gepaart.
Ein Protest, ein Versuch eines Aufschreies, so sehe ich Deinen Beitrag, der aber wohler durchdacht, feiner und gezielter gebracht gehörte - aber auch dann (weil uns der Schlamm schon bis zu den Lippen steht) völlig unwirksam wäre. Wenn etwas geändert werden könnte, so nur noch mit Gewalt, deren Gegner im Prinzip ich bin. Total radikales Umdenken ist nicht zu erwarten, könnte nur unter Zwang erfolgen, aber wie?
Das Mindeste, was wir bräuchten, eine Sammlung der Kräfte, damit an einem starken Seil gezogen werden kann.
So viel meine dürftigen und nur kurz dargelegten Gedanken zu den Fanatikern, die Leben für Profit opfern, deutlicher denn je.
Die persönliche Sichtweise der Einzelnen, wo und wie er sich unter den Lebewesen sieht, wird sehr unterschiedlich sein. Als Beispiel weise ich auf meine Einstellung, die leicht erkennbar ist, wenn ich verrate, daß ich sehr oft betone: Der Mensch hat die gleiche Daseinsberechtigung wie eine Made!
(leider mußte ich mich kurz fassen, kann hier nicht ausgiebig begründen und argumentieren.)
Das von dir angesprochene Thema ist aber auf jeden Fall beachtenswert, denn es geht doch um alles.
Danke und freundlichen Gruß!
Joame
#3
von Karl Feldkamp • Mitglied | 194 Beiträge | 194 Punkte
Wir sind wir
in Kommentare, Essays, Glossen und Anekdoten 18.01.2009 18:11von Karl Feldkamp • Mitglied | 194 Beiträge | 194 Punkte
Hallo Joame,
herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.
Es lag nicht in meiner Absicht, objektiv Haltbares zu schreiben. Ich wollte provozieren. Die Antwort auf die Frage "Ja, wer sind wir denn!" ist eigentlich immer vorab mit einem "Wir sind unter anderem...bzw. Unter uns gibt es Menschen, die ..." zu lesen. Was du über Religion schreibst, kann ich schon deswegen nicht bestätigen, weil Menschen immer auch Irrtümern unterliegen. So ist die Behauptung, der allein selig machende Religion anzugehören, schon ein eklatanter Irrtum.
Übrigens verleugnen christliche Religionsgemeinschaften in den USA zugunsten der Schöpfungsgeschichte der Bibel die Evolutionstheorie (die, wie das Wort schon sagt, auch nur eine Theorie darstellt).
Mir ging es mit meinem Text vor allem darum, den intellektuellen Hochmut der Menschen zu kritisieren.
Liebe Grüße
Karl
herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.
Es lag nicht in meiner Absicht, objektiv Haltbares zu schreiben. Ich wollte provozieren. Die Antwort auf die Frage "Ja, wer sind wir denn!" ist eigentlich immer vorab mit einem "Wir sind unter anderem...bzw. Unter uns gibt es Menschen, die ..." zu lesen. Was du über Religion schreibst, kann ich schon deswegen nicht bestätigen, weil Menschen immer auch Irrtümern unterliegen. So ist die Behauptung, der allein selig machende Religion anzugehören, schon ein eklatanter Irrtum.
Übrigens verleugnen christliche Religionsgemeinschaften in den USA zugunsten der Schöpfungsgeschichte der Bibel die Evolutionstheorie (die, wie das Wort schon sagt, auch nur eine Theorie darstellt).
Mir ging es mit meinem Text vor allem darum, den intellektuellen Hochmut der Menschen zu kritisieren.
Liebe Grüße
Karl
#4
von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
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in Kommentare, Essays, Glossen und Anekdoten 18.01.2009 18:40von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
Schönen Tag, Karl!
Deine Absicht war mir bewußt. Unmöglich alles unterzubringen, von dem man negativ bewegt wird.
Das Thema Religion ist für mich abgehakt. Zu viel an Argumenten und Phantasien hörte ich mir schon an und las davon. Ich verschaffte mir allmählich einen Überblick und ging schrittweise zurück zu den Wurzeln der Entstehungen der vielfältigen Glaubensrichtungen. Letztendlich ist es eine Einstellung, die sich in unseren Köpfen abspielt. Dort soll aber noch mehr und Wichtigeres Platz haben. Ich wollte nur ausdrücken, was geistig und nicht real vor sich geht, sollte so wie Träume, Hoffnungen, Sehnsüchte oder sonstiges Streben, nicht derart ins Gewicht fallen, daß es Schicksale bestimmt und die Menschheit formt.
Doch es gelang und gelingt findigen Köpfen, unterstützt durch das intensive menschliche Wünschen nach Wunder, Macht und gerechtem Ausgleich, Unsichtbares und Gewolltes zu verkaufen. Die Erklärungen dafür haben sich an die Kritiker angepaßt; im dümmsten Fall wird Kritik verboten oder als Sünde (welch feine Erfindung) erklärt.
Auch zur Hochmut des Menschen muß ich zustimmen. Wenn auch eine nicht unbeachtliche Zahl von Menschen nicht damit in Zusammenhang gebracht werden können, so sind diese global gesehen, verschwindend gering. Ein wesentlicher Faktor sind Vorurteile und Verallgmeinerungen, die Hemmung bzw. fehlende Möglichkeit zu kritisieren.
