Der Zug
Dunkle Schatten
ewger Kreis
halb erwacht am neuen Morgen
bin aufs neue überascht
Sterne stehen still
ein Halbmond steht am Firmament
Leichtigkeit ein Resultat der Leere
ich mache mir keine
bin außer Reichweite der Gedanken
ein Zug in weiter Ferne
durchbricht die Nacht
dringt bis zu meinem Ohr, mit ewig gleichen Tönen
ein Zug mit ewig Reisenden
ihr Blick dem Fenster zugewand
die Augen von der Nacht gebannt
der Zug fährt weiter in die Nacht
mein Blick ihm nach
und nur noch leiser werdend monotones Rattern
Es verstummt
und wie ein Sog verschlingt mich diese Stille
mein Blick im Nirgendwo
Regungslos
der Wind streift leise mein Gesicht
zieht unbeirrt in ruhigen Bahnen
ich schließe die Augen
und so bemerke ich erst spät
wie hinter der großen Ulme
die Sonne sich in die Nacht gestohlen hat