Meine Augen sind Schmetterlinge
sammeln Farben
und Endlichkeit

Ich möchte weinen
aus meinen Augen fallen
Regenbogen

Mein Mund ist ein Tor
zum Schweigen
erdentief

Ich möchte reden
knüpfe ein Wortband um unsere Handgelenke
bis es reißt

Meine Hände sind Tauben
zittern überm Laken
himmelblau

Ich möchte malen
aus Pinseln fallen Schatten
auf Leinwand

Meine Kehle ist ein Brunnen
voll Mondlicht
und Melodien

Ich möchte singen
mein Lied tönt in Moll
aus geschlossenen Lippen

Mein Haar ist ein Nest
Blicke nisten darin und Träume
verwehen

Ich möchte tanzen
meine Beine sind Scheren
schneiden Jahre in Stunden

Mein Kopf ist ein Krug
randvoll mit Welt
und Schrecken

Ich möchte schreiben-
aus meiner Feder tropft Schnee
auf Papier

Guten Tag!

Spricht mich nicht an, sondern ließe mich, in den Vortrag hineingeraten, die Türe schnell wieder von außen schließen.

Gruß
Joame

Hi Sera Phina

Du tauchst deine Melancholie in schöne Bilder. Das Leben wie Schnee auf Papier ja von uns wird nichts übrig bleiben. Oder doch? Gern gelesen.

Viele liebe Grüße Levi