Es ist ein derart füllendes Thema, für das wirklich ein eigener Faden errichtet werden müßte. Vielleicht greift jemand diese Anregung auf. Ich jedenfalls bin fast schon zu müde, zu predigen oder stellungnehmend mitzuwirken.
Die Gier, die Brutalität und der Starrsinn, die Machtsucht, das sind Themen genug, die näher betrachtet, unfassbar sind. Nicht scharf und energisch genug kann gegen Profitgier und den damit zusammenhängenden Eigenschaften der Menschen unserer Zeit vorgegangen werden, nicht genügend darauf hingewiesen werden.
Liebe Grüße
Joame
Deine Absicht war mir bewußt. Unmöglich alles unterzubringen, von dem man negativ bewegt wird.
Das Thema Religion ist für mich abgehakt. Zu viel an Argumenten und Phantasien hörte ich mir schon an und las davon. Ich verschaffte mir allmählich einen Überblick und ging schrittweise zurück zu den Wurzeln der Entstehungen der vielfältigen Glaubensrichtungen. Letztendlich ist es eine Einstellung, die sich in unseren Köpfen abspielt. Dort soll aber noch mehr und Wichtigeres Platz haben. Ich wollte nur ausdrücken, was geistig und nicht real vor sich geht, sollte so wie Träume, Hoffnungen, Sehnsüchte oder sonstiges Streben, nicht derart ins Gewicht fallen, daß es Schicksale bestimmt und die Menschheit formt.
Doch es gelang und gelingt findigen Köpfen, unterstützt durch das intensive menschliche Wünschen nach Wunder, Macht und gerechtem Ausgleich, Unsichtbares und Gewolltes zu verkaufen. Die Erklärungen dafür haben sich an die Kritiker angepaßt; im dümmsten Fall wird Kritik verboten oder als Sünde (welch feine Erfindung) erklärt.
Auch zur Hochmut des Menschen muß ich zustimmen. Wenn auch eine nicht unbeachtliche Zahl von Menschen nicht damit in Zusammenhang gebracht werden können, so sind diese global gesehen, verschwindend gering. Ein wesentlicher Faktor sind Vorurteile und Verallgmeinerungen, die Hemmung bzw. fehlende Möglichkeit zu kritisieren.
Es ist ein derart füllendes Thema, für das wirklich ein eigener Faden errichtet werden müßte. Vielleicht greift jemand diese Anregung auf. Ich jedenfalls bin fast schon zu müde, zu predigen oder stellungnehmend mitzuwirken.
Die Gier, die Brutalität und der Starrsinn, die Machtsucht, das sind Themen genug, die näher betrachtet, unfassbar sind. Nicht scharf und energisch genug kann gegen Profitgier und den damit zusammenhängenden Eigenschaften der Menschen unserer Zeit vorgegangen werden, nicht genügend darauf hingewiesen werden.
Liebe Grüße
Joame
#5
von Karl Feldkamp • Mitglied | 194 Beiträge | 194 Punkte
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in Kommentare, Essays, Glossen und Anekdoten 19.01.2009 12:54von Karl Feldkamp • Mitglied | 194 Beiträge | 194 Punkte
#6
von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
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in Kommentare, Essays, Glossen und Anekdoten 19.01.2009 19:06von Joame Plebis • | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte
#7
von Leviathan (gelöscht)
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in Kommentare, Essays, Glossen und Anekdoten 19.01.2009 22:48von Leviathan (gelöscht)
Hallo Karl
Wer Fragen stellt sucht ja auch nach Antworten und das ist schon mal ein guter Anfang. Was wir erkennen können, ist doch nur das, was wir uns zu erkennen erlauben. Also, stetig den Horizont erweitern sich auch mal von alten Vorstellungen trennen. Die `Menschen` kann ich nicht ändern nur mich selbst. Nur mein Mut ist entscheidend was gehn mich die andern an. Und der Mut vieler zu mehr Gerechtigkeit könnte wirklich was bewegen. Mehr Helden braucht die Welt und was ich denke, bin ich.
Viele Grüße Levi und viel Erfolg für dein Projekt
Wer Fragen stellt sucht ja auch nach Antworten und das ist schon mal ein guter Anfang. Was wir erkennen können, ist doch nur das, was wir uns zu erkennen erlauben. Also, stetig den Horizont erweitern sich auch mal von alten Vorstellungen trennen. Die `Menschen` kann ich nicht ändern nur mich selbst. Nur mein Mut ist entscheidend was gehn mich die andern an. Und der Mut vieler zu mehr Gerechtigkeit könnte wirklich was bewegen. Mehr Helden braucht die Welt und was ich denke, bin ich.
Viele Grüße Levi und viel Erfolg für dein Projekt
#8
von Karl Feldkamp • Mitglied | 194 Beiträge | 194 Punkte
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in Kommentare, Essays, Glossen und Anekdoten 21.01.2009 14:19von Karl Feldkamp • Mitglied | 194 Beiträge | 194 Punkte
